Blasenkrebs und Doxorubicyn

kawajunkie
Benutzerbild von kawajunkie
Frage gestellt am
12.09.2011 um 07:17

Hallo, habe Blasenkrebs und der wurde rausgeschnitten. Drei Chemotherapieversuche, der erste mit Medac, der zweite mit Mitomycin und der dritte jetzt mit Doxorubicyn. Die Chemos wurden ständig abgebrochen, weil die Nebenwirkungen bei mir zu extrem waren. Jetzt bei Doxo, auch wieder abgebrochen .... ABER ich blute immer stärker, habe wirklich krasse Schmerzen beim Wasserlassen und kurz danach, nehme Antibiotika und Schmerzmittel und es wird jeden Tag schlimmer - obwohl die Chemo wieder abgesetzt wurde.
Weiß jemand ob das bei Doxorubicyn "normal" ist????? Und ob das wieder aufhört, oder muß ich wieder ins Krankenhaus und wieder operiert werden? Oder ist der Krebs zurück?
Mein Arzt ist ratlos (ist doch nett oder!?)!
Danke für hilfreiche Antworten

Patientendaten

Geburtsjahr: 1961(50 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 100,0 kg
Größe: 187,0 cm
Eingetragen durch: Patient
Bewerten:0xNegative Bewertungen0x Positive Bewertungen
Missbrauch melden

Antworten

Sie müssen angemeldet sein um selbst eine Antwort zu verfassen.
Loggen Sie sich ein, oder registrieren Sie sich hier schnell und kostenlos.

Mitglied werden…

  • Gleichgesinnte kennen lernen
  • Antworten erhalten
  • Unterstützung finden
  • Anderen helfen
  • Wissen weiter geben
  • Umarmt werden und Mut machen
Anmelden

9 Antworten:

Roger THULL

11.01.2012 18:54

Betreff: Frage vom 12.0.2011
Ebenfalls musse ich mich einer Blasen OP unterwerfen (30.09.2011) Nach 5 Chemo Interventionen wurde die 6. nicht mehr wiederholt, denn alles war Entzündet und habe das Antibiotika Ciproxin 500 mg bekommen und gesamt 5500 mg eingenomen.
Habe keine Nebenwirkungen feststellen können.
Genau das gleiche kann ich zu dem Medikament : Spasmolyt 20 mg sagen das ich ebenfalls während 5 Tagen eingenommen habe.
Leider ist jetzt am 09.01.2012 bei der ersten Nachuntersung wieder eine kleine Neubildung fetgestellt worden.
Werde jetzt am 31.01.2012 wieder operiert und hoffe dann in drei Monaten von allem Bösen befreit zu sein.

Bewerten:0xNegative Bewertungen0x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
kawajunkie
Benutzerbild von kawajunkie
12.10.2011 08:57

Vom Frage-Steller selbst

Hallo HeJo,
ich finde es völlig in Ordnung, daß du DEINE Sicht der Dinge weitergibst, was anderes erwarte ich auch nicht. Mich freut, daß du (ihr) für dich (euch) eine Lösung gefunden habt, mit der ihr beide zufrieden sein könnt und leben. Ich gehe aber davon aus, daß ihr beide euch schon länger kennt und zusammen seid. Das ändert die Sachlage etwas (zum positiven meist). Bei mir ist das ein wenig anders. Ich mache immer wieder die Erfahrung, daß sich die Frau zurückzieht, wenn dieses Thema irgendwann auf den Tisch kommt. Was ich ihr eigentlich auch nicht verdenken kann (bestätigt es doch nur, was ich bereits beschrieben habe).
Der neueste Stand bei mir ist: mußte wieder ins Kranknehaus, wieder OP und auch wieder diese Schmerzen. Das war vor 4 Wochen! Auch heute, trotz strikter Einhaltung der ärztlichen Vorschriften, nicht viel besser! Für mich steht fest:bei mir wird es KEINE CHEMO mehr geben!!!!!! Nach Abwägen aller Risiken und Konsequenzen, lebe ich lieber ohne und dafür eine ganze Weile OHNE Beschwerden, als mich alle 6 Wochen absichtlich vergiften zu lassen und dann nur noch dahin zu siechen. Nach Ablauf eines Jahres muß ich ja ohnehin wieder ins Krankenhaus, sei es zum nachschauen oder um die Nebenwirkungen der Chemo zu bekämpfen. Da lebe ich in der Zwischnezeit lieber mal ein bischen OHNE Schmerzen! Und vielleicht erübrigt sich das andere Thema damit ja dann auch!?

Bewerten:0xNegative Bewertungen0x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
HeJo

11.10.2011 14:40

Hallo Kawa ....
Ich war schon lang´ nicht mehr hier - Du ja wohl auch nicht - ist o.k. .....
Meine Partnerin und Mich haben Deine Sorgen auch beschäftigt - Ich habe sie angesprochen, und es ergab sich eine Diskussion unter Uns:
"Eine Partnerschaft ist nur zu leben, wenn der Eine auch für den Anderen da ist" - Wir tragen also Alles gemeinsam ....
Ich habe meiner Partnerin die Frage gestellt: Kannst Du meine Krankheit mittragen?? - Kennst Du meine Halbwertzeit ?? - Weisst Du, was auf Dich zukommt ?? ...
Ihre Antwort zusammengefasst: "Das stemmen wir gemeinsam ...." uuuups ....
Was heisst das für Uns??? .... Ich weiss es nicht ....
Sicher ist nur, dass wir 2 aktuelle Probleme gemeinsam lösen - das bezieht sich auf ihre anstehende Scheidung, das Zusammenleben Ihrer Tochter, meiner Kinder, Ihres- und Meinem Umfeld u.sw.-u.s.w. .....
In unserem Sexualleben -Dein Thema- können wir uns suuuuuper gut arrangieren - wir finden immer wieder neue Möglichkeiten und Techniken, die uns beide "sicher" erscheinen und auch total befriedigen ....
Wenn das Alles nicht möglich wäre, wäre eine Partnerschaft nicht denkbar - Ich würde sie nicht leben wollen - würde sie aufgeben ....
ICH bin mir selbst der NÄCHSTE ....

P.S.: Ich gebe hier nur meine eigensten Erfahrungen wieder !!!

Bewerten:0xNegative Bewertungen0x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
kawajunkie
Benutzerbild von kawajunkie
16.09.2011 08:48

Vom Frage-Steller selbst

Hallo HeJo,
ja du hast richtig verstanden......die ganze Chemo-Schei.... soll über einen Zeitraum von 3 Jahren gehen, wobei die Abstände dazwischen von 6 Wochen auf ein halbes Jahr anwachsen. Und nun hat meine Freundin im Internet ein "Begleitbuch" zum Krebs gefunden und gelesen. Und da steht so ein Mist drin. Da steht im Übrigen auch, daß ein Mann ohne Erektion einen Orgasmus haben kann. WOW, entweder bin ich kein Mann oder mir ist all die Jahre was entgangen! So ein Dreck kann eigentlich nur von Frauen geschrieben werden, denn ein normaler Mann lacht sich bei dem Blödsinn scheckig! Aber leider glaubt meine Angebete an diesen Quatsch und dementsprechend Streß habe ich jetzt. So wird mir also zusätzlich zu den gesundheitlichen Problemen auch der Boden für eine harmonische Beziehung entzogen! Und wenn der Zeitraum absehbar wäre (sagen wir mal für ein halbes Jahr), damit könnte ich mich vielleicht noch arrangieren........aber DREI JAHRE!?!? Was soll das werden? Mit 60 das erste Mal wieder Sex? Wenn ich endlich Viagra dazu brauche, oder wie? (übertrieben ausgedrückt, aber so fühle ich das)
UND Frauen haben auch ihre Bedürfnisse, nicht nur Männer. Wie lange soll das Angezicke gehen, weil die Körperlichkeit nicht mehr gelebt werden kann und die Unzufriedenheit immer größer wird?
Mann ich hab so die Schnauze voll, das ist nicht mehr wahr!!!!!!
Von NIRGENDWO bekommt man -als Betroffener- WAHRE und praktikable Aussagen, alles wird aufgebauscht, übertrieben, verschwiegen und es wird mit der Angst der Leute gespielt! Es ist einfach zum kotzen.

Bewerten:0xNegative Bewertungen1x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
HeJo

15.09.2011 11:46

Hallo Kawa,
da bin Ich wieder - zuersteinmal wünsch´ Ich Dir alles erdenklich Gute ...
Dass die Chemo im Körper eigentlich mehr kaputt macht, ausser bedingt Tumore und Metastasen "in Schach" hält, hast Du gerade selbst erfahren müssen.
Auch damit leben zu müssen ist ein gehöriger Kraftakt - es ist nichts wie es vorher war ....
Das heisst aber noch lange nicht, den Kopf in den Sand zu stecken; viel wichtiger ist, das eigene Leben neu zu definieren.
Auch das musste Ich erfahren: Ich musste schmerzhaft lernen, dass mein -zuerst nannte Ich es "Starker Schnupfen"- Zustand nicht mehr der "Alte" ist. Das bezieht sich auf das gesamte Umfeld - ob im Job, in der Partnerschaft, in der Familie, dem Freundeskreis ....
So ergibt sich bei Dir ja auch gerade ein Problem, was Du hinterfragst: Sex zu haben ist kein Problem, schon garnicht mit Kondom. Die Chemikalien werden zwar auch durch das Ejakulat abgesondert, werden aber auch von der Frau direkt wieder ausgeschieden. Bendenklicher sollte man mit dem Oral-Verkehr umgehen, weil das Ejakulat dann in den natürlichen Verdauungskreislauf gelangt.
Aber da sind doch den Fantasien kaum Grenzen gesetzt - oder??

.... bleib´ stark !!!

P.S.: hab´ Ich Dich richtig verstanden: Du bekommst weitere 3 Jahre Chemo ?? - Das haben Deine Ärzte verordnet ??

Bewerten:0xNegative Bewertungen0x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
kawajunkie
Benutzerbild von kawajunkie
14.09.2011 20:46

Vom Frage-Steller selbst

HI,
ich danke euch für die aufmunternden und auch informativen Worte. Bin heute aus dem Krankenhaus raus, wiedermal Op, wieder Katheder (ich hasse diese Dinger). Ergebnis:
Komische Stellen die nicht zuordenbar waren, wurden rausgeschnitten und ins Labor geschickt. Aber das interessante kommt jetzt: Die elenden Schmerzen und die Blutungen, stammen von einer (wie soll ich sagen) ..... "verletzten" Schleimhaut im Blasen-Urinalbereich, was mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, von der Chemo herrührt!
So die Aussage des Oberarztes. Interessant, nicht wahr!?
Schaun wir mal, was das Labor sagt und was dann weiter. Ich weiß jedenfalls, Doxorubicyn kommt mir nicht mehr in den Körper!!!!!!!!!!!!!!!

Ach ja, noch eine Frage:
MIr wurde von einer Bekannten gesagt (die sich belesen hat), daß diese Chemosachen erst nach einem halben Jahr aus dem Körper sind und bis dahin NUR Geschlechtsverkehr mit Kondom zu empfehlen ist. Stimmt das? Mein behandelnder Arzt sagte mir was, von 4 Wochen. Was stimmt denn nun WIRKLICH?????? Ich meine, ich will meine Partnerin ganz sicher nicht krank machen, aber sie möchte weder mit noch ohne in der Zeit, weil sie Angst hat und für mich bedeutet das -noch 3 Jahre- (solange noch Chemo) ohne Sex, wenn die 6 Monatsaussage stimmt!? Also was ist nun REAL?

Bewerten:0xNegative Bewertungen0x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
Benutzer gelöscht?

12.09.2011 19:29

Ich wünsche dir viel Kraft. Mich tröstet immer "nichts bleibt wie es ist" (was leider auch für gute Zeiten gilt, aber in schlechten Hoffnung macht). Alles Gute!!!

Bewerten:0xNegative Bewertungen0x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
HeJo

12.09.2011 10:46

Hallo Kawa, Ich kann Dir nichts zu den Medikamenten sagen, auch nichts zum Blasenkrebs. Ich kann Dir nur, Ich habe Darmkrebs, von meiner Vorgehensweise berichten:
Darm-OP 02/2008 - sofort danach Vorstellung in einer rein Onkologischen Praxis. Hier wurde die präventive Chemo auf mein Krankheitsbild abgestimmt (2 x 6 Zyklen) - halbjährliche Untersuchungen: Blutbild / MRT / Endoskopie - jeweils ohne Befund.
Durch die Untersuchungen im Okt. 2010 wurde ein erhöhter CEA-Wert / Tumor-Marker festgestellt - Das ganze Programm auf´s Neue: MRT / Endoskopie / CT mit- und ohne Kontrastmittel - Diagnose: verkapselte Metastase in der li. N-Niere - OP - erneute Chemo- und Antikörper-Therapie - 2 x 12 Zyklen. Der Tumor-Marker hat sich von 78 auf ca. 7 gesenkt, dann aber auf 13 +/- 0,5 "festgebissen". Daraufhin habe Ich mit meinem Onkologen vereinbart, noch einmal das komplette Untersuchungsrogramm abzufahren, nur jetzt noch mit PET-CT - Befund: keine Metastasen, Tumore nachweisbar !!! - jepp ...
Seit dem stehe Ich unter wöchentlicher Beobachtung.
Damit will Ich Dir nur aufzeigen, dass es viele Möglichkeiten gibt, "unsere" Krankheiten zumindest einigermassen in den Griff zu bekommen ...
Doch, jetzt geb´ Ich Dir doch noch einen Rat: gib nicht auf - kämpfe !!!
Es lohnt sich .....

P.S.: Die Nebenwirkungen der Chemos sind einfach nur viehchisch - Ich habe damit zu leben gelernt - teilweise klingen sie auch wieder ab.

Bewerten:0xNegative Bewertungen2x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
Benutzer gelöscht?

12.09.2011 07:35

Hi,
ich drücke dir die Daumen! Und wünsche dir guter besserung! Hast du anderen Arzt besucht?
oder KH? vielleicht weiß einer mehr als der andere .
ich wünsche dir Viel Glück.LG>Netter.INN

Bewerten:0xNegative Bewertungen0x Positive Bewertungen
Missbrauch melden

Weitere Fragen zu

Medikamenten:  Doxorubicin
Krankheiten:  Blasentumor
Themen:  Krebs
 Urologische Erkrankungen

Verwandte Fragen

[]