Abhängigkeit bei Einnahme von Tilidin

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
05.08.2009 um 18:07

Ich gehe seit nunmehr 18 Monaten zur Schmerztherapie und nehme
Tilidin 200mg ret. 1 - 1 - 1
bei Bedarf: Tilidin 30 Tropfen bis zu 4 mal täglich in Verbindung mit Metamizol 500mg und bin nicht beschwerdefrei bei Fibromyalgie.
Bin ich bei der Medikation schon abhängig von dem Zeug?

Patientendaten

Geburtsjahr: 1954(55 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 110,0 kg
Größe: 165,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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7 Antworten:

deprigenerator

09.07.2010 17:22

@sotosay: Mal im Ernst, du hast es einfach mit den Schmerzmitteln übertrieben und das war ein reines Durcheinander. Wundere dich deswegen nicht, dass es dir da noch schlechter ging, als ohne Schmerzmittel. Es ist eh total sinnlos Opioide mit Opioide zu nehmen. Jeder vernünftige Arzt würde erstmal sagen, dass man alle anderen Opioide absetzen soll, bevor man ein anderes vorhat zu nehmen. Du hast sehr starke Opioide genommen und noch dazu kombiniert und wunderst dich über die Neben-, Wechsel- und Folgewirkungen und zusätzlich über die Suchtentwicklung. Das war nicht normal was du da betrieben hast und dein Arzt war anscheinend total überfordert mit dir. Und jetzt dein Tipp vonwegen Körperliche Betätigung, um Schmerzen auszuschalten: Welcher normaler Mensch will und kann mit starken Schmerzen Sport betreiben ? Bei einer stationären Reha wird normalerweise sofort ein Schmerzmittel verschrieben, bevor man mit Sport anfängt und jetzt frage dich wieso. Also dieser Tipp ist für Menschen mit starken Schmerzen total sinnlos und kann es nur noch verschlimmern. Abgesehen davon schädigen Opioide unsere Organe überhaupt nicht und sind eigentlich ziemlich gut verträglich im Gegensatz zu anderen Schmerzmitteln. Jeder Mensch der starke chronische Schmerzen hat würde lieber sein ganzes Leben lang Opioide nehmen und so die Sucht in Kauf nehmen, anstatt jeden Tag mit Schmerzen rumzulaufen und noch zu versuchen Sport zu betreiben. So lange man als Schmerzpatient nur ein Opioid in verschriebener Dosierung konsumiert, der hat auch kaum Probleme. Also, bitte... wenn du schlechte Erfahrungen damit gemacht hast, dann verteufle nicht alle Opioide.

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Benzodiazepin
Benutzerbild von Benzodiazepin
11.04.2010 16:38

Hallo,
leider bist du schon abhängig von diesen Medies. Ist die Kombi nicht zu viel? Ich würde eine Sorte Tilidin weglassen vor einer Gefahr der Überdosierung. Ist nicht böse gemeint.

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Benutzer gelöscht?

27.03.2010 09:24

Leider ja ,sie sind abhängig ,am besten langsam runterdossieren und ausschleichen auf null ,bin selbst dabei und kann nur sagen ist nicht ohne und nicht bei ihrer hammerdossierung ..........wünsche in alles beste und die kraft dazu es durchzuziehen

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sotosay

02.11.2009 15:51

Ich hatte fast genau die selbe Medikation. Sowohl Tilidin 200 mg aber nur 2x täglich und Metamizoltropfen. Tilidin Tropfen hatte ich nicht,nur die Tabletten mit Naloxon. Diese Behandlung begann vor ca. 5 Monaten. Nach etwa 3 Monaten war ich von anfangs 100 mg Tilidin über 150 auf 200 mg hochdosiert worden,weil die Schmerzen nach anfänglicher Linderung wieder durch kamen. Ich habe Rücken- und Gelenkschmerzen im ganzen Körper. Dann reichten auch 200 mg Tilidin nicht mehr.Auch waren die Tabletten zum Schlucken schon ziemlich gross. Ich schlug meinem Arzt vor,etwas stärkeres auszuprobieren und ich bekam Targin 20 mg 2x täglich. Dies ging eine Weile gut, bis die Schmerzen auch wieder beim Targin durchkamen. Jetzt bekam ich zusätzlich noch Katadolon S long. Abends ging es mir dann einigermassen. Aber am Morgen war auch die Doppelwirkung der Medikamente verflogen und alleine Targin half nichts mehr. Dann vergaß ich einmal, das Targin zu nehmen und gegen Mittag stellte sich ein sehr unschönes Gefühl ein. Mir wurde kalt,ich verlor jede Konzentrationsfähigkeit und bekam allgemeines Unwohlsein. Auch die Muskeln in meinem Schienbein (!) taten weh. Ich wollte nur eins. Runter von diesem Affen und erkannte,dass es an der fehlenden Tablette lag. Also schnell die Tablette rein und nach einer Stunde ging es mir wieder besser. Nach 5 Monaten Opioiden ist man also schon körperlich abhängig. Zuletzt haben die Targin auch nicht mal mehr den 12 Stunden Zeitraum abgedeckt,sondern die bösen Symptome kamen schon nach 11 Stunden wieder durch. Ausserdem waren meine Gliederschmerzen, wegen denen ich die Tabletten bekam sowieso dieselben wie vor der Behandlung. Also sah ich keinen Sinn mehr in der Behandlung und sagte meinem Arzt,ich will die Behandlung abbrechen, mich also langsam runterdosieren. Und glaubt mir,auch das ist nicht leicht. Von 20 auf 10 mg ging genauso leicht,wie von 10 auf 5 mg. Aber der letzte Absprung auf Null ist schon eine Überwindung. Ich habes auch relativ schnell durchgezogen bzw. bin noch immer dabei. 2 Tage 10 mg,dann 2 Tage 5 mg und dann ganz runter auf Null und das war vor 2 Tagen. Heute früh ging es mir noch nicht so toll und ich konnte auch nicht besonders gut schlafen. Dabei halfen mir wohl die 2 Katadolon 100 mg,die ich jetzt 2x täglich nehme. Aber auch davon will ich ganz runter. Denn es bringt einfach nichts, ausser einem Affen (Entzugssyndrom),wenn man sich jahrelang die Dröhnung gibt. Ich habe jtzt den Schrank voller halbleerer Packungen Schmerztabletten,die mir wahrscheinlich in Situationen besonders starker Schmerzen eine einmalige Hilfe über den Tag sein werden. Aber auf Dauermedikation werde ich mich nie wieder einlassen,wenn nicht irgendwas schlimmes dazwischenkommt. Ich kann auch nur jedem raten,gegen seine Schmerzen etwas körperliches zu tun. Mir hat Schwimmen am allerbesten geholfen. Es war sehr gut für die Figur und hat mich wieder belebt und aktiviert und auch die Muskeln schön gleichmässig aufgebaut. Dabei darf man aber nicht die Schwimmbrille vergessen, damit man schöne grade Züge unter Wasser macht, wobei man den Kopf gerade zwischen die Arme nimmt und nicht dieses rumpaddeln mit dem Kopf überm Wasser. Das ist sehr schlecht für den Nacken und den Rest! Es braucht zwar eine gewisse Zeit, bis man sich an die Atmung gewöhnt hat,aber dann geht es wunderbar. MEIN einziges Problem ist gerade nur, dass mir von meinem Hartz4 Geld 108 Euro gestrichen wurden, weil meine "Fallmanagerin" der Meinung war, ich wäre Schuld am Beenden meiner aufoktroierten Massnahme bei einer sogenannten "Beschäftigungsgesellschaft",die sich aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds bedient,gewesen. Was natürlich nicht stimmt. Sie wissen schon, diese Gesellschaften, wo der Chef einen Mercedes fährt und alle anderen mit 195 Euro nach Hause gehen. Aber das gehört hier nur so weit hier her, als dass es hinderlich an meiner Genesung ist, das einem Alg II Bezieher von seinen 351 Euro noch 108 Euro gestrichen werden können und er nicht mehr in der Lage ist, Rezeptzuzahlungen zu leisten oder Rehabilitationssport zu treiben, ohne sein gesamtes verwertbares Hab und Gut zu versetzen, nur weil eine sogenannte Fallmanagerin darauf getrimmt ist, Ausgaben in ihrem Bereich so knapp wie möglich zu halten, einseitige Eingliederungsvereinbarungen aufzuzwingen, bei denen man sich fragt: Eingliederung - wo hinein, ohne selber etwas dafür zu geben, ausser Sanktionen. Das wollte ich noch mal zur sozialen Gerechtigkeit in unserem Lande sagen. Das lag mir auf dem Herzen. Danke!
Der Erstellerin der Frage möchte ich aber noch mit auf den Weg geben, wenn sie wirklich wissen will, ob sie abhängig ist,dann soll sie einfach nur mal die Einnahme aller Opioide für ein paar Stunden weglassen und schauen, was so alles passiert. Sie wird überrascht sein, WIE abhängig sie schon ist. Nach 1,5 Jahren, kein Wunder! Von Heroin wird man schon nach nur ein paar Wochen täglicher Einnahme körperlich abhängig, warum nicht auch von allen anderen dem Morphium verwandten Stoffen. Ich wünsch trotzdem viel Erflg bei der Behandlung und vielleicht hab ich ein paar sinnvolle Anregungen geben können. Vor allem das Schwimmen, was ich mir selber ja gerade nicht leisten kann, wird einem Schmerzpatienten viele körpereigene Stoffe bescheren, die im Gegensatz zu künstlich zugeführten nicht schädlich sind, sondern diese vielleicht irgendwann ersetzen können. Ziel sollte also eine Medikamentarme bis freie Lebensweise sein. Ist meine jetzige Devise. Gerätesport würde ich übrigens nicht so empfehlen. Auch Gymnastik hat mir selber nichts gebracht, weil bei beiden unnatürliche Bewegungsabläufe auf die Muskulatur einwirken und eher kontraproduktiv sind. Ganz dol Interessierten und Geplagten würde ich nur zur Information mal das "Praxisbuch Wirbelsäulenschmerz", ISBN 3-13-129211-3 von Joachim Meyer-Holz und Arne Ernst empfehlen. Es ist zwar für Ärzte geschrieben und für den Patienten nahezu unverständlich ,ob der tausenden Fachbegriffe. Aber alleine das Durchlesen wird einem die Augen öffnen und sie werden sich fragen, warum hat keiner von den zig "Orthopäden",die ich in meiner Krankengeschichte so besucht habe, mich wirklich fachgerecht untersucht? Sie werden sich wirklich wundern. Das Büchlein mit seinenknapp 200 Seiten im Taschenbuchformat kostet zwar neu 39,95 € - ich hab es verbilligt bekommen - aber um seinem Facharzt mal auf den Zahn zu fühlen, ist es eine mächtige Waffe. Ich wette, etliche von denen,die dies hier lesen und Schmerzen im Bewegungsapparat haben, würden sich nach Lektüre dieses Buches eine Kalaschnikoff wünschen,um sich für viele verschenkte Jahre zu rächen. Ist jedenfalls meine Erfahrung, dass 99 % der Orthopäden, die mich bisher behandelt hatten, NICHT EINE von ein paar Dutzend vorgeschriebenen Untersuchungen mit mir gemacht haben. Das ist sehr bitter. Ich habe kein Vertrauen mehr in diese Ärzte,die nur kassieren und kassieren und nichts mehr dafür machen. Nicht mal eine richtige Diagnose wird gestellt. Da wird einfach was zusammengelogen. Lesen Sie dieses Buch!!!


An die Fragestellerin nochmal: Was der Beantworter "Der Gilb" schreibt, ist reiner Blödsinn! Natürlich sind sie abhängig! Lassen Sie nur einmal für ein paar Stunden alle Opioide wie erwähnt weg und sie werden sehen. Nicht nur Ihre alten Schmerzen werden wiederkommen, sondern ganz neue Gefühle,der unangenehmen Art, wie Kälte,zittern,Schwäche,triefende Nase usw... Mir geht es jetzt nach 2 Tagen und Nächten auf Null langsam wieder besser. Ich bin froh, da langsam rauszukommen. Ich wünsche Ihnen auch viel Erfolg!

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Der.Gilb

07.08.2009 20:41

Da die Schmerzen ja wohl nicht weg sein werden spielt die Frage glaub ich keine Rolle... evtl. mal nen Level höher gehen und das Tili und Novalgin weg und statt dessen Palladon oder Morphin.
ABHÄNGIG bist du sicher nicht, auch wenn du ohne nicht klarkommen würdest wegen den Schmerzen denk ich mal, die nach dem ABSETZEN natürlich viel schlimmer würden. Mit abhängig ist natürlich körperliches gemeint. Süchtig wirst du sicher schon sein und gar nicht ohne wollen. Wobei es ansichtssache ist, ob du wegen dem Tili selber süchtig bist oder wegen der Schmerzen einfach ein Mittel dagegen brauchst.
Hab Tili selber jahrelang genommen und bin dann auf Oxycodon gewechselt (worden).
Bin auf jeden FALL nicht vom Tili abhängig gewesen. Klar das Oxy hat es gedeckelt, aber von der Stimmungsverändernden Wirkung sind die beiden unterschiedlich und der "kick" vom Tilidin fehlt mir nicht.

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RaLo
Benutzerbild von RaLo
05.08.2009 20:27

Bei Fibromyalgie wird man nie ganz beschwerdefrei, da hilft eigentlich nichts,
mann kann nur lindern. Du bist durch Tilididin abhängig und empfindest die Schmerzen noch schlimmer.Such dir eine Selbsthilfegruppe und versuchmit anderen Medikamenten klarzukommen. Ich bekomme wöchentlich eine Infusion Kochsalzlösung mit Cylokain. Grüße RaLo

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Anonymer Benutzer

05.08.2009 18:54

hallo, hast du es schon mal abgesetzt und bist ohne ausgekommen? Hast etwas anderes genommen? Ich würde sagen,ja du bist abhängig, denn die meisten die ich kenne, kommen vom Tilidin nicht runter.

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