Amineurin-Verschreibung wegen Fibromyalgie, trotz RLS ?
- Medikament: Amineurin Krankheit: Fibromyalgie
Hallo,
meine Lebensgefährtin liegt seit vorgestern auf der Intensivstation nach einem Suicidversuch mit 32 Tabletten 25mg Amineurin.
Vorausgegangen sind bei ihr HWS und LWS Leiden, weswegen sie sich auch bis vor dreieinhalb Wochen in einer stationären Reha befand. Dort wurde ihr das vor Jahren einmal wegen schlaflosigkeit verschriebene Medikament Amineurin weiter verordnet, welches sie aber auf mein Drängen nicht genommen hat. Erst nach der Reha (aus der sie arbeitsunfähig entlassen wurde, auch mit dem Hinweis auf bestehende Depressionen) sagte eine Schmerztherapeutin, dass dieses Mittel das einzige sei gegen die kurz vor der Reha diagnostizierte Krankheit Fibromyalgie und deshalb weiter eingenommen werden sollte. Die Tagesdosis von 25 mg sollte dann gesteigert werden auf 50 mg.
Daraufhin nahm meine Partnerin dieses Medikament regelmäßig und es war auch klar dass eine stimmungsaufhellung einige zeit dauern würde.
Jetzt ist mir beim googeln das Stichwort RLS unter die Augen gekomme, von dem bisher bei keinem Arzt und auch nicht in der Reha gesprochen wurde.
Mir sind jedoch sofort die Äusserungen meiner geliebten Freundin eingefallen, bei der sie immer wieder von "Zappelbeinen" kurz vor dem einschlafen sprach. Dies hat sich in den letzten zwei Wochen verstärkt.
Nun lese ich hier, das Amineurin ein Antagonist zu RLS sei und Depressionen verschlimmere.
Jetzt stellt sich mir (und euch vor allem) die Frage, ist der Suicidversuch auf diesen Umstand eventuell zurück zu führen?
Und hätte die Medikation nicht besser hinterfragt werden müssen?
Ich weiß nicht, wie es jetzt weiter geht, da meine Partnerin (die gestern Abend erst wieder selbständig atmen konnte) ab Montag in eine psychatrische Anstalt überwiesen werden soll....
Ich weiß, das war jetzt ziemlich viel, aber ich hoffe sehr auf eure Hilfe....
Patientendaten
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 47,0 kg
Größe: 161,0 cm