Depression wie kann man einen Einweisen in die Klinik mit Selbstmordgedanken

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
24.07.2013 um 23:03

Mein Bruder hat Depression , er Schreit nur und hat sich versuch schon zwei mal umzubringen man kommt an ihn nicht ran
er schreit und wird Handgreiflich ist Wütend Er trinkt Alkohol , er behauptet ihn braucht sowieso niemand.
Er hat eine Familie und wir machen uns sehr große sorgen. Wir leiden alle unter der Situation. Ich habe ihm gesagt er braucht
Ärztliche Hilfe er meint er braucht den Tod. Wie bekommen wir ihn in die Klinik.

Patientendaten

Geburtsjahr: 1975(38 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 85,0 kg
Größe: 175,0 cm
Eingetragen durch: Angehöriger
Bewerten:0xNegative Bewertungen1x Positive Bewertungen
Missbrauch melden

Antworten

Sie müssen angemeldet sein um selbst eine Antwort zu verfassen.
Loggen Sie sich ein, oder registrieren Sie sich hier schnell und kostenlos.

Mitglied werden…

  • Gleichgesinnte kennen lernen
  • Antworten erhalten
  • Unterstützung finden
  • Anderen helfen
  • Wissen weiter geben
  • Umarmt werden und Mut machen
Anmelden

20 Antworten:

Tesseract
Benutzerbild von Tesseract
30.09.2013 22:41

Klinikaufenthalt kann nach hinten losgehen, kenne ich von mir selbst. Einen ambulanten Arzt braucht er aber. Ruf mal einen ambulanten Psychiater an und schildere ihm die Situation. Ich hoffe Du findest einen, der Dir zuhört und weiterhelfen kann.

Angeblich finden viele Leute die Treffen der Anonymen Alkoholiker (sind meistens auch Heroin/Kokain/Tabletten/sonstwas-süchtige dabei) eine sehr große Hilfe, weil man da Verständnis und Solidarität erfährt. Auch wenn er garkein richtiger Alkoholiker ist, hingehen kann er trotzdem. Alkoholiker kennen Verzweiflung und Depression und Hoffnungslosigkeit, ich denke das wäre eine Idee.

Bewerten:0xNegative Bewertungen1x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
Claus F. Diet…

21.09.2013 12:47
Tesseract
Benutzerbild von Tesseract
20.09.2013 22:52

es ist mit meinem Gewissen zu vereinbaren, jemand Suizidgefährdeten einsperren zu lassen, das schon. Aber leider ist es in vielen Bundesländern so, dass ein Zwangseingewiesener zur ZWANGSMEDIKATION freigegeben ist.

Wenn er Tabletten verweigert, dann darf ihm das Zeug gegen seinen Willen gespritzt werden, das Klinikpersonal darf das !!

Dermassen machtlos und ausgeliefert zu sein verstärkt den Wunsch zu sterben.

Ich betreibe eine Seite auf facebook, "Vorlagen Patientenverfügung",
da gibt es Infos wie man sich gegen Zwangsbehandlung schützen kann.

Bewerten:0xNegative Bewertungen1x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
Tesseract
Benutzerbild von Tesseract
20.09.2013 22:46

mir hat ein Klinikaufenthalt auch das noch weggenommen, was ich vorher trotz schwerer Depressionen noch hatte.

Ich war bei meiner Entlassung suizidaler als vorher, ich bin zum Sterben nach Hause gegangen. Aber das habe ich niemandem erzählt. wenn ich das jemandem erzählt hätte, wäre ich halt noch 4 Wochen dabehalten worden und was hätte das gebracht ?? nix.

Bewerten:0xNegative Bewertungen1x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
Claus F. Diet…

27.07.2013 00:35

Hallo,
für diejenigen, die sich mit der Rechtslage näher beschäftigen möchten:

Jedes Bundesland hat sein eigenes Gesetz für psychisch Kranke (PsychKG) und für das gerichtliche Verfahren gelten die Vorschriften des Gesetzes über die Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit.

Gruß Claus

Bewerten:0xNegative Bewertungen1x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
sukki

26.07.2013 12:25

also ich berichte mal aus meiner Erfahrung. Ich weiss ja nicht, ob das dem Bruder gleichkommt. Ich habe auch mit Selbstmord gedroht, Alkohol getrunken, bin aggressiv geworden. Immer wieder und immer öfter. Für meine Familie war das extrem belastend. Ich hatte Psychotherapie, alle haben versucht mit mir zu reden....für die Katz. Es kam mehrmals zu Einweisungen, nach 78 Std. bin ich gegangen. So schlimm ist es dort nicht. Man wird ja nicht fixiert oä. wenn man sich benimmt, dann reden die ganz normal mit einem und beim letzten mal hab ich dann meinen Aufenthalt auf der offenen verlängert. Und da kam ich zur Einsicht. Ich hab mich auch immer abgeschoben gefühlt, aber was hätte man denn machen sollen?? Meine Familie hat damals so darauf gedrängt, dass ich länger bleibe und das war auch gut so. @frank: dass ein Jurist entscheidet wie lange man bleiben muss un ob überhaupt finde ich auch unmöglich. Er ist schliesslich kein Mediziner und schon gar kein Psychiater es sind oft sehr willkürliche Entscheidungen.

Bewerten:0xNegative Bewertungen1x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
Benutzer gelöscht?

25.07.2013 23:12

"... wie kann man einweisen..."

"Mein Bruder" ... er, er, er ...!

Warum nur er? Ihr seid eine Famile,

Schon mal darüber nachgedacht, ob euer Leiden vllt. in EUREN Beziehungsmustern begründet ist? Warum sagt er trotz Familie, nicht gebraucht zu sein? Warum und seit wann trinkt er, wird aggressiv, reagiert auf deine Abschiebeäußerung mit Tod, hm?

Wie wär's mit 'ner Familienaufstellung/-therapie?

Bewerten:0xNegative Bewertungen1x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
Snowchen
Benutzerbild von Snowchen
25.07.2013 19:09

Ja, das wird wirklich gefragt. Nur denke ich nicht aus dem Grund, dass man den Herrn so schnell wie möglich loswerden möchte, sondern weil die Familie überfordert ist. In der Frage steht ja auch, dass bereits Gespräche usw geführt wurden. Das entnehme ich den Worten: "man kommt an ihn nicht ran"

"er schreit und wird Handgreiflich ist Wütend Er trinkt Alkohol , "
"und hat sich versuch schon zwei mal umzubringen man kommt an ihn nicht ran"
unter diesen Gegebenheiten würde ich auch gucken, welche Unterstützung noch zu bekommen ist.
Ich persönlich finde es ein wenig gemein, dass der Fragesteller so verurteilt wird, denn ich entnehme den Worten, dass schon einiges versucht wurde, aber nicht gefruchtet hat. Und sie nun am Ende ihres Lateins sind. Was spricht dagegen sich im Internet zu informieren? In der Hoffnung auf jemanden zu treffen, der vielleicht aus der Erfahrung berichten kann, in der Hoffnung einen Strohhalm zu finden? Stattdessen gibt es hier verbale "Schläge", das kann die Familie bestimmt im Allgemeinen super gebrauchen.

Seid ihr bei dem Fragesteller zu Hause und könnt das beurteilen? Ich lese hier noch heraus, dass der Betroffene Familie hat. Ich gehe also davon aus, dass auch Kinder in der Familie sind. Der Betroffene schlägt um sich. Vielleicht trifft er ja auch mal jemanden, Ehefrau oder Kinder, wen auch immer.
Und wenn es so zugehen sollte, ist dringender Handlungsbedarf vorhanden.

Und wenn der Betroffene wirklich komplett die Fassung verliert und schlägt usw, kann man auch die Polizei rufen und ihn der Wohnung verweisen lassen, es muss noch nicht einmal sein, dass er "weggesperrt" wird.

Würde hier jetzt in der Frage stehen, dass einem der Bruder auf den Keks geht und man keine Lust mehr darauf hat und ihn loswerden will, würde ich auch anders denken.
Doch der Frage kann man entnehmen, dass schon einiges versucht wurde, nichts gefruchtet hat, die Sorge und die Problematik größer wird.

Anstatt zu sagen, was nicht geht und was total daneben ist, könnte man hier ja mal ganz konkret anführen, was besser wäre.
Welche Hilfe wäre hier die richtige? Wenn es hier welche mit Erfahrung gibt, was für eine Hilfe hätte euch konkret weitergebracht?
Das würde mich mal interessieren.
Die Familie scheint ja schon was unternommen zu haben, nur kam es bei dem Betroffenen wohl nicht an.

Ganz sicher wird nach einer Zwangseinweisung nicht alles gut sein. Wichtig ist, dass dann die Familie unterstützend eingreift und da ist.
LG
Snowchen

Bewerten:0xNegative Bewertungen3x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
YellowAngel
Benutzerbild von YellowAngel
25.07.2013 18:29

@ sukki.. es gibt aber Fälle und die sind nicht selten, wo der Ist zustand , schlimmer war als vorher , nach der Zwangseinweisung.

78 Stunden und dann? Willkommen Familie jetzt nehme ich mir erstmal ein 0,7 Flasche und mal noch ein paar Medis dazu. Ha was kann ihm passieren außer einer Zwangseinweisung , im schlimmsten Fall die Forensik.

Und nein die Fragestellerin fragt eindeutig , wie sie ihn am schnellsten in die Klinik bekommen!

Bewerten:0xNegative Bewertungen4x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
frank44
Benutzerbild von frank44
25.07.2013 17:52

Und tschüß also. Der Fragesteller stellt keine Frage, wie er seinem Bruder und dessen Familie helfen kann. Ganz klar stellt er die Frage danach, wie er ihn in die Klinik bekommt.
Für eine Zwangseinweisung wäre ich nicht dankbar. Ehrlich nicht. Aber Einsicht - die hätte ich dadurch ohne Ende, hundert pro. Sie bringen einen sicherlich nicht um, höchstwahrscheinlich, können aber durchaus traumatisierend sein für den Betroffenen. Und dann erklärt mir doch jemand, wie die Suizidalität, falls vorhanden, dadurch gemindert würde.
Ich bin nachwievor der Auffassung, Hilfe ist erst einmal Vorort zu suchen. Und der angestrebte "Zwangsurlaub" kann nur aus der Akutsituation heraus ein Mittel sein.
Ein Richter prüft? Was bitteschön kann dieser denn prüfen außer das er die Erklärung des behandelnden Arztes als gegeben hinnehmen muß.

Nutzlos, nicht gebraucht, überflüssig und noch einiges mehr ... so fühlte ich mich damals. Und dann noch "weggesperrt". Passt doch, oder?

Bewerten:0xNegative Bewertungen4x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
sukki

25.07.2013 17:37

und der Fragesteller will seinen Bruder ja nicht "Weg" haben, sondern er will, dass ihm geholfen wird und seine Familie geschützt ist. Das ist doch in Ordnung.

Bewerten:0xNegative Bewertungen1x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
sukki

25.07.2013 17:33

wenn ein alkoholisierter suizidgefährderter Mann, der auch schon mal handgreiflich wird vor mir eskaliert, dann frage ich nicht nach dem Grund warum und wieso er so handelt. Dann ist Gefahr im Verzug und man muss die Polizei rufen. wie MaSie schreibt. Der Patient wird vlt. sogar noch dankbar dafür sein (eigene Erfahrung). Die Eigen- oder Fremdgefährdung ist immer eine Indikation für die Aufnahme in die geschlossene. (Meines Wissens für 78 Std). Und das ist oft nötig um Schlimmeres zu verhindern. Dieses Gesetz gibt es nicht umsonst. Die 78 Std. bringen keinen um, bringen aber notfalls auf den Teppich mal alles zu überdenken und weitere Schritte einzuleiten.

Bewerten:0xNegative Bewertungen2x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
YellowAngel
Benutzerbild von YellowAngel
25.07.2013 16:38

Nun also , was mich eigentlich ziemlich anstößt ist .. hätte sie nicht gleich fragen können.. "Wie bekomme ich meinen Bruder am schnellsten Weg?" , wie auch immer zuerst würde ich mich aber Fragen , warum ist er so? Jede Wirkung hat eine Ursache und ich glaube nach zweimaligen Suizid ist das Thema wohl nichts neues für euch oder?

Und außerdem habe ich nicht das Recht auf eigene Bestimmung? Wenn nicht würde ja jedes Patienten- Testament hinfällig...

Also Frage dich mal lieber Warum er auf diese Art und Weise nach Hilfe schreit. LG

Bewerten:0xNegative Bewertungen4x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
ich wills wis…
Benutzerbild von ich wills wissen
25.07.2013 15:36

@Frank44:
Ich finde Deine Antwort in diesem Fall nicht besonders hilfreich, ich denke mal, Du verstehst die Sorge des Fragestellers nicht - oder sprichst Du etwa aus Erfahrung.
( Eventuell eigener?)
Zweimaliger Suizidversuch, verbunden mit exxessiven Alkoholgebrauch - also, da würde ich mir auch solche Gedanken machen!

Bewerten:0xNegative Bewertungen2x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
Benutzer gelöscht?

25.07.2013 09:56

Klare & deutliche Antwort: Sozialpsychiatrischer Dienst der Heimatgemeinde deines Bruders. Sie können bis zu 24 Stunden - ohne richterlichen Bescheid - ihn auf die Akutpsychiatrie (Geschlossene) einweisen; nach 24 Stunden kommt dann der Amtsrichter & kann ihn per Beschluss dazu zwingen.
Ich weiss zwar nicht, wie viel dein Bruder trinkt, aber wenn er derartig enthemmt durch den Alkohol ist, geht nur die harte Tour. Leider! Oder ihr ruft bei der nächsten alkoholischen Handgreiflichkeit die Polizei, ist glaube ich sowieso besser - etwas anderes wird der Notarzt auch nicht tun, da er keine Gewalt anwenden darf & ergo die blauen Jungs holen wird.
Da helfen auch keine sanfte Touren für die "Frank 44" ist; denn eine Einsicht seinerseits kann man nicht erzwingen. Es geht immer so weiter, bis zum bitteren Ende.

Bewerten:0xNegative Bewertungen4x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
Claus F. Diet…

25.07.2013 01:27

Hallo,
bitte wende Dich an den Sozialpsychiatrischen Dienst des für Deinen Bruder zuständigen Gesundheitsamtes. Die Ärzte machen auch Hausbesuche.

Hier noch zwei nützliche Adressen:
www.suizidpraevention-deutschland.de
www.suizidprophylaxe.de

Möge sich alle zum Guten wenden, Gottes Segen!
Claus

Claus F. Dieterle Heilpraktiker / Psychotherapie

Bewerten:0xNegative Bewertungen1x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
frank44
Benutzerbild von frank44
25.07.2013 00:00

Ich wäre stinkig, wäre ich dein Bruder. Ganz ehrlich. Ich bin vielleicht suizidal und mein Bruder? Fragt im Net "Wie bekommen wir ihn in die Klinik." Hätte ich jemanden, den es so ginge, ich würde mir und den Usern andere Fragen stellen.

Ich würde mir da andere Hilfen erwarten. Ansonsten siehe unten. Oder du schaust auch einmal im www, wie man sich verhält in solchen Situationen. Eine akute Suiziderklärung lese ich jedenfalls nicht heraus. Und inwieweit Gefährdung für sein Umfeld besteht, vermag ich nicht zu beurteilen.

Bewerten:0xNegative Bewertungen4x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
Willi-Vishnu
Benutzerbild von Willi-Vishnu
24.07.2013 23:53

Im Notfall Rettungsdienst!!
Es geht um Suizidgefahr
Er hat es schon 2x versucht!
Ob die ihn mitnehmen wird vor Ort entschieden.
Gruss Tinchen

Bewerten:0xNegative Bewertungen1x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
Ju.Lia
Benutzerbild von Ju.Lia
24.07.2013 23:25

Wennn es gerade aktuell ist, ja wie unten gesagt den amtsarzt anrufen der würde ihn einweisen.

Bewerten:0xNegative Bewertungen1x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
Snowchen
Benutzerbild von Snowchen
24.07.2013 23:08

Hallöchen,
auweia. Besteht jetzt gerade ganz aktuell eine Gefahr, so dass er aktuell diese Gedanken ausspricht?
Zur Not würde ich einen Arzt anrufen, der wird die Situation einschätzen.
LG
Snowchen

Bewerten:0xNegative Bewertungen1x Positive Bewertungen
Missbrauch melden

Weitere Fragen zu

Krankheiten:  Depression
Themen:  Psychiatrische Erkrankungen

Verwandte Fragen

[]