Burnoutsyndrom

Hallo, bist du in Behandlung? Ich habe 2004 dieses Problem vor mir hergeschoben, bis ich zu Silvester völlig innerlich austickte von Pulsfrequenz, Erschöpfung und Ängsten wie bei dir. Kurz nach Neujahr bin ich dann von mir aus zur Notaufnahme gefahren und bin freiwillig in die Psychiatrie gegangen. Dort stellte man sofort Bournout fest und zunehmend starke Depressionen. Ich war in Rüdersdorf bei Berlin in einer neu gebauten Klinik. Ich durfte mich auf der Station frei bewegen und erhielt zu Beginn TAVOR was mich erst mal wieder zur Ruhe brachte, sowohl nach oben als auch nach unten. Es waren ein paar Wochen so richtig schön l m a A. Danach wurde eine richtige Therapie aufgebaut mit Entspannungstherapie, Ergotherapie usw. Solltest du den Schritt Richtung Arzt noch nicht getan haben dann tue diesen schnellstmöglich, da es erwiesenermaßen zum Winter hin schlimmer wird.

Hello!

Klingt irgendwie ganz normal bei Burn-Out. Das Erkennen ist das Eine, jetzt geht es ans Bearbeiten. Hast du nen guten Doc, der dich psychologisch begleitet?

Ich bin jetzt seit ca. 4-5 Monaten in Behandlung und ich muss sagen, langsam begreife ich, woran es liegen kann. Das ist noch keine Lösung, aber ich verstehe, warum ich manchmal solche "Rückfälle" bekomme. Da hilft auch teilweise kein Medikament, auch wenn ich mit Mirtazapin sehr glücklich bin.

Aber wie mein Vorredner schon schrieb, mach Sport und versuche das Leben zu genießen.

LG

Liebe Schlummerli,

Burnout ist wirklich häßlich und man bekämpft es nur, indem man seine Einstellung zu sich selbst völlig verändert. Entwickle wieder Spaß am Leben und fang an, glücklich sein wollen. Sport hilft, weil die körperliche Anstrengung hilft, loszulassen. Ballast abwerfen und merken, daß die Welt sich weiterdreht, auch wenn man bspw. nicht bis ultimo arbeitet, sondern das Leben genießt.