Schlechtes Gewissen

sukki

Frage gestellt am
07.09.2013 um 20:59

seit meiner Kindheit leide ich unter einem -eher unbegründetem - schlechten Gewissen mit dem Zwang verbunden oft ganz banale Dinge zu "beichten". Seit meinem elften Lebensjahr bin ich diesbezüglich in Psychiatrischer und psychologischer Behandlung. Ohne Erfolg. Kennt das jemand? Gibts dafür eine Diagnose? Ratet mir bitte nicht einen Fachmann zu Rate zu ziehen, es gingen 30 Jahre Behandlung ins Land..........wie gesagt ohne Erfolg

Patientendaten

Geburtsjahr: 1965(48 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Eingetragen durch: Patient
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24 Antworten:

sukki

09.09.2013 22:42

Vom Frage-Steller selbst

ja, der Anfang hat mich sehr beruhigt. Ich liebe das Innere Kind und es liebt auch mich. Wenn ich mich nach so kurzer Erfahrung überhaupt dazu äussern kann. Ich fühl mich wohl bei dem Gedanken daran.

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unschuldsengel
Benutzerbild von unschuldsengel
09.09.2013 22:16

nur mut :-) ist doch schon mal ein anfang

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sukki

09.09.2013 21:37

Vom Frage-Steller selbst

Vielen lieben Dank Nimue für deine Nachricht.
Ich wills euch aber auch erklären. Ich hab das mit dem Inneren Kind mal so ganz unproffessionell versucht. Fürs Forum ist mir das zu privat. Auf jeden Fall bin ich ganz wider Erwarten auf keinen kleinen Zornigel gestossen.

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Nimue
Benutzerbild von Nimue
08.09.2013 20:10

Den Mut und den Wille, sein inneres Kind zu finden, sich mit ihm auseinanderzusetzen, ihm zuzuhören und zu akzeptieren, dass es da ist und auch schmerzhafte Erinnerungen dazugehören, stärkt das Selbstvertrauen und die Selbstachtung. Es hilft mehr Unabhängigkeit von der Zuneigung und Anerkenneung anderer zu erlangen, verbessert die Sensibilität für die eigenen Wünsche und Bedürfnisse und erhöht die Lebendigkeit. Es füllt die furchtbare Leere, die einem so unerhofft überfallen und gegen die man sich so schwer wehren kann.

Menschen, die den Kontakt mit ihrem inneren Kind aufnehmen und wirken lassen, wirken liebenswert, weich, berührbar und jünger, weil sie eins mit sich sind.

Vielleicht täusche ich mich auch, aber bist Du nicht das Kind, was von ihren Eltern mit Benzos ruhiggestellt wurde? Ich glaube mich erinnern zu können, dass Du mal in einem Beitrag geschrieben hattest, die Tabletten Deines Vaters am Abend nehmen zu müssen und das es sich dabei um Benzos gehandelt hat und Dir zum Verhängnis wurde. Sollte ich mich nicht täuschen, denke ich doch, dass es in Deiner Kindheit Baustellen gibt, mit denen Du Dich dringend auseinandersetzen solltest.

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YellowAngel
Benutzerbild von YellowAngel
08.09.2013 17:58

ach Sukki das innere Kind, du hast Angst davor?..... du weißt auch warum, weil genau dieses Verhindert, das die Wahrheit an Licht kommt.
Aber weißt du, entweder du arrangierst dich mit Ihm oder bietest im die Stirn, auch wenn du schon viele Fortschritte im Leben gemacht hast, aber genau das Kind , ist es, das du nicht weiter voran kommst..denk einfach nur mal darüber nach...

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unschuldsengel
Benutzerbild von unschuldsengel
08.09.2013 17:41

taja sukki die angst kann dir wohl keiner nehmen aber warum angst??? Angst das sich was zum positiven ändern könnte???

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frank44
Benutzerbild von frank44
08.09.2013 17:27

Du hoppelst aber auch ganz schön hin und her. Von keiner schlechten Kindheit gehabt, über die Schwester behauptet das Gegenteil, hin zu einer Familientherapie. Ich habe das Gefühl, du versuchst einiges auszublenden. Unter Umständen bist du nicht in der Lage einen wie auch immer gearteten Schmerz nicht zuzulassen.

Aber um noch eine andere Möglichkeit anzubieten, werfe ich mal die Begrifflichkeit Introjektion in den Raum. Nur um zum Nachdenken anzuregen. Also ganz wertfrei ohne da irgend etwas vermuten oder behaupten zu wollen.

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sukki

08.09.2013 15:52

Vom Frage-Steller selbst

@alpha da hast du wohl recht. Obwohl wir Familientherapie gemacht haben und so weiter...der Hund liegt wohl dort begraben
´@ unschuldsengelt: Die Diskussion über das innere Kind hab ich gestern auch nochmal so richtig durchdacht. Aber ich habe Angst davor.
@vox; du gibts auf alle meine Beiträge inhaltlich den selben Kommentar, wohl weil es zu meinen Fragen nix zu googeln gibt. Da ist man schnell mit dem Latein am Ende. Aber dann lässt man doch als stilvoller Mensch die Beiträge.
@schau schlau: das war immer die erste Frage, die mir oder uns bei einer Therapie gestellt wurden. Ich wurde sehr antireligös und von der politischen Einstellung von meinen Eltern sehr liberal erzogen. Allerdings mit dieser grossen Erwartungshaltung an Bildung und Werdegang.
ich hoffte eigentlich auf einen Gleichgesinnten, aber ich bedanke mich für die vielen produktiven Antworten. Danke auch an Kurt ef, dass ich merke ich stehe nicht allein damit da.

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Benutzer gelöscht?

08.09.2013 08:01

Ich glaube gewisse "erlernte" Sachen aus der Kindheit wird man nie ganz los. Da kann man noch so lange Therapie machen. In bestimmten Situationen bricht sowas immerwieder durch. Du möchtest halt das alles richtig und ehrlich zugeht. Mich holt auch immer mal die Vergangenheit ein. Mir wurde immer gesagt, du bist zu doof du kannst nix.Ich war ein nicht gewolltes Kind und mein Vater hat mich als Säugling mal fast erfrieren lassen, dann kommt noch Missbrauch und Prügel von der Mutter dazu,. Da soll man richtig ticken. Habe es sogar mit Hypnosetherapie probiert.

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X-Tony
Benutzerbild von X-Tony
08.09.2013 01:01

Mangelndes Selbstwertgefühl gepaart mit Wunsch bezüglich Aufmerksamkeit und Zuwendungen? Nee glaube ich so nicht. Tippe eher auf das was Alpha eingangs schrieb, die Erziehung Elternhaus usw. Ein Prof. hat mal zu mir gesagt, werden sie Täter, sonst bleiben sie Opfer. War zwar nur ein Spruch, aber da steckte ne Menge an Bums hinter.

Mein Tip: Gesprächstherapie und Ego aufpeppen lassen. :-)

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Benutzer gelöscht?

07.09.2013 23:50

@ vox: Sind das nicht eher Folgen als Ursachen;-?

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Benutzer gelöscht?

07.09.2013 23:02

du siehst garnicht aus wie 48 ,du siehst 20 jahre jünger aus.

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voxlenis

07.09.2013 22:53

Die Ursache ist die gleiche, weshalb Du diese Frage hier stellst. Es ist der Mangel an Selbstwertgefühl verbunden mit dem ständigen Wunsch nach Aufmerksamkeit und damit letztendlich Zuwendung. Das dürften Dir die diversen Therapeuten aber bereits gesagt haben. Gruss, Vox

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unschuldsengel
Benutzerbild von unschuldsengel
07.09.2013 22:46

nachtrag liebe sukki wie war das mit dem Inneren Kind??? Was würde dir dein innneres kind erzählen??? vielleicht die wahrheit die du nicht hören willst??? Und daher deine "Rachegedanken"???( auf das kind bezogen)
vielleicht doch auch bei dir der richtige Ansatz???

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SchauSchlau
Benutzerbild von SchauSchlau
07.09.2013 22:42

sukki,

Sind die Eltern vielleicht piätistische Kirchgänger in einer Brüdergemeinde?
Seid ihr vielleicht streng religiös erzogen worden?

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unschuldsengel
Benutzerbild von unschuldsengel
07.09.2013 22:09

taja vielleicht solltest du deine Kindheit noch mal gut beleuchten un d mit anderen augen sehen????? drogen ... kommt ja auch nicht ohne grund ... und 2 geschwister 2 meinungen ich glaube kaum .... wir sind 3 und haben die selbe meinung :-(

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sukki

07.09.2013 21:59

Vom Frage-Steller selbst

ja, da kann was dran sein. Als ich mit 16 vom Gymnasium flog wegen meines Drogenkonsums, da haben meite Eltern total überreagiert. Sie gingen aufs Jugendamt und wollten das Sorgerecht (es sind meine leiblichen Eltern) abgeben. Das hat mir schon zu schaffen gemacht. Ich durfte dann mit Zustimmung des Jugendamtes mit meinem Freund zusammenziehen. Vlt. unterschätze ich das alles. Meine Schwester hat aber ganz ähnliche Probleme und im Gegensatz zu mir hat sie Medizin studiert und nun eine eigene Praxis für Onkologie. Aber sie behauptet wir hätten eine schlechte Kindheit gehabt.

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Benutzer gelöscht?

07.09.2013 21:50

"Ein sehr strenger Erziehungsstil und zu hohe Ansprüche stellen ein Kind vor ein dauerndes Problem. Immer hat es Angst zu versagen. Das Kind wird förmlich niedergedrückt von den Erwartungen der Eltern. Es kann nicht erkennen, dass es nicht seine Schuld ist, dass es diesen Anforderungen nie genügt. So werden Schuldgefühle erzeugt, die schließlich in Angst enden und sich oft auf das ganze weitere Leben auswirken."
http://www.medizinfo.de/kopfundseele/angst/angsturs.htm

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Alpha10
Benutzerbild von Alpha10
07.09.2013 21:48

Zitat: "...Bis auf die extreme Erwartungshaltung an mich"...
Na, DAS unterschätze mal nicht - könnte mir durchaus vorstellen, dass da "der Hase im Pfeffer" liegt....

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sukki

07.09.2013 21:44

Vom Frage-Steller selbst

wie das alles angefangen hat weiss ich: Es gab ein Geschwisterpärchen in meinem Kindergarten von dem mir meine Mutter erzählt hatte, dass es adopiert wurde. Als ich das wusste konnte ich nicht mehr in den Kindergarten weil ich immer Angst davor hatte, dass ich es versehentlich den Kindern erzählen könnte. Iwann musste ich wie unter Zwang das meiner Mutter sagen. Sie hat dann die Adoptiveltern samt Kindern zu uns eingeladen und alle haben darüber gesprochen, dass es nichts zu verheimlichen gab. Das war mein Erstes Erlebnis in diese Richtung. Wie gesat banal. Aber ich damals so abgedreht...und ich finde meine Mutter hat gut gehandelt. Ich hatte keine schlechte Kindheit. Bis auf die extreme Erwartungshaltung an mich was Schule etc. angeht. Aber ich konnte mich vor lauter schlechtem Gewissen nicht konzentrieren.

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Benutzer gelöscht?

07.09.2013 21:36

Aufgrund deiner Schilderung kann ich mich Alpha nur anschließen.
Du schreibst von einem eher unbegründetem schlechten Gewissen und dem Zwang banale Dinge beichten zu müssen.
Überlege mal, in welchen Situationen und welchem Menschentyp gegenüber du so handeln musstest und musst.
Vielleicht liegen dort auch deine Ängste begraben ...

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Benutzer gelöscht?

07.09.2013 21:36

Hallo Sukki

Mir geht es ähnlich und zwar seit ich mich erinnern kann.Bin auch schon über 20 Jahre in Gesprächstherapie und nehme seit 30 Jahren Medis ohne Nennenswerten Erfolg.
Eine Diagnose würde dir ja genauso wenig helfen. Ich denke mir oft, irgendwann wird es besser und ich gelassener aber dann trifft wieder das Gegenteil zu.Es ist ein ständiges auf und ab.Jetzt denke ich mir oft, Gott sei dank bin ich schon 55 und hab den scheiß schon hinter mir, soviel Zeit liegt gar nicht mehr vor mir und ich spüre auch eine gewisse Todessehnsucht und sehne mich nach dem ewigen Leben oder so.

Lg kurt

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Alpha10
Benutzerbild von Alpha10
07.09.2013 21:12

Na Sukki, vielleicht liegt die Ursache dieses Zwangs einfach in Deiner genossenen Erziehung begründet.....eine Art Konditionierung - Du erinnerst Dich sicher an den "Pawlowschen Hund"...?

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Gabyy

07.09.2013 21:09

Hey, schau dir mal das Video an. Vielleicht hilft es dir ja: http://www.youtube.com/watch?v=bpnRorYlPi4

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