Nehme seit 10 Tagen Mirtazapin. Mein Arzt hat mich 14 Tage krank geschrieben. Sollte man nach 14 Tagen wieder arbeiten gehen, oder lieber eine längere Pause machen? Mir geht es immer noch nicht besser und ich weiß nicht ob ich lieber wieder arbeiten soll. Habe Angst meinen Job zu verlieren, wenn es rauskommt, dass ich an Depressionen leide. Muss dazu sagen ich bin Fühungskraft in einem großen Unternehmen und es hängt einiges davon ab. Momentan weiß ich nicht wie ich mich verhalten soll, würde mich am liebsten den ganzen Tag einsperren. Hat jemand ähnliche Erfhrungen gemacht. Wie seid ihr damit umgegangen?
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17 Antworten:
ich wills wis…
01.05.2012 22:47
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Bist Du jetzt schlauer geworden?
Ich denke mal, Du solltest der Empfehlund des Arztes folgen, sofern dieser ein FA für psychische Erkrankungen ist!
Wenn es aber Dein HA ist, solltest Du Dir dringend eine Überweisung zum FA geben lassen und dort Druck auf einen Notfalltermin machen!
Eine Depression kommt nicht einfach so daher und vor allem, sie geht auch nicht so einfach wieder weg!
Vor allem solltest Du bedenken, das sich die Situation bei einer Arbeitsaufnahme erheblich verschlechtern könnte, dann hast Du Deinen Job auf jeden Fall los!
Sprech nochmal mit Deinem Doc und tue dann das Richtige!
Gute Besserung!
Also ich sag dir jetzt mal das das Medi etwas Zeit benötigt um seine Wirkung zu zeigen so ab der 3 wochen gehts bergauf wenn es das richtige medi für dich ist.
ich bin selber sebständig was mit deiner Lage vielleixht nicht ganz gleichzusetzten ist aber ich habe für mich entschieden wann es mit dem Arbeiten ging und wann nicht wenn mich mein Patient emot. ( komme aus dem Therapeutischen Bereich) belastet hat dann habe ich lieber abgesagt oder verschoben wenn ich selber neben der spurr lief ....
ich denke für dich in deiner Position wird es besser sein mal ne weile auszusetzten
6 wochen sind so die grenze wo auch der arbeitgeben erstmal nix sagen kann dann nach kommt der mtk usw. bespreche dich mit deinem Arzt und wenns dir nicht besser geht wird er dich auch nicht arbeiten schicken
PS ich bin bis auf wenige tage arbeiten gegangen weil es mich ablenkte und auch einen gewissen "Halt" gegeben hat
abnehmen kann dir die enztscheidung eh nur der arzt treffen muss du die entscheidung selber
alles gute für dich
Na ja, das Bildchen da oben sagt nichts über das Geschlecht des Fragestellers aus. Soweit mir bekannt, wird allgemein ein Röckchen vergeben, wenn das Geschlecht nicht benannt ist. Oder?
Und ein Fall, auch wenn vielleicht nicht wirklich "tief" auf beruflicher und finanzieller Ebene ist dann doch schmerzhaft und kann gesundheitlich weitere Folgen nach sich ziehen.
Und um in der Realität zu bleiben, er/sie/es sollte sich überlegen ob und wie er dem Druck auf Arbeit gewachsen ist. Und das immer noch zusammen mit Arzt und Therapeuten. Dann kann entschieden werden ob sinnvoll oder nicht bzw. wann wieder.
P.S.: Mein Arbeitgeber zeigte damals wenig Verständnis. ;-)
@Vox ich glaub nicht das du in der Position bist irgendwelche Empfehlungen auszusprechen, verschon mich doch einfach mit diesem Wichtigtuer gehabe :)
Na ja aufgrund der paar mickrigen angaben @Jacko, was kann man denn schon dazu sagen? "Führungsposition" kann auch Teamleiter bei MC Donalds sein. Und ob's ne Frau generell schwieriger hat, ich weiß es nicht. Aber wenn Ihr Regeln habt die immer und überall und auf jeden anwendbar sind, Supi! :)
@ PC, vox, was zickt ihr euch denn an? Wenn ich das Bildchen als weiblich erkenne, Entschuldigung, das habe ich unterschlagen, ist es gleichwohl schwerer. Dennoch denke ich, dass Fragesteller/in über die Grenzen nachdenken sollte. Es ist allseits bekannt, nehme ich nur die Fußballszene, dass viele über ihr Vermögen hinaus gehen und dann krank werden. Ein Outing ist dort ebenso schwierig.
Ich halte es durchaus für möglich, dass, wenn Fragesteller/in in einer Führungsposition tätig ist, sie/er nicht bis in die Grenzenlosigkeit fallen würde. Meist besitzen Personen in Führungspositionen genug Conection, um eine andere, eventuell angemessenere Beschäftigung zu finden.
Auch ist der Ausgangspunkt der Berechnung für ein eventuelles Arbeitslosengeld, um mal ganz schwarz zu malen, was ich eigentlich nicht möchte, ein anderer, als bei einem Maurer.
Das macht es nämlich noch schwieriger, weil Frauen in Führungsrollen immer einem höheren Druck ausgesetzt sind als Männer. Leider ist das die Realität.
Gewichtung hin oder her, aber ohne Arbeit schlimmstenfalls ist es da mit Freude, Gesundheit etc. auch nicht weit her. Als Führungskraft, vermutlich noch mehr als beim "Normalo", ist ja auch gerade Arbeit etwas über das sich definiert wird.
Wie ich mit der Krankschreibung umgegangen bin? Ich habe mich mit meinem Arzt bzw. Therapeuten zusammengesetzt und das für und wider abgwogen. Aber es stimmt schon, ein zu früher Wiedereinstieg in die Arbeit kann schwerwiegende gesundheitliche Konsequenzen für dich haben. Auch beruflich kann der Schuß nach hinten losgehen, nämlich wenn du den Leistungsanforderungen nicht gerecht werden könntest auf Grund der Depressionen.
Na ja was sind denn die Alternativen? In einer Behindertenwerkstatt Fahrräder zusammenschrauben?
Man ist ja nich behämmert woll? Ich sehe eine Depression auch mehr als Krankheit und nicht als Charkterschwäche die auf eine geringe Belastbarkeit zurückzuführen wäre, abgesehen davon ist sie medikamentös und therapeutisch gut behandel und heilbar.
Also lieber Fragesteller erhol dich mal ein bisschen, wird schon wieder werden und zum Glück gibts ja in Deutschland noch nen Kündigungsschutz :)
@vox, du schreibst es. Er muss es genau abwägen, doch halte ich es für unwahrscheinlich, in einer führenden Position mit einer handfesten Depression die gestellten Leistungen zu erreichen. Das ist schon für einen Gesunden eine Herausforderung!
Man muss eben sehen, was welche Wichtung hat. Ob es sinnvoll ist, der Arbeit wegen die Gesundheit und die Freude am Leben derart aufs Spiel zu setzen. Der Körper wird die Grenzen setzen und es ist eine Frage der Zeit, bis bekannt wird, dass er nicht belastbar ist.
Hallo. @Jacko benutzt hier den Begriff : Drahtseilakt, und genau das ist es. Wenn wir unter "Führungskraft in einem grossen Unternehmen" das Gleiche verstehen, dann rate ich Dir dringend davon ab, Deine Erkrankung zu outen. Unweigerlich wird Deine Personalakte den Eintrag : "nicht belastbar" erhalten, was eine eventuelle weitere Karriere sehr erschweren würde. Dies ganz sicher, wenn es sich um einen Konzern handeln sollte. Wenn Du Führungskraft bist, ist Dir das bekannt. ----------- Die andere Seite der Medaille ist, dass, wenn Du zu früh wieder antrittst, Du tatsächlich nicht belastbar bist und das Risiko eines Burnouts eingehst, was ebenfalls in den meisten Fällen das Ende bedeutet. Du kannst versuchen, den goldenen Mittelweg zu finden, aber es wird schwierig sein. Deshalb solltest Du in der Realität leben und darüber nachdenken, ob dieser spezielle Job, um dessen Verlust Du fürchtest, Dir Deine psychische Gesundheit wert ist. Wenn Du gut bist, wird es immer irgendwo einen vergleichbaren Job geben. Deine Gesundheit hingegen besitzt Du nur einmal. Gruss, Vox
Am besten, spricht du mit deinem Psychiater über die Problematik, denn wie jacko67 ganz richtig beschreibt - könntest du in ein noch größeres Loch fallen!
Lg
negativ
Das ist ein Drahtseilakt. Das Medikament benötigt eine Zeit, ehe es seine Wirkung voll entfaltet. Diese solltest du dir nehmen. Es bringt nichts, im gleichen Zustand wieder arbeiten zu gehen. Ich verstehe, dass du einem Druck seitens der Arbeit ausgesetzt bist. Jedoch halte ich es für gefährlich, im schlechten Zustand im Führungsbereich tätig zu sein. Die Depression würde sich verstärken und ein noch größerer Absturz droht.
Anfänglich hatte auch ich große Scham, zu meiner Erkrankung zu stehen. Ich bekam jedoch seitens meines Arbeitgebers die Zeit, meinen Zustand angemessen zu bessern.
Andererseits halte ich es für enorm wichtig, wenn es denn geht, schnell wieder in den Arbeitsprozess zu finden. Das lenkt ab und bietet eine gewisse Struktur. Diese ist bei der Behandlung einer Depression förderlich.
Vielleicht kannst du dir überlegen, ob es nicht doch die Möglichkeit gibt, mit einem geeigneten Mitarbeiter über dein Befinden zu sprechen. Es ist heute, seit Robert Enke, nicht mehr so verpönt, an dieser Krankheit zu leiden. Vielmehr ist es wichtig, dass du aktiv nach Wegen der Besserung suchst. Dann ist auch deinem Arbeitgebe gedient. Ich wünsche dir viel Kraft!
Eine Depression heilt in 14 Tagen natürlich nicht.
Machst du denn auch eine entsprechende Psychotherapie? Nur Mirtazapin heilt ja auf Dauer auch nicht, verschleiert höchstens die Symptome.
Bis man auf ein Medikament richtig eingestellt ist, kann es dauern. Am besten sprichst du noch mal mit deinem Neurologen.