Depressionen - wer weiß Rat ?

tininordlicht
Benutzerbild von tininordlicht
Frage gestellt am
22.02.2013 um 19:26
  • Medikament: Cymbalta, Amitriptyllin Krankheit: Depressionen

Bin erwerbsunf.berentet mit der Diagnose und habe intensive Therapien und Klinikaufenthalte hinter mir. Ein Kur-Doc bescheinigte mir Kompetenz beim Umgang mit dem Erkrankungsbild. Bin medikamentös eingestellt (Höchstdosis) und hatte schon etliche Medi-Umstellungen. Bei mir liegt eine dependente (=abhängige) Persönlichkeitsstörung vor. Davor schütze ich mich momentan, indem ich keine Partnerschaft eingehe. (Bin nicht beziehungsunfähig, sondern gebe immer viel zu viel von mir. Hatte eine 10jährige Ehe sowie 7jähr. Wochenend-Beziehg.) Heute ist wieder so ein Abend, wo die Einsamkeit "mich auffrißt". Seitdem ich im Sommer meinen 17jähr.Stubentiger einschläfern lassen mußte, ist es recht leer in meiner Whg. Kann mir von der Rente wirklich kein Haustier leisten; muss sogar 2 Nebenjobs ausüben, um existieren zu können. Eigentlich weiß ich viele Dinge, die in solcher Situation helfen - aber "uneigentlich" geht mal wieder gar nichts. Wegen Weinkrämpfen bin ich nicht in der Lage, Freundinnen oder die Telefonseelsorge anzurufen. Klar kann ich die Stille mit Musik übertönen, was Lustiges im TV anschauen, ein Entspannungsbad machen, Schokolade essen, hohe Lux-Zahl (abends nun mal duster; meine Tageslichtlampe verborgt und weiß nicht mehr an wen) usw. Habe soziale Kontakte und bin jeden Tag unterwegs - aber irgendwann komme ich ja nun mal nach Hause...Ich weiß aus Erfahrung, dass Sport hilft. Taler für Verein fehlen und zum Radfahren liegt bissel viel Schnee; meine Nordic-Walking-Strecke ist aktuell ebenfalls nicht geräumt. Und Turnübungen zuhause machen mir nicht wirklich Spaß.... Wassergymnastik ist 1x wöch. angesagt. Habe durch Psychopharmaka 35 kg zugenommen, aber ohne die Medi`s wäre es nicht lebenswert. Es ist so ätzend, wenn man sich zu nix freuen kann ! Suizidale Phasen hab ich hoffentlich für alle Zeit hinter mir....im Hinterkopf ist ja, dass ich eine liebe Tochter und süßen Enkel habe sowie noch Eltern - aber 400 km entfernt. Und dann bricht die Tiefstimmung über mir zusammen.... Wer kennt das noch und weiß, was hilft ??

Patientendaten

Geburtsjahr: 1963(50 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 111,0 kg
Größe: 174,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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3 Antworten:

tininordlicht
Benutzerbild von tininordlicht
24.02.2013 19:58

Vom Frage-Steller selbst

Hallo luette,
Danke für Deine Antwort. Man sagt zwar "Blut ist dicker....", aber in meiner Herkunftsfamilie geht es ziemlich kühl-distanziert zu. Zu meinen hiesigen Freundinnen habe ich ein viel innigeres Verhältnis als zu meiner Zwillingsschwester und meinen Eltern. Die Einzige, die aus dem lieblosen Muster ausbrach, war meine Tochter mit 15, als sie zwei längere Klinikaufenthalte in der Psych. absolvierte. Ich fahre alle 3 Monate für 1 Woche hin. Würde gerne noch öfter, aber die Taler fehlen...trotz Bahncard und Sparticket. Auto hab ich nicht u. Führerschein auch nicht (wg.Angst).
Ansonsten gewinne ich jedem neuen Tag etwas Positives ab und kämpfe immer wieder neu um Grundzufriedenheit.
Dir einen guten Wochenstart mit Grüßchen von tininordlicht

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luette
Benutzerbild von luette
24.02.2013 01:24

du wirst sicher alles durchgegangen sein,
was dir guttun könnte,
was fuer dich möglich ist,um nicht
in der spirale festzustecken.
was spricht denn gegen eine wohnortveränderung
nahe deiner tochter,dem enkel und deinen eltern?
da hättest du ja einiges an lieben und guten möglichkeiten.
und den deinen täte es ja vielleicht ebenso gut.
ich wuensche dir alles gute
mit gruss von luette

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Benutzer gelöscht?

23.02.2013 09:41

Sieh mal ob es in Deiner Stadt eine ZWAR-Gruppe gibt..sie unternehmen so Einiges. Du könntest Dir doch 2 Wellensittiche anschaffen, dann hättest Du immer Geräusche in der Wohnung und wärst nicht so alleine.

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Weitere Fragen zu

Krankheiten:  Depression
Themen:  Psychiatrische Erkrankungen

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