Ich gebe auf ..... Oder kennt jemand noch einen Facharzt/Klinik mit Mut?
- Medikament: Alprazolam Krankheit: Angstzustände
Ich hatte schon als Kind Angstzustände oder zumindest war ich sehr schnell aufgeregt (bei positiven alsauch negativen Dingen). Am 12.9.1982 kam der totale Zusammenbruch. Habe nur noch gezittert und konnte nichts mehr essen (starke Übelkeit). Ich wurde von der Haarwurzel bis zu den Zehnägeln untersucht. Nichts Körperliches war zu finden. Ich magerte auf 39 kg ab. Der damalige Internist gab mir als letzten Versuch Tavil. Es schlug sofort an. Ich schaffte es innerhalb von 4 Jahren wieder 10 kg zuzunehmen, allein wieder Bus zu fahren, usw. Seitdem nehme ich täglich ein Benzo. Von 1982-1995 Tavil, glaube 2mg am Tag, von 1995-2005 ca. 16 mg Diazepam, ab 2005 Alprazolam 3 mg pro Tag. Habe 3 Klinikaufenthalte hinter mir, die aber nicht voll durchgezogen werden konnten, da ich jedes Mal schon in der ersten Woche bis zu 6 kg verlor und nichts essen konnte.
Ich bin es satt um "mein" Benzo bei Fachärzten zu betteln. Ich bin sogar von Ärzten schon beschimpft worden. Einer hat mich aus seiner Praxis heraus komplementiert.
Ich denke, daß meine Zeit die mir noch bleibt sehr begrenzt ist.
Die Ängste tauchen immer wieder auf, mal heftig, mal weniger heftig.
Ich kann mich aber nicht auf mich und meinen Körper verlassen. Deshalb fühle ich mich verlassen , ratlos, kraftlos, frustriert, ja ... einfach ausgepowered.
Im Sept. werden es 31 Jahre mit Benzos. Da trauen sich selbst Fachleute nicht mehr ran, weil fast keiner Erfahrungen mit langjährig Abhängigen hat.
Patientendaten
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 55,0 kg
Größe: 160,0 cm