Entzündete Zahnwurzel,ziehen,erfahrungen?

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
26.04.2012 um 11:00

Halo,ich habe 2 entzündete Zahnwurzel(hatte ich schon Wurzelbehandlung),nach 1 Woche ist wieder die entzündung zurückgekommen.Der Arzt wollte die spitze von den Zähnen schneiden,was ich nicht wollte,sonders rausziehen.Am Montag war ich wieder,aber die Spritze hat nicht gewirkt.Jetzt habe ich angst nochmals zu gehen,antibiotika habe ich 2 packung geschluckt.
Hat jemand sowas gehabt?Warum hat die Spritze nicht gewirkt?Wegen entzündung?Der Zahnarzt war sehr unfreundlich,wollte nicht viel reden.Schmerzen habe ich noch immer.Danke für eure Antworten
Melissa



Patientendaten

Geschlecht: weiblich
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4 Antworten:

Kritical
Benutzerbild von Kritical
04.05.2012 06:59

Hallo Melissa,

1) Ich bin der gleichen Meinung wie >>> voxlenis <<<, das Du Dir so schnell wie möglich einen anderen Zahnarzt suchen solltest; denn nur ein gutes Vertrauensverhältnis ist der Grundstein für eine erfolgsversprechende Behandlung!
2) Zur Leitungsanästesie im Beitrag von >>> voxlenis <<< kann ich sagen, das sie nur im Unterkiefer möglich ist, weil dort die Nervenstränge für die Zähne aus dem hinteren- kiefergelenknahen Bereich kommen und sich dann bis zum vorderen unteren Schneidezahn fortsetzen. Ansonsten muß leider jeder einzelne Zahn anästesiert werden. Aber auch in diesem Fall gibt es Möglichkeiten, eine (etwas länger andauernde!) Lokalnanästesie durchzuführen, um zumindest an den Entzündungsherd zu gelangen.
3) Auch ich habe bereits zwei Wurzelspitzenresektionen im Ober- und Unterkiefer mitgemacht und bin seit der Zeit völlig schmerzfrei! Nebenbei musste im Oberkiefer dann auch noch eine Zyste entfernt werden...!
4) Zu Jacko67: meinst Du eine Wurzelbehandlung oder eine Wurzelspitzenresektion?
Bei einer Wurzelbehandlung wird 'nur' der Zahn aufgefräst und die Wurzelkanäle behandelt; bei einer Wurzelspitzenresektion ist das der erste Schritt, der zweite ist die Entfernung der Wurzelspitze aus dem Kieferknochen mit Ausfräsen der Wundstelle, um eventuelle weitere Entzündungsherde zu beseitigen. Das soll aber auch nicht heißen, das eventuelle spätere Entzündungen ausgeschlossen sind.
Ich hoffe, damit Dir und eventuell anderen Fragestellern weitergeholfen zu haben; ansonsten: weiterfragen!
LG
Kritical

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HerbyLaim

03.05.2012 18:58

Hallo Melissa, ich muss da Jacko67 völlig Recht geben. Ich hatte auch mehrere Jahre besonders bei Kälte Schmerzen im Oberkiefer (Schneidezahn), die sich bis zum linken Auge zogen. Im Januar diagnostizierte mein Zahnarzt eine mögliche Zyste im Oberkiefer und überwies mich zu Kieferchirurgen. Der versuchte erst eine Wurzelspitzenresektion, aber beim Öffnen des Zahnfleisches entdeckte er dann schnell eine kirschkerngroße Zyste im Kiefer, die bereits den Kieferknochen zerstört hatte. Natürlich musste der Zahn entfernt werden. Aber seitdem bin ich völlig schmerzfrei!!! Die Lücke (auch im Kieferknochen) musste jetzt erst mal zuwachsen, habe jetzt ein Provisorium im Mund, bis nächste Woche ein Implantat gesetzt wird.
Also nicht zu lange warten mit einer Behandlung. Dann ist der Schmerz schnell vergessen. Alles Gute!

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voxlenis

26.04.2012 12:13

Hallo Melissa. Siehe unten @Jacko. Ich bin dann die andere Hälfte der "geteilten Meinung" :-). Man weiss heute längst, dass diese wurzelbehandelten Zähne, vor allem auch die, denen die Wurzel gekappt wurde, sehr oft für schwere Schädigungen des Immunsystems und der Wirbelsäule verantwortlich sind, weil es unbemerkt schwelende Entzüngen sein können, die schleichend ihr Gift absondern. Zahmärzte haben aber mehr davon, wenn sie eine Wurzelresektion vornehmen und weiter behandeln. Aus meiner Sicht liegst Du absolut richtig, wenn Du diese Zähne entfernen lässt. Allerdings musst Du über Ersatz in Form von Implantaten oder Brücken nachdenken, weil sich sonst alle Zähne verschieben im Kiefer. ---- Dass die Betäubung bei einer starken Entzündung nicht richtig wirkt, das kann leider vorkommen, weil es an Duchblutung mangelt. Wenn möglich, such Dir schnell einen anderen Zahnarzt und bitte diesen um eine sog. Leitungsanästhesie, wenn er den Zahn zieht. Dann spürst Du nur den Pieks der Spritze. Gruss, Vox

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Jacko67
Benutzerbild von Jacko67
26.04.2012 11:12

Ich hatte seit Oktober 2011 mit einer Zahnentzündung zu kämpfen. Meine wirklich freundliche Zahnärztin bohrte den betreffenden Zahn auf und verabreichte mir ein Antibiotika. Die Schwellung ging soweit zurück, dass ich erst einmal damit leben konnte. Ich wollte den Zahn unbedingt erhalten. Da ich aus persönlichen Gründen nicht sofort einer Wurzelresektion nachgehen konnte, schleppte sich alles hin. Im Februar war die Entzündung wieder so akut, dass sich ein Entlastungsschnitt notwendig machte. Die Spritze wirkte hier ebenso nicht. Danach erhielt ich wieder Antibiotika. Nachdem die Schwellung gut zurückgegangen war, überwies mich meine Zahnärztin zum Kieferchirurgen. Hier wurde eine Wurzelspitzenresektion vorgenommen. Seither bin ich zufrieden.
Es gibt jedoch geteilte Meinungen zum Verfahren einer Wurzelspitzenresektion, die ich gut nachvollziehen kann. Durch diese Resektion wird zwar die Wurzel behandelt, es ist jedoch oft nicht gleich erkennbar, wenn entzündliche Herde im Kiefer weiter vor sich hinbrodeln. So kann es zu allerlei anderer Befindlichkeitsstörungen im Körper kommen, ohne dass der Patient den wirklichen Grund findet. Oft muss noch nach Jahren der behandelte Zahn doch entfernt werden.
Ich bin das Risiko eingegangen und mir dessen bewusst. Sollten andere körperliche Unbefindlichkeiten aufkommen, werde ich natürlich in erster Linie auch diesen risikobehafteten Zahn nicht außer acht lassen.
Dein Verhältnis zum behandelnden Zahnarzt scheint mir nicht gerade produktiv zu sein. Wenn ich das Gefühl hätte, ich sei unverstanden, würde ich einfach den Zahnarzt wechseln. Es ist immer wichtig, ein vertrauensvolles Arzt-Patienten-Verhältnis zu haben. Ich wünsche dir gute Besserung.

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Krankheiten:  Schmerzen (akut)
Themen:  Schmerztherapie

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