alternative zu Lyrica?

NadineK.ausT.

Frage gestellt am
29.05.2012 um 09:26

Ich nehme Lyrica erst seit 3 Wochen. Die Schmerzen, die ich am ganzen Körper habe, wahrscheinlich durch meine MS bedingt sind dadurch so gut wie weg. Nur leider habe ich den ganzen Tag Hunger und so habe ich in den 3 Wochen auch schon 3kg zugenommen. Ich möchte das Lyrica wieder absetzen. Wer kenn ein gut wirksames Medikament, wovon ich nicht zunehmen und es darf kein Mophin oder ähnliches (Tramal) beihnalten.
Liebe Grüße Nadine

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10 Antworten:

Dampflok

25.06.2016 14:35

Ich empfehle Carbamazepin. Ich hatte es 15 Jahre ohne Nebenwirkungen nennen zu können.

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Sargnagel007
Benutzerbild von Sargnagel007
05.07.2012 13:14

@ Olli

Sicherlich hast Du den verlinkten Artikel gelesen.

Gibt es für Deine Behauptung hinsichtlich des Abhängigkeitspotentials auch belegbare Fakten, bzw. zitierfähige Studien oder berufst Du Dich auf eigene Erfahrungen? Wie willst Du beurteilen können, daß JEDER abhängig wird?

Bei Lyrica gilt, wie bei jedem anderen hochpotenten Arzneimittel auch, besondere Vorsicht bei Patienten mit Abhängigkeitsproblematik in der Vorgeschichte.

Die Frage ist ja grundsätzlich einmal wie Du Arzneimittelmißbrauch, bzw. Abhängigkeit definierst. Unter Arzneimittelmissbrauch versteht man im allgemeinen die unverhältnismäßige, gewohnheitsmäßige oder gelegentliche Anwendung eines Arzneimittels, welche nach medizinischen Ermessen nicht erforderlich ist. Jegliche Verwendung eines Arzneimittels über seinen ärztlich verordneten Anwendungs- und Dosierungsbereich hinaus gilt als Missbrauch. Dies bedeutet noch keine Abhängigkeit, kann aber die Vorstufe dazu sein.

Solange ein Arzneimittel gemäß den Vorgaben des Arztes eingenommen wird, keine eigenmächtigen Dosiserhöhungen stattfinden und das Arzneimittel idealerweise zu festen Zeiten eingenommen wird ist i.d.R. nicht von einer Sucht im klassischen Sinne auszugehen. Wichtig ist hierbei auch, daß das Arzneimittel ausschließlich zur Behandlung einer diagnostizierten Erkrankung eingenommen wird und nicht um einen "Kick" o.ä. zu erleben.

"Natürlich" wird jemand, der über einen längeren Zeitraum z.B. Lyrica eingenommen hat, insbesondere bei schlagartigem Absetzen einerseits die ursprünglichen Beschwerden ggf. vertstärkt spüren sowie entzugsähnliche Symptome bekommen. Diese sind jedoch mit der Wirkweise des Wirkstoffs begründet und nicht Zeichen einer Entzugssymptomatik im Sinne einer Sucht.





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Benutzer gelöscht?

05.07.2012 12:33

Hallo Zusammen,
@Sargnabel007 was soll den das??? Abhänihkeitspotenzial bei Substanzmissbrauch? Willst Du damit sagen das Lyrika nicht jeden Abhänig macht der es regelmäsig nimmt??? Das ist einfach nicht wahr! Egal was Du dazu denken magst es macht jeden Patienten abhänig und es bedarf keines Missbrauchs um davon Süchtig zu werden!

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Janco

07.06.2012 08:22

Hallo, Nadine,
nach meiner Erfahrung wirst Du kein neurologisches Mittel ohne starke Nebenwirkungen finden. Vorher hatte ich Amitripthilin, da war es das Gleiche. Sei froh, dass du deine Schmerzen so gut wie weg bekommen hast, das ist doch das Entscheidende. Um die Gewichtszunahme zu dämmen, gibt es doch Strategien, bspw. Obst und Gemüse statt Süßes knabbern. Nicht dass ich mich über meine 2 Kilo mehr nicht auch ärgern würde, aber die anderen Nebenwirkungen sind übler. Ich habe z.B. Störungen mit dem Gedächtnis, d.h. mir fallen bestimmte Begriffe nicht ein, wenn ich sie brauche, mein Gedächtnis ist sehr schlecht geworden. dazu kommen Muskelschmerzen, die verstärkt, wenn ich schlafen gehe, auftreten. Das alles ist nicht schön und belastet mich, zumal die 75 mg Lyrica, die ich abends nehme, meine neuropatischen Schmerzen nicht gemindert haben. Ich habe jetzt einen Termin bei einem anderen Neurologen, mal sehen, was er sagt. Auf Besserung hoffe ich immer noch, aber ich weiß, dass unerwünschte Nebenwirkungen immer auftreten, besonders in diesem Bereich der Medizin.
Alles Gute für Dich.
Janco

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Sargnagel007
Benutzerbild von Sargnagel007
30.05.2012 00:14

Gabapentin ist der "Vorgänger" des Pregabalin (Lyrica). Die NW sind hier nach meiner Erfahrung oftmals stärker ausgeprägt und die Wirkung hinsichtlich der Neuropathie ist meist etwas schwächer.

Die nationale Versorgungsleitlinie "Neuropathie bei Diabetes im Erwachsenenalter" bevorzugt Pregabalin gegenüber Gabapentin (Stand April 2012; Seite 39)

http://www.versorgungsleitlinien.de/themen/diabetes2/dm2_neuro/pdf/nvl-t2d-neuro-kurz.pdf

Wenn Medikamente so eingenommen werden, wie vom Arzt verordnet und keine eigenmächtigen Dosiserhöhungen erfolgen ist i.d.R. nicht mit einer Abhängigkeit im klassischen Sinn zu rechnen. Jedes hochpotente Arzneimittel kann jedoch, falls man es schlagartig absetzt, zu Symptomen führen, die einem Entzug ähneln. Eine schrittweise Dosisreduktion ist, insbesondere, wenn die Tageshöchstdosis nicht überschritten wurde problemlos möglich.

Im Falle von chronischen Schmerzen kann man jedoch von einer Dauerbehandlung ausgehen. Als Gründe für ein Absetzen sind hier allenfalls starke NW oder eine Therapieumstellung denkbar. Eine Heilung ist nicht zu erwarten.

Hier ein Bericht zum Abhängigkeitspotential von Lyrica (Einzelfallberichte bei Substanzmißbrauch):

http://www.krankenpflege-journal.com/schmerz-paincare/3866-abhaengigkeitspotenzial-von-pregabalin-lyricar-.html

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Der.Gilb

29.05.2012 23:43

Schmerzfreiheit - da sind ein paar Pfund zusätzlich ja ein kleiner Preis. Meine ich.
Einzig Gabapentin wäre ähnlich und KEIN Opiat - aber ansonsten wirds schwer mit deiner Wunschliste. Weshalb eigentlich kein Morphin? Abhängig macht das Lyrica auch.

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patient2006

29.05.2012 16:19

Ich hatte kein Hungergefühl und Gewichtszunahme war auch nicht,NW sind bei jedem anders,habe aber Lyrica wegen vieler anderer NW nach 4 Wochen nicht mehr genommen auf Rat des Arztes,war für mich Glücksfall,wegen Deiner MS möchte ich wissen,ob Du hier eine Basistherapie erhälst?

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Benutzer gelöscht?

29.05.2012 12:53

@NadineK , du siehst die NW sind sehr unterschiedlich. Ich hatte auch Heißhunger und habe sofort 2 Kilo zugenommen. Dank der Schmerzlinderung kann ich mich jetzt aber bewegen und habe meine Ernährung umgestellt um den Medis gegezuhalten und habe jetzt sogar knapp 4 Kilo abgenommen. Aber ich gehe auch jeden Tag ausgiebig spazieren.

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Sargnagel007
Benutzerbild von Sargnagel007
29.05.2012 11:12

Auch nach langjähriger Einnahme könnte ich nicht behaupten, daß das Hungergefühl dauerhaft abnimmt. Aber was soll`s? Dank den verminderten Schmerzen kann ich mich mehr bewegen und das wirkt ja optimal gg. Gewichtszunahme.

Stark wirksame Medikamente sind nunmal nicht ohne Nebenwirkung zu haben! Hier muß man als Patient entscheiden was einem wichtiger ist. Gegen neuropathische Schmerzen ebenfalls relativ oft wirksam ist z.B. Buprenorphin (Temgesic). Das wird aber wohl ebenso zu vermehrtem Hunger führen.

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Benutzer gelöscht?

29.05.2012 10:53

Du schreibst ja, das es dir wirklich hilft. Nimm das Lyrica noch weiter. Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, diese ständige Hungergefühl hört auf. Du musst auch ein bisschen dagegen angehen.

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