Nach MS-Schub Fragen zu Lyricatherapie

Taldrim

Frage gestellt am
16.10.2012 um 23:12
  • Medikament: Lyrica Krankheit: periphere neuropathische Schmerzen

Hallo zusammen,
mein Neurologe will mich auf Lyrica einstellen und dazu habe ich ein paar Fragen.
Hier die Fakten:
Ich bin 43 Jahre alt, Vollzeitberufstätig als Elektroniker. Habe MS seit ca. 22 Jahren, bis jetzt ohne Einschränkungen. Am Anfang hatte ich mehrere Schübe, ohne bleibende Folgen. Seit ca. 12 Jahren nehme ich Interferon und bin seit dem Schub- und Beschwerdefrei, bis vor 2 Wochen.
Habe einen Schub bekommen, 5x1.000mg Cortison-Stoßtherapie und nachdem die Beschwerden nicht zurückgingen, im Krankenhaus nochmal 3x2.000mg Cortison (immer rein mit dem guten Zeug). Auch danach ist es bei den Beschwerden geblieben.
Habe periphere neuropathische Schmerzen in der linken Seite. Hitzegefühle bei Druck und brennende Schmerzen beim überstreichen der Gegend. Die rechte Seite nervt nur, fühlt sich halt komisch an. Im Krankenhaus sind die Ärzte mit 75mg Dosis 1-0-1 angefangen (150mg Tagesdosis), der Neurologe soll dann auf Enddosis einstellen. Ohne Info was das mit dem Medikament auf sich hat. Dachte ist zur Ursachenbekämpfung und damit verschwinden die Beschwerden. Als ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde, ab zum Neurologen. Der bestätigt was ich mir schon zusammen gereimt hatte. Lyrica bekämpft nicht die Ursache sondern nur die Symptome. Soll selber die Dosis so erhöhen das ich die Beschwerden loswerde. Mit 75mg Kapseln erst 1-0-1 dann 2-0-1, 2-0-2 usw.
Jetzt meine ersten Fragen:
1. Bei Erhöhung der Dosierung auch wieder Nebenwirkungen?
2. Autofahren nach Einnahme von Lyrica bei Therapiebeginn und nach Steigerung der Dosierung?
3. Wie lange dauert es bis eine Wirkung spürbar ist? In welchem Abstand sind die Erhöhungen sinnvoll, so dass man nicht Überdosiert?
4. Steigerung so wie angegeben ok?
5. Der Neurologe plant nach 2 Monaten (ab Ende der Einschleichung) Therapiepause um zu sehen ob die Beschwerden noch da sind. Ok?
Vorab Danke für die Hilfe!!
Jürgen

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4 Antworten:

patient2006

24.10.2012 09:00

Trotzkopf,wenn solche NW vorhanden,warum holst Du nicht einen Arzttermin beim FA wegen Unverträglichkeit des Medi,ich würd mir das nicht solange einziehen,richtig ist sehr langsam dann absetzen,ich hatte da keine NW weil ich sehr vorsichtig abgesetzt habe ohne Arzt,

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Trotzkopf

24.10.2012 00:20

Hallo ich nehme auch Lyrika, aber 2 mal 300mg. Angefangen habe ich mit 2 x75mg, dann nach 2 Wochen 2 x 150mg, dann Arztwechsel nach 4 Monaten und dieser dann Erhöhung auf 2 x 300mg. Mir geht es aber nicht so gut dabei und zwar starke Müdigkeit, Wortfindungsstörungen, mich überkommt ganz plötzlich eine starke Müdigkeit und damerkt man es auch an meiner Sprache sie wird langsamer und ich rede dann als wenn ich was getrunken hätte. Ich bin auch am überlegen es wieder langsam auszuschleichen und werde mal mit meiner Ärztin reden, aber leider erst wieder im Januar einen TErmin. Also Fazit ich würde dabei nicht mehr Auto oder gar Fahrrad fahren. Plötzliches Absetzen ist auch nicht gut, Entzugserscheinung.

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Benutzer gelöscht?

17.10.2012 20:27

Bei mir:
1. nur etwas Benommenheit und "Wortfindungsschwierigkeiten"
2. sollte man selbstkritisch beurteilen - lieber nicht oder nur was sich nicht vermeiden läßt.
3.3-4 Tage bis Wirkungseintritt, Erhöhung wöchentlich
4. ok
5. Obacht! einfach absetzten um festzustellen, dass man doch wieder weitermachen muß, würde ich von der Verträglichkeit in der Einschleichphase abhängig machen.

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patient2006

17.10.2012 10:01

Hallo,Lyrica bei MS schon erstaunlich,auch das hier so kurz hintereinander Stosstherapie mit Urbason ist ungewöhnlich,nach 5 Infusionen sollte erstmal Pause sein,nun zu Lyrica in dieser Dosierung,Autofahren auf eigene Verantwortung,ich würde es nicht tun,es gibt viele unliebsame NW und die können auch zu Verschlechterungen führen,jeder verträgt es natürlich anders,ich hatte nur schlechte Erfahrungen und es wurde schnell wieder abgesetzt,danach gings besser,manche kommen damit gut zurecht,Du mußt selbst darüber entscheiden aber bedenke,im Strassenverkehr mit Lyrica ist gewagt,alles Gute

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