Hallo Ihr Lieben, bei mir wurde vor 2 Tagen von Venlafaxin (konnte einfach nicht ein- bzw. durchschlafen) auf Valdoxan umgestellt, seitdem ist mir nur schwindelig, schlecht und ich habe ständig Kopfschmerzen und Schweißausbrüche (vor allem nachts), Schlafen kann ich damit bisher auch nicht besser... Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht und wie lange dauern die Nebenwirkungen an?? Bin dankbar für jede Rückmeldung :-)
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21 Antworten:
Jacko67
05.04.2012 14:30
Bitte geben Sie Ihre Antwort ein.
@Zwergi, das ist schon so. Beim Einschleichen hatte ich ebenso arge Probleme, die sich bei mir auf unkontrollierte Musekreflexe in der Nacht beschränkten. Nachdem ich trotzdem durchhielt, wurde ich belohnt und bin derzeit richtig gut drauf.
Gut, dass du eine Alternative gefunden hast. Wünsche dir ebenso ein schönes Osterfest!
Kurzes Update, mein Arzt meinte die Nebenwirkungen kamen eindeutig vom Valdoxan,
nehme seit 2 Tagen wieder Venlaflexin, die erste Woche 75mg abends, dann wieder 75mg morgens und abends.. Bis auf eine leichte Übelkeit zur Zeit keine Nebenwirkungen mehr, hoffe das bleibt so :-) Wünsche euch allen ein frohes Osterfest!
Hi,
werde meinen Arzt auf jeden Fall heute abend fragen! Ich sollte das Venlaflexin (morgens und abends 75mg) absetzen und durch Valdoxan ersetzen, sprich es war ein fliessender Übergang von einem auf das andere Medikamant. Wegen der massiven Probleme, die ich dann hatte, sollte ich Valdoxan absetzten und wenn es mir besser geht wieder mit Venlaflexin wieder anfanfangen, was ich bisher aber nicht getan habe... nehme zur Zeit nur abends 1,5ml Atosil zum Schlafen.
also, wenn Du heute Abend zum Arzt gehst, frage ihn doch bitte ganz gezielt nach den Absetzungserscheinungen von Venlafaxin. Wenn er ehrlich ist, wird er bestätigen, dass es hier ganz erhebliche Probleme geben kann. Mein ehemaliger Psychiater hat das immer verharmlost, inzwischen habe ich diese Probleme aber auch von Freunden mitbekommen. Vor allen Dingen die Tatsache, dass die Beschwerden sofort nach Einnahme von Venlafaxin verschwinden, gibt mir sehr zu denken. Vielleicht hast Du das Venlafaxin auch zu schnell abgesetzt - das kann teilweise Monate dauern. Warum sollst Du es denn nun eigentlich wieder einnehmen?
Hallo Sonnenschein,
bei mir traten die Symptome 1 Tag nach Einnahme der 1. Tablette ein. Das mit der Blockierung der HWS hatte ich auch schon diverse Male :-(
Ich habe Venlaflexin ca. 8 Wochen genommen. Ansonsten werde ich meinen Arztbesuch heute abend abwarten und dann mal schauen zu was er mir nun rät. Bin allem zur Zeit sehr skeptisch gegenüber...
Liebe Grüße
Hallo Zwergi,
ich war heute bei meiner Psychiaterin und habe ihr von meinem extremen Schwindel, der Übelkeit und den permanenten Kopfschmerzen erzählt. Sie meinte, dass es mit großer Wahrscheinlichkeit nicht vom Valdoxan kommt, sondern evtl. von einem eingeklemmten Nerv bzw. einer HWS-Blockierung. Ich soll mich nun mal "einrenken" lassen.
Könnte das vielleicht bei dir auch zutreffen? Sind diese Symptome bei dir auch erst nach der Einnahme von Valdoxan aufgetreten (so war es nämlich bei mir)?
Wie lange hast du vorher die Venlafaxin genommen? Bei mir waren es ca. 3-4 Wochen.
Oder es waren doch die Entzugserscheinungen vom Venlafaxin .....
Grüße
Hi Lenmana,
danke dir für die Nachricht, auch wenn das Ganze mich jetzt verunsichert hat.. Im Augenblick nehme ich ja nur Atosil zum Schlafen, soll aber demnächst wieder mit Venlaflexin anfangen... Meine Nebenwirkungen sind bis auf die Schweißausbrüche und den Husten weg, mache mir jetzt halt Gedanken, ob es wirklich Nebenwirkungen vom Valdoxan waren oder wie du geschieben hast, Entzugserscheinungen vom Venlafelxin... Ehrlicherweise weiß ich jetzt gar nicht mehr was richtig oder falsch wäre... Nehmen muss ich wohl schon wieder ein Antidepressiva, denn ich merke seit ein paar Tagen, dass meine Stimmung wieder nach untern kippt :-(
Liebe Grüße Zwergi
Hallo Zwergi,
ich habe auch Venlafaxin genommen und beim Absetzen heftigste Entzugserscheinungen gehabt, die Deiner Beschreibung sehr ähnlich waren. Daher denke ich, die Symptome, die Du beschreibst, kommen nicht vom Valdoxan, sondern vom Venlafaxin-Entzug. Typisch ist auch die Reaktion des Arztes, dass Du "es dann eben wieder nehmen sollst". Denn es gibt einen Leitspruch: Was vom Venlafaxin kommt, geht auch vom Venlafaxin wieder weg! Sprich: Dir müsste es nach der ersten Venlafaxin-Einnahme direkt innerhalb kürzester Zeit wieder besser gehen. Wenn Du es durchhälst, empfehle ich Dir das Absetzen von Venlafaxin - aber schön langsam. Das kann bis zu einem halben Jahr dauern. Notfalls die Dosis in ganz winzigen Schritten reduzieren (ich habe die Kapseln immer geöffnet und die kleinen Minitabletten einzeln rausgenommen und dann die Kapsel mit der Restmenge eingenommen).
Bei Valdoxan ist das so ein Ding - die Chancen, dass es wirkt, stehen 50/50 - der eine hat Glück, der andere leider nicht!
Hallo Zwergi,
wollte mich mal kurz melden. Seit 2-3 Tagen sind die Nebenwirkungen bis auf die ständigen (teilweise auch echt heftigen) Kopfschmerzen weg.
Nun warte ich sehnsüchtig auf die positive Wirkung und hoffe das sich das mit
den Kopfschmerzen auch noch bessert bzw. ganz verschwindet.
VG
Hallo Sonnenschein,
kann dir betreffs Valdoxan nicht wirklich mehr sagen, ich habe aufgegeben mit dem Medikament, da es mir so bescheiden ging. Nehme das Medikament seit Freitag nicht mehr, da ich einfach nicht mehr klar kam mit den Nebenwirkungen :-(
Ganz ganz langsam geht es mir besser... habe heute nacht zumindestens ein paar Stunden schlafen können und der Schwindel hat auch nachgelassen, seit gesten morgen nicht mehr übergeben.. drücke dir die Daumen, dass du vielleicht standhafter bist als ich! Würde mich freuen, wenn du mir deine weiteren Erfahrungen mitteilst! Liebe Grüße
Hallo Zwergi,
ich nehme auch erst seit 3 Abenden Valdoxan und kämpfe auch mit den Nebenwirkungen (starker Schwindel, starke Übelkeit, teilweise mit Erbrechen, ständige Kopfschmerzen; Nachts mit Schlafstörungen, wirren Träumen und ständigem Erwachen).
Es freut mich aber von Jacko zu hören, dass es Hoffnung gibt. ;-)
Auch wenn man vielleicht darauf ca. 4 Wochen warten muss. Wobei dies im Moment für mich noch recht lange erscheint und ich mir nicht ganz sicher bin, ob ich diese Zeit noch so lange aushalte.
Zwergi, ich würde mich freuen zu hören wie es dir so in der nächsten Zeit mit
Valdoxan geht. Weiterhin gute Besserung.
Grüße
Status heute: keine Besserung, Nacht war nur Quälerei... Muss mich seit gestern vermehrt übergeben durch den Reizhusten... Habe gestern noch meinen Arzt angerufen, soll valdoxan wieder absetzen und wieder mit venlafaxin anfangen. Hoffe, dass die Nebenwirkungen des valdoxan sich jetzt ausschleichen! Wünsche Euch ein schönes Wochenende.
Mir hat der Arzt gesagt, ich soll es ca. 30 Minuten vorm zu Bett geben nehmen, scheint also wirklich nicht soooo wichtig zu sein... Wirkung betreffs Schlafen war auch in der letzten Nacht nicht vorhanden... konnte nicht einschlafen und war später jede Stunde wieder wach mit Schweißausbrüchen :-( Übelkeit und Schwindel sind auch noch da...
@ Oh, oh, ich wills w..., da hast du den Waschzettel nicht richtig gelesen. Dort steht, dass Valdoxan BEIM ZUBETTGEHEN zu nehmen ist. Das heißt eigentlich, auf der Bettkante! Hintergrund soll die Wirksamkeit des schlafanstoßenden Effektes sein.
Ich nehme es auch nicht so genau. Besonders während meines Klinikaufenthaltes war das oft nicht möglich, da ich nach der Medikamenteneinnahme nicht sofort zu Bett ging. Ich denke, auch hier ist eine Toleranz erlaubt. Man muss es eben ausprobieren.
Meine Erfahrungen mit valdoxan liegen ziemlich genau auf der Linie, die Jacko schon aufzeigte!
Ich nehme es seit über 2 Jahren - immer am Abend, ca 1 Std. bevor ich zu Bett gehe - und ich bin sehr zufrieden!
NW habe ich akut keine mehr!
Also, nur Geduld!
IWW
Wie sagt man so schön, "dein Wort in Gottes Ohren" :-)
Vielleicht kann man sich ja auch irgendwann an zu wenig Schlaf gewöhnen, bei mir geht es jetzt seit November so und ich schlafe eigentlich verdammt gerne (früher immer 8 Stunden)...
Ich denke, die anfängliche Übelkeit, bei mir war es ein Druckgefühl, wird bald verschwinden. Du hast völlig recht, was das Mirazapin betrifft. Damit habe ich gleiche Erfahrungen. Im punkto Schlaf habe ich schon lange Zeit Probleme, so dass ich neben dem Valdoxan noch andere Medikamente konsumiere. Nimm dir die Zeit für die Eingewöhnung. Es kann sich lohnen! GLG Jacko
Danke Jacko für die Antwort,
habe vorher schon Erfahrungen mit Mirtazapin und Trevilor gesammelt in der Klinik,
das erste war bis die Gewichtszunahme super, konnte auch damit schlafen, beim Zweiten hatte ich Probleme mit der Übelkeit, was aber nach einigen Wochen besser wurde..vielleicht überschneiden sich auch zur Zeit beide Wirkstoffe, da der Übergang dieses Mal ohne Pause erfolgte.. Werde noch ein paar Tage abwarten und ansonsten noch mal mit dem Arzt sprechen.
Hallo Zwergi,
Valdoxan ist ein sehr neues Antidepressiva. Es wirkt schlafanstoßend und stimmungsaufhellend. Auf dem deutschen Markt ist es seit März 2009. Ich nehme Valdoxan seit Mai 2011.
Die ersten zwei Tage war ich nebenwirkungsfrei. Danach stellten sich leichte Unbefindlichkeiten im Magenbereich ein. Dieser leichte Druck legte sich nach ca. einer Woche. Die Nächte waren anfänlich sehr schlimm. Nach dem schnellen Einschlafen wurde ich wie gewohnt nach ca. einer Stunde wach und konnte über Arme und Beine keine Kontrolle halten. Diese Nebenwirkung behinderte mich sehr, so dass ich tags darauf sehr geschwächt war. Als ich aufgeben wollte, nach 4 Wochen, waren diese Nebenwirkungen ebenso verschwunden. Die aufhellende Tagwirkung setzte nach ca. 6 Wochen ein.
Ich bin froh, diese Zeit durchgehalten zu haben. Seither bin ich mit Valdoxan sehr zufrieden und möchte es so schnell nicht hergeben.
Du musst dem Medikament eine Chance geben. Die Gewöhnungsphase bei Antidepressiva ist leider immer recht lang.
Ich wünsche dir alles Gute und gute Besserung. LG Jacko