Mich beschäftigt schon lange eine nicht ganz einfache Frage: Was ist Ausschleichen eines Neuroleptikas?

Sabine Werner
Benutzerbild von Sabine Werner
Frage gestellt am
02.09.2012 um 20:28

Hallo, s. o. - das ist aber noch nicht alles! Ich habe eine chronische Psychose, genannt schizoaffektive Mischpsychose. Ich nehme vorwiegend Orfiril, aber aber auch seit langem Seroquel (Quetiapin). Ständig wurde der Medikamentenplan verändert. Ich hatte zwischendurch auch Invega, Abilify, Zeldox... Auch ein Arztwechsel kam zu einem Umzug hinzu. War auch schon mehrmals in der Psychiatrie. Letztes Jahr 3 Monate. Ich leide schon langem an einer Nebenwirkung. Schwellungen der Wangen und kleiner werdende Augen, Rötungen im Gesicht. Keiner konnte sich das so richtig erklären oder diagnostizieren. Eigentlich stand ich mit dem Problem allein da. Aus der Psychiatrie wurde ich entlassen mit 3 x am Tag 500 mg Orfiril und zweimal am Tag je 300 mg Seroquel. (Seroquel - jetzt Quetiapin, nehme ich schon jahrelang, meist in Verbindung mit anderen Medikamenten.) Da ich jeden Morgen eine verschreibungspflichtige leichte Kortisonsalbe (Laticort 0,1) nehme, und das ja nun auch nicht die Lösung ist, bin ich schließlich zum HNO-Arzt. Ich dachte nicht, dass der mir helfen kann. Und er kam auf ein verblüffendes Ergebnis:

Seroquel (Quetiapin) = ich bin auf Quetiapin allergisch! Als ich weiter "bohrte", gab mir der Arzt einen wichtigen Hinweis: Ausschleichen. Nun bin ich nach ca. 6 Jahren "Theater" endlich ein Stück weiter.

1) Frage: Habt Ihr Erfahrungen mit "Ausschleichen"?
2) Hat das Sinn nach so viel Medikamentenerfahrungen?
3) Wie würdet Ihr vorgehen? (Schon wieder zum Nervenarzt, schon wieder zum HNO-Arzt?)...

Patientendaten

Geburtsjahr: 1966(46 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 60,0 kg
Größe: 164,0 cm
Eingetragen durch: Patient
Bewerten:0xNegative Bewertungen2x Positive Bewertungen
Missbrauch melden

Antworten

Sie müssen angemeldet sein um selbst eine Antwort zu verfassen.
Loggen Sie sich ein, oder registrieren Sie sich hier schnell und kostenlos.

Mitglied werden…

  • Gleichgesinnte kennen lernen
  • Antworten erhalten
  • Unterstützung finden
  • Anderen helfen
  • Wissen weiter geben
  • Umarmt werden und Mut machen
Anmelden

3 Antworten:

sey

02.09.2012 22:05

Hallo Sabine,
geh unbedingt zum Neurologen oder Psychiater. Der macht dir dann einen Plan, wie du das Medikament ausschleichst. Vielleicht verschreibt er dir ein Ersatzpräparat.
Gute Besserung,
sey

Bewerten:0xNegative Bewertungen2x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
Benutzer gelöscht?

02.09.2012 22:03

Hallo,
da gebe ich @PC absolut Recht.
Mach nichts alleine. Denn das Ausschleichen eines Medikamentes sollte mit ärztlicher Hilfe erfolgen. Der weiß dann, in welchen Schritten das Medikament runter gefahren werden kann und so. Und vorallem kannst du es ja vielleicht gar nicht völlig ersatzlos streichen. Dann sollte ja statt dessen nach was anderem geschaut werden. Und auch dazu brauchst du den Doc.
Ich würde mit dem Befund des HNO dann auch zum Psychiater gehen und das mit dem besprechen. Wenn das ein guter Doc ist, wird er dir helfen.
Noch zu deiner zweiten Frage: Ja, ich glaub, das hat Sinn. Denn, wenn du mit den Nebenwirkungen eines Medikamentes nicht leben kannst oder willst, sollte es meiner Meinung nach schon ausgeschlichen und evtl. ersetzt werden.

Bei deinem Vorhaben wünsche ich dir nun viel Kraft und alles Gute.

Bewerten:0xNegative Bewertungen2x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
Benutzer gelöscht?

02.09.2012 20:30

Nunja, ich würde zum Psychiater gehen und im sagen das du auf das Mittel laut HNO allergisch bist und dann mit dem alles weitere besprechen, eigenmächtig würde ich da gar nix absetzen.

Bewerten:0xNegative Bewertungen6x Positive Bewertungen
Missbrauch melden

Weitere Fragen zu

Verwandte Fragen

[]