Predni (Cortison) wegen Tinnitus

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
05.06.2012 um 08:38

Hallo,

bin gestern beim HNO gewesen wegen Tinnitus. Dieser ist wohl psychisch bedingt. da ich unter Depressionen leide.
Die Ärztin hat mir nun das Cortison Präparat Predni h 20 mg verschrieben. Laut Packungsbeilage können die Tabletten aber auch Depressionen auslösen. Hat jemand von euch Erfahrungen gemacht ob Depressionen durch die Einnahme von Cortison verschlimmert werden ? Ich habe die Ärztin übrigens daraufhin gewiesen.
Sie hat es als nicht relevant abgehakt.
Danke für eure Hilfe

Patientendaten

Geburtsjahr: 1980(32 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 85,0 kg
Größe: 182,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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2 Antworten:

Schlange

03.04.2013 22:31

Mein durch Ärzte verursachter Tinnitus und angeblich unheilbar wurde durch Osteopathie weggezaubert. Nach schwerem Tragen tritt er manchmal auf, dann gehe ich aufs Trampolin, fahre Rade oder wenn ich nicht einschlafen kann,nehme ich ein paar Tropfen Stangyl und am nächsten Tag ist der Tinnitus weg.
Ursache kann also nicht nur die Psyche sein, wie es bei mir behauptet wurde.
Ein HNO-Arzt, der selbst Tinnitus durch Verspannungen, Wirbelblockaden pp. hatte, gab mir den Rat mit der Osteopathie.
Auf die Idee, dass ursächlich Halswirbel, Muskeln pp. sein könnten, kommt fast kein Arzt!

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Sargnagel007
Benutzerbild von Sargnagel007
05.06.2012 14:45

Prednison/Prednisolon gibt es in den verschiedensten Wirkstärken.

Die in der Packungsbeilage aufgeführten (potentiellen) Nebenwirkungen beziehen sich nicht auf eine individuelle Dosierung, sondern sind allgmein gehaltene Hinweise auf mögliche Wirkungen unter diesem Wirkstoff.

Ob durch Predni also eine Depression ausgelöst/verstärkt wird hängt neben der Dosierung von weiteren individuellen Faktoren ab.

Ob Predni zur Therapie des Tinnitus jedoch (zwingend) erforderlich ist wird auch niemand mit 100% iger Sicherheit sagen können. Derzeit gibt es, zum Leidwesen der Betroffenen, leider eine Vielzahl von Therapiansätzen aber keine Arzneimitteltherapie deren Wirkweise/Wirksamkeit wissenschaftlich belegt wäre.

Der behandelnde Arzt wird also i.d.R. auf das Arzneimittel zurückgreifen mit dem er die besten Erfahrungen hat. Ob Kosten eine Rolle spielen darf durchaus diskutiert werden, führt jedoch hier nicht zum Ziel.

Neben Predni werden auch gerne hochdosierte Ginkopräparate verordnet. Hier ist die Idee nicht eine Entzündungshemmung wie beim Predni sondern vielmehr eine Verbesserung der Durchblutung und hierdurch ein verbesserter Sauerstofftransport.

Ihnen bleiben nun mehrere Möglichkeiten:
- Predni einnehmen, sich selbst genau beobachten und bei einer Verschlechteung hinsichtlich der Depression das Predni wieder absetzen, wobei zu beachten ist, daß Predni (in Abhängigkeit von Dosierung und Dauer der Therapie) nicht schlagartig abgesetzt werden soll.
- Predni weglassen und stattdessen ein hochdosiertes Ginkopräparat wie z.B. Ginkobil ratiopharm 120 Tbl. einnehmen
- Predni (ggf. in geringerer Dosierung) und Ginko gemeinsam einnehmen
- Oder, und dazu würde ich raten, nochmals zeitnah (!) mit den behandelnden Ärzten sprechen und Ginko als Alternative vorschlagen.

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Medikamenten:  Predni H
Krankheiten:  Tinnitus
Themen:  Hals, Nase, Ohren

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