Ich schlage mich schon sehr lange mit einer mittelgradigen Depression herum. Diese äußert sich in Schlafstörungen mit Morgentief, starkem Grübelzwang mit negativen Gedanken, Soziale Phobie, Angstzuständen nie wieder normal zu sein, Juckreiz, Fressattacken, innerer Unruhe, usw. Ich habe mich monatelang gegen Antidepressiva gewehrt und leider feststellen müssen, dass ich es ohne aber nicht mehr schaffe. Verhaltenstherapie läuft an, wo ich aber auch zwischen zwei Therapeuten hin und her switche. Valdoxan hatte ich schon einmal eine Tablette genommen und am nächsten Tag es aufgrund von reingesteigerter Angst wieder gelassen. Nebenwirkungen, in Watte gepackt/Schwitzen/Benommenheit, hatten mir Angst gemacht. Jetzt hatte mein Psychiater mit Laif 900 gegeben und nach drei Wochen gebe ich auch das auf, da es nichts bringt. Würdet ihr einen weiteren Versuch mit Valdoxan, evtl. Stationär mit Betreuung, unternehmen? Hier könnte mian mich ja mit Tavor an Valdoxan gewöhnen. Oder doch den Psychiater nach einem anderen Mittel fragen? Laut ihm gibt es kaum ein nebenwirkungsärmeres Mittel wie Valdoxan. Weiß gerade echt nicht weiter...danke
Patientendaten
Geburtsjahr: 1978(35 Jahre) Geschlecht: männlich Gewicht: 82,0 kg Größe: 185,0 cm
Sie müssen angemeldet sein um selbst eine Antwort zu verfassen. Loggen Sie sich ein, oder registrieren Sie sich hier schnell und kostenlos.
Mitglied werden…
Gleichgesinnte kennen lernen
Antworten erhalten
Unterstützung finden
Anderen helfen
Wissen weiter geben
Umarmt werden und Mut machen
Anmelden
18 Antworten:
Trompete
12.05.2013 18:42
Bitte geben Sie Ihre Antwort ein.
Ich nehme Valdoxan seit etwa 1 Jahr in einer Dosierung von 50mg. Ich nehme es immer zur etwa gleichen Zeit vorm Schlafengehen. Es hat sehr lange gedauert bis es in kleinen Schrittchen geholfen hat. In welcher Dosierung bekommst Du es? Die schlafanschubfördernde Wirkung ist bei mir nicht all zu groß. Weil ich auch Probleme mit Ängsten usw. habe, bekomme ich zusätzlich zur Nacht 50mg Seroquel. Diese Kombi wirkt in der Regel gut.
Alles Gute Dir!
wollte mich hier mal wieder melden. leider konnte ich erst gestern mit der valdoxan einnahme beginnen. mein psychiater hatte gehofft, dass ich bis gestern einigermaßen stabil bleibe. allerdings ist meine depression nochmal schlimmer geworden und ich bin wirklich ziemlich am ende. jetzt hoffe ich auf das valdoxan. bisher spüre ich glaube ich weder nebenwirkung noch wirkung, was ja normal ist. es wäre aber so wichtig, dass ich etwas stimmungsaufhellung und schlaf bekäme....
respekt. 6 wochen ist eine sehr lange zeit, die schwer durchzuhalten ist.
ich bin immer so wahnsinnig ungeduldig und hoffe natürlich auf eine schnellere wirkung..-:)
Ich musste ca. 6 Wochen warten, ehe es mir tagsüber besser ging. Das habe ich gern in Kauf genommen und die Hoffnung darauf hat mich bestärkt, diese Zeit durchzuhalten. Also auch ein positiver Gedanke an die Hilfe durch das Medikament sind sehr wichtig.
wie erwähnt, ein stopp der ständigen gedanken und eine stimmungsaufhellung erwarte ich mir von valdoxan. laut psychiater sollte neben den durchschlafstörungen eben das besser werden...bin gespannt und gibt es noch ein paar erfahrungen von euch, die mir nützen könnten?
also einschlafen geht eigeentlich gut. nur wache ich oft auf und habe morgens das klassiche morgentief mit starken depressionsgefühl. wie kange dauerte bei dir die stimmungsaufhellung?
Probier es ganz einfach. Eines solltest du noch beachten. Nimm das Valdoxan beim Zubettgehen, heißt, am besten auf der Bettkante. Nicht, weil du dann vermutlich in einen Schneewittchenschlaf fallen würdest, das Valdoxan kann seine schlafanstoßende Wirkung nur so voll entfalten. Es kann natürlich auch sein, dass du in den ersten Nächten nicht die erwünschte Ruhe findest. So war das zumindest bei mir. Ich habe dann fleißig 4 Wochen durchgehalten, ehe der Erfolg eintrat. Also nicht verunsichern lassen. Ansonsten habe ich das Valdoxan sehr gut vertragen. Nur Mut!
also ich werde jetzt am donnerstag abwnd mit valdoxan beginnen.
klinik habe ich abgesagt, da ich das über die feiertage auch zuhause hinbekommen kann. fast alle schreiben ja, dass nebenwirkungen gering sind. also warum soll ich das nicht schaffen. über ostern geht in klinik eh nichts. ich steigere mich da zu sehr rein und muss versuchen meine tablettenangst in den griff zu bekommen. laut psychiater werden mir die tabletten helfen. gerade gegen meine grübeleien, durchschlafstörungen und depressionen. ich hoffe auch auf eine stimmungsaufhellung. da ich noch probezeit bei arbeit habe, wäre es so wichtig, dass ich wieder relativ zügig einen klaren kopf habe...ich denke einfach immer, dass diese tabletten einen völlig verwirren und unter dauerdroge setzen. natürlich ist das nicjt so. keine ahnung warum ich mir nie helfen lassen wollte...
Hallo,
lies bitte den Artikel Psyche und Sport: Zufrieden mit sich und seinem Körper, Ausgabe 38/2011: www.pharmazeutische-zeitung.de und sprich mit Deinem Arzt darüber.
Zur Vorbereitung auf die Therapie wäre es sinnvoll, wenn Du Dich mit den Suchbegriffen "Gedankenstopp" und "kognitive Therapie" beschäftigst.
Glaube die meisten deiner Nebenwirkungen sind auch einfach eingebildet, da du ja schon starke Angst davor hast.
Nehme Valdoxan und habe schon etliche andere Medikamente ausprobiert, bei mir hat Valdoxan gar keine Nebenwirkungen.
leichte Müdigkeit ist normal, verschwindet aber wieder und hilft beim einschlafen ansonsten hört sich "in Watte gepackt" ja noch recht angenehm an^^
keine Angst die werden dich nicht umbringen, gibt da weitaus heftigere Medikamente als Valdoxan...
Du schreibst, dass du nach Ostern wieder arbeiten willst? Das halte ich für unrealistisch. Sicher ist das Einschleichen bei jedem anders, wenn du jedoch jetzt schon solche Probleme damit hast, würde ich mich nicht so unter Druck setzen. Ich warndamals, während der Ersteinnahme von Valdoxan vier Wochen krank geschrieben und habe das auch gebraucht.
FINGER WEG VOR TAVOR!!!!!!!
um himmels willen das iss en teufelszeug hab das auch und kkann ein lied davon singen
lass es bleiben
wünsche dir noch alles gute
Wenn du dich in der Klinik wohler fühlst und sie dich aufnehmen, dann würde ich in die Klink gehen, dann kannst du beruhigt sein und dich gezielt therapieren lassen! Ach die Gedanken, ich weiß von was du sprichst, aber glaube mir, wenn die Tabletten wirken, hast du wieder "normale" Gedanken und Sorgen wie alle anderen auch - auch ich konnte das nicht glauben, aber es ist so. Nehme die Medikamente nun schon 4 Jahre und ich bereue es, dass ich nich nicht früher damit angefangen habe, ich hätte schon früher mehr Lebensqualität haben können, aber jetzt ist sie da :)))))
Lg
danke für die super netten antworten. jetzt stehe ich nur vor der entscheidung, ob ich ab donnerstag stationär einige tage zum einschleichen hingehe oder zuhause damit beginne. zuhause mit kind und frau ist es leider immer etwas anstrengend. zum einen gibt es einem kraft, zum anderen kann ich mich eben nicht auf mich konzentrieren. Desweiteren muss ich dann natürlich nach Ostern auch wieder arbeiten. Ob das mit Medi schon geht? Alles eine Frage meines Gedankenkarussells...Wenn ich nur nicht immer über jeden schritt 30.000mal nachdenken würde. schrecklich. hoffentlich hilft das Valdoxan dann bald.
Hallo,
also was du beschreibst ist absolut normal. Oft ist es so, dass sich in den ersten Tagen nach der Einnahme eines Antidepressivas die bestehenden Symptome verstärken. Das wird aber besser und nach ca. +- 3 Wochen tritt die Wirkung des Antidepressivums ein. Halte durch, das lohnt sich, dein Leben wird sich, sobald das Medikament wirkt, massiv ändern (zum Positiven). Auch wenn du es jetzt nicht glaubst, es ist so, mir ist es gleich gegangen. Wie die anderen gesagt haben, würde auch ich Tavor nur dann nehmen, wenn es der Arzt für dringend nötig hält, denn es wird zwar schnell wirken, aber von dem Zeug wieder weg zu kommen ist schwierig!
Valdoxan gehört wirklich zu den AD mit den wenigsten Nebenwirkungen. Nur solltest du dem Medikament auch eine Chance geben. Eine Einschleichzeit von 4 bis 6 Wochen ist erforderlich, ehe das Mittel seine volle Wirkung entfalten kann. In dieser Zeit gibt es auch einige Nebenwirkungen, die jedoch rasch verschwinden.
Mit Tavor an ein AD zu gewöhnen halte ich für wahnwitzig. Wenn es geht, solltest du auf Tavor ganz verzichten. Aus einem solchen Teufelskreis zu kommen ist viel schwerer, als die anfänglichen Nebenwirkungen der Antidepressiva zu ertragen.
Nebenwirkungsfreie Antidepressiva gibt es wohl wirklich nicht. Meist sind die Nebenwirkungen aber nur die ersten Wochen und werden dann weniger oder gehen weg.
Valdoxan habe ich auch genommen. Ich hatte da so gut wie keine Nebenwirkungen.
Was Laif betrifft, das kenne ich nicht, aber ich weiß das viele Medikamente ein paar Wochen genommen werden müssen, eh die gewünschte Wirkung eintritt.
Du solltest etwas mehr Geduld haben. Das mit der Verhaltenstherapie finde ich gut.
Du schreibst was von Tavor, Du weißt ja sicherlich das das ganz schnell abhängig macht.