Anlass: TAVANIC-Anwendung in der näheren Verwandtschaft ohne Hinweise des Artztes (Klinik) auf Sehnenschaden-Risiko. Sehnenschäden traten dann samt kaum erträglicher Schmerzen auch prompt ein. Die Sache scheint sich nach nunmehr 6 Monaten etwas zu bessern.
Siehe auch http://www.levofloxacin.eu
Gruß
TK
Patientendaten
Geburtsjahr: 1926(86 Jahre) Geschlecht: weiblich Gewicht: 70,0 kg Größe: 170,0 cm
von "neuen" Nebenwirkungen die Rede ist, ist allerdings absolut daneben, daß dies auch im Rote Hand Brief (RHB) von SANOFI der Fall ist, ist eine Frechheit!
Ich denke, es ist angebracht, entsprechenden Protest bei der Firma samt Forderung nach Korrektur anzubringen. RHB sind nicht das Mittel, frühere bzw. zuvor dauerhaft beibehaltene Fehler "weichzuspülen".
@Tilman:
Sanego Forum!
Ich sehe keine Abwertung unseres Forums in der Tatsache, das es sich bei den teilnehmern ausschließlich um Laien handelt!
Der Faktor, das es hier auch Beiträge mit ernsten, fachlich fundiertem Inhalt gibt, ändert nichts daran!
Auch Laien können zu den hier behandelten Themen durchaus qualifizierte Meinungen äussern!
Es geht hier nicht darum etwas zu verteufeln.
Dieses Medikament kann bereits bei Einnahme von sehr wenigen Tabletten
zu jahrelangen, irreparablen Schäden im Sehnen und Knorperbereich führen,
und dies durch alle Altersklassen hindurch.
Niemand bezweifelt, daß dieses Medikament ein hochwirksames Antibiotikum ist, jedoch muß der Patient über diese gravierende Gefahr informiert sein.
Dies ist durch nicht der Fall, denn die Tragweite dieser Nebenwirkungen
ist aus dem Beipackzettel nicht ersichtlich.
Es geht hier nicht darum etwas zu verteufeln.
Dieses Medikament kann bereits bei Einnahme von sehr wenigen Tabletten
zu jahrelangen, irreparablen Schäden im Sehnen und Knorperbereich führen,
und dies durch alle Altersklassen hindurch.
Niemand bezweifelt, daß dieses Medikament ein hochwirksames Antibiotikum ist, jedoch muß der Patient über diese gravierende Gefahr informiert sein.
Dies ist durch nicht der Fall, denn die Tragweite dieser Nebenwirkungen
ist aus dem Beipackzettel nicht ersichtlich.
ich werde mich jetzt mal in die nessel setzten :-)
es gibt 1000000 leuten den das medi gut geholfen hat
ich zu verteufeln kann nicht der richtige weg sein dem einen hilfts dem anderen macht es nebenwirkungen so ist dies aber nun mal mit jedem medi
es gibt die möglichkeit sich an den hersteller zu wenden usw und so fort
ich habe selber dieses Med mit 1000 mg 2 wochen lang bekommen und habe kein Folgeschäden und das war nun mal das einzige was noch gewirkt hat
und ich denke so lang kein Pat. stirbt wirds auch nicht vom Markt genommen ( meine meinung)
Was heiß hier "auf die Barrikaden steigen"? Das solle mal bitte näher erläutert werden.
Es geht nur darum, eine taugliche Ärzteinformation durchzusetzen, die die Hersteller offensichtlich seit über 10 Jahren (!) nicht von alleine gebacken bekommen. Spricht etwas konkretes dagegen?
Und was rechtfertigt die Behauptung "...zumal das Ganze wenig Erfolg verspricht"? Daß wir nicht in den USA leben, ist ja wohl kein triftiger Grund, denn was hat die Rechtsprechung in den USA mit dem Thema hier zu tun?
@ ich wills wis… 22.02.2012 06:56
Wenn man die Beiträge liest, ist das kein Laienforum und ein "absolutes Laienforum" schon mal gar nicht. Was soll diese Abwertung des Forums?
Es sollte im übrigen erkennbar sein, daß es sich bei der Petition um eine politische und nicht um eine rechtliche Angelegenheit handelt. So haben das offensichtlich auch einige der "absoluten Laien" gesehen und bislang interessante Antworten (übrigens auch sehr ausführlich und informativ in der Petitionsdiskussion) geschrieben!!!
leider kenn ich die petition nicht, ich weiß nur das das " tavanic" mir meine gesundheit ruiniert hat, ich leide seit 2 jahren unter massiven folgen, das hat mit normalen nebenwirkungen nichts zu tun, deshalb hasse ich es, wenn das alles durch irgendwelche leute , die " glück" hatten so runtergespielt wird. wir betroffenen haben eben nur ein paar tabletten genommen und sich nichts weiter gedacht, die folgen aber sind katastrophal!!!
Ich habe Tavanic auch mal eingenommen und meine Sehnen sind noch ok und ich habe keine Nachwirkungen. Das können Contergan-Geschädigte kaum behaupten, da gab es kein "Glück gehabt", bei tavanic schon. Ich denke auch, daß es vom Arzt eher als Mittel der2. oder 3. Wahl angewandt werden sollte, aber derart auf die Barrikaden zu steigen halte ich für nicht angemessen. Zumal das Ganze wenig Erfolg verspricht. Wir sind (leider) nicht in den USA, wo eine Frau 5 Mio. $ zugesprochen bekommt, weil in der Anleitung ihrer Mikrowelle nichts davon stand, daß man keine nassen Hunde darin trocknen darf.
@voxlenis
und egal was du mir wieder entgegnen magst, man sollte dennoch da still sein, wo man "irgendein" Medikament mit Levoflox vergleicht.
Oder trat bei Contergan auch nur mal der Fall der Fälle ein?
@ Fragesteller : genau genommen handelt es sich da um ein generelles Problem, nicht nur auf einen Wirkstoff beschränkt. Kalte Statistiken, die dem Betroffenen eine Nutzen-Risiko Analyse um die Ohren hauen. Ärzte, die durch eine Flut von Informationen überfordert sind und last not least Patienten, die ohnehin keine BPZs lesen und das auch nicht tun würden, wenn diese anders sortiert oder allgemein verständlicher formuliert wären. ( Das erlebt man ja nun im Forum täglich ). Bis dann der Fall der Fälle eintritt und der Schuldige gesucht wird. So mag vielleicht die Petition in diesem speziellen Fall und auf diesen Wirkstoff bezogen ihre Berechtigung haben, aber der Einfluss auf die Gesamtproblematik wird gleich null sein. Leider!
>>Allenfalls ist der Arzt seiner Informationspflicht nicht
>>nachgekommen, aber das kann man nicht dem
>>Medikament oder dem Hersteller anlasten. Im
>>Beipackzettel sind auch eventuelle Sehnenschäden
>>erwähnt
Volle Zustimmung.
Aber warum hat ggf. der Arzt versagt? Ist der Beipackzettel überhaupt für einen Patienten so lesbar, daß er Nebenwirkungen nicht nach der dortigen Sortierweise "Wahrscheinlichkeit", sondern problemlos nach einem Kriterium "belastende Qualität im Eintrittsfall" zur Kenntnis nehmen kann oder könnte? Womit wir bei der Intention der Petition wären, nämlich diese Warnungslücke im Interesse von Artz und Patient zu schließen, so wie es in den USA schon seit mehreren Jahren bei Fluorchinolonen der Fall ist.
Dies alles kommt auch in der Diskussion ziemlich kontrovers zur Petition zur Sprache. Offen bleibt auch, wie die Therapie des Schadens im Eintrittsfall erfolgen sollte, weil eine Vergleichbarkeit mit der Therapie von Sportschäden kaum gegeben ist.
...in der Petition wird klar darauf hingewiesen, dass die Aussagen der Packungsbeilage bei weitem nicht die Schwere der möglichen Risiken mit der Tragweite auf das gesamte Leben hin deutlich machen!
In der Beilage/Fachinfo aufgereihte Sehnenbeschwerden, Sehnenentzündungen, selbst Sehnenrisse treffen in meinem Fall teils zu, damit ist der Inhalt der Beilage juristisch vielleicht wohl einwandfrei - dass diese extremen UAW aber nun seit 3,5 Jahren persistieren, ich dadurch arbeitsunfähig, unter täglichen, massiven Schmerzen quasie in meiner Wohnung gefangen bin, hat eindeutig eine andere Dimension welche mit Sehnenbeschwerden in keinster Weise hinreichend beschrieben ist, zumal KEINERLEI Besserung eintritt!
Wenn man also nicht von Sanofi ist oder von gewissen Dingen keinen Funken Ahnung hat, sollte man einfach still sein meine ich!
Allenfalls ist der Arzt seiner Informationspflicht nicht nachgekommen, aber das kann man nicht dem Medikament oder dem Hersteller anlasten. Im Beipackzettel sind auch eventuelle Sehnenschäden erwähnt. Gruss, Vox