Bedeutung einer Diagnose

Mannisch

Frage gestellt am
17.02.2013 um 23:38
  • Medikament: Stangyl,höhere Dosierung Krankheit: Depression

Was bedeutet folgende Diagnose:
"Rezidivierende depressive Störung gegenwärtig schwere Episode ohne psychotische Symthome".
Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar.Vielen Dank erst mal!

Patientendaten

Geburtsjahr: 1961(52 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 70,0 kg
Größe: 180,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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2 Antworten:

Benutzer gelöscht?

18.02.2013 10:11

Depressionen, gleich ob es sich um mehr schleichende und chronisch verlaufende Erkrankungsformen oder um eine sogenannte Rezidivierende depressive Störung handelt, stellen die häufigsten psychischen Erkrankungen in der Bevölkerung dar. Die Arbeitsgemeinschaft der wissenschaftlichen medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) gibt in den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) eine Übersicht über die Häufigkeit von Depressionen. Demnach leiden mehr als 10 % der Gesamtbevölkerung an depressiven Störungen. Die Zahl schwerer und damit unbedingt behandlungsbedürftiger depressiver Erkrankungen wird mit 2 - 7 % angegeben. Die Lebenszeitprävalenz, d. h., dass Risiko eines Menschen im Laufe seiner Lebensspanne, zumindest einmal an einer Depression zu erkranken, wird mit 7 - 18 % beziffert.

Depressive Episode: Um von einer depressiven Episode sprechen zu können, muss die depressive Symptomatik mindestens 2 Wochen lang anhaltend bestehen. Depressive Episoden können von unterschiedlicher Schwere sein. Die Verlaufsdauer ist variabel. Im statistischen Mittel ist allerdings von einer abgrenzbaren Phasendauer von 4 bis 6 Monaten auszugehen. In etwa 15% der Fälle kann die Phase einen protrahierten Verlauf nehmen und zum Teil deutlich über ein Jahr betragen. Depressive Episoden können praktisch in jedem Lebensalter erstmals auftreten. Die größte Häufung von Ersterkankungen findet sich jedoch im jungen Erwachsenenalter. Die Chance der Remission, d. h. des vollständigen Wiederabklingens der depressiven Symptomatik ist gut. In ca. 1/3 der Fälle bleibt jedoch unbehandelt nach Abklingen der Episode eine depressive Restsymptomatik zurück. In ca. 50 bis 75% aller Fälle bleibt es nicht bei einer einmaligen depressive n Erkrankung.

Von einer rezidivierende n depressive n Störung spricht man dann, wenn mehrere abgrenzbare depressive Episoden in der Biografie eines Menschen auftreten. Bei einer rezidivierende n depressive n Störung treten im statistischen Mittel die einzelnen depressiven Episoden im Abstand von etwa 5 Jahren auf. Eine Sub-Gruppe der Patienten, die an einer rezidivierende n depressive n Störung erkrankt sind, leiden an gehäuften depressiven Phasen. Treten mindestens vier klar abgrenzbare Phasen binnen 12 Monaten auf, so spricht man von einem Rapid-Cycling-Syndrom. Bei einer rezidivierende n depressive n Störung ist nach Abklingen der jeweiligen Krankheitsphase in der Regel von einer vollständigen Gesundung auszugehen. In 20 % aller Fälle allerdings kann eine rezidivierende depressive Störung einen chronischen Verlauf nehmen.

LG A.

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Benutzer gelöscht?

17.02.2013 23:45

Rezidivierend bedeutet platt gesagt:
Immer wieder kommend.
Ohne Psychotische Syndrome (keine Stimmen hören ect.).
Von Herzen alles gute
Rose

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Weitere Fragen zu

Krankheiten:  Depression
Themen:  Psychiatrische Erkrankungen

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