Hat jemand 'Langzeit'Erfahrungen mit Opipramol? Ich bin gerade ganz verzweifelt ...

Lilly68
Benutzerbild von Lilly68
Frage gestellt am
23.07.2009 um 17:01

Hallo zusammen,
ich habe heute dieses Forum gefunden und bin ganz froh darüber. Vielleicht kann mir der/ die ein oder andere bei meinem Anliegen helfen: Ich nehme seit ca. 10 Monaten Opipramol, 100 mg am Abend (Burnout-Syndrom mit übermäßigen Erregungs- und Spannungszuständen). Ich vertrage das Mittel sehr gut und es ging mir auch umgehend besser. Allerdings hadere ich SEHR damit, dass ich überhaupt ein Medikament einnehmen muss (ja, obwohl es mir damit viel besser geht) und versuche schon bei der erstbesten Gelegenheit, in der es mir besser geht, es wieder abzusetzen. Jedes Mal (mittlerweile 3 Versuche) geht das voll in die Hose und ich bekomme schlimmere Symptome als vorher (z.B. seit vorgestern gruselige Anspannung, Schlaflosigkeit, Bluthochdruck, lautes Pipsen im Ohr, Schwindel). Mein Arzt versicherte mir, dass das Medikament nicht abhängig macht und jederzeit auch wieder abgesetzt werden kann. Ha, bei mir wohl nicht - und das macht mir jetzt zusätzliche Angst! Außerdem dachte ich, dass ich mal 1 oder 2 Wochen ein Medikament nehme und dann nicht mehr ... das war wohl auch nix. Wie lange nimmt man sowas denn im "Normalfall" (bin ich ein "Normalfall"???) und hat jemand Erfahrungen mit dem Absetzen? Wann habt Ihr gemerkt, dass es Euch WIRKLICH besser ging und Ihr es absetzen konntet? Ach, ich würde mich über Eure Antworten so freuen ... vielen Dank im Voraus dafür!

Patientendaten

Geburtsjahr: 1968(41 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 54,0 kg
Größe: 168,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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9 Antworten:

Suse40
Benutzerbild von Suse40
29.07.2009 23:10

Hallo, Du solltest Dir nicht soviel Angst machen, Antdepressiva machen wirklich nicht abhänghig! Ich bin zwar nach 2 Jahren Opipramol auf Cymbalta umgestiegen, weil es besser verträglich ist und keine Gewichtszunahme verursacht, aber wenn Du das Medikament gut verträgst, dann nimm es problemlos weiter und setz es erst dann ab, wenn es ein Psychotherapeut oder Psychologe befürwortet. Du tust Dir keinen gefallen, wenn Du es zwischendurch absetzt, Du unterbrichst dann denn Spiegel, den Du im Körper aufgebaut hast und damit schadest Du Dir nur selbst. Du bist auch mit dem Medikament ein normaler Mensch!!!

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Benutzer gelöscht?

29.07.2009 20:15

hallo, ich nehme dieses medikament auch, muß es aber bald absetzen, weil ich komplett mit meinen ganzen medikamenten umgestellt werde. welche stärke nimmst du? ich nehme 150mg zur nacht. du darfst dies medikament nicht einfach so absetzen, es ist zu gefährlich, und es wird ganz langsam abgesetzt, und nur wie der arzt es dir sagt. es ist eigentlich ein langzeitmedikament. nimmst du es wegen depressionen?

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Benutzer gelöscht?

28.07.2009 09:37

Ich habe von meiner ärztin gehört das es nach und nach verringert werden muss,das steht auch in der packungsbeilage.weil sonst der körper zu sehr belastet wird.ich nehme opipramol schon drei jahre.

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Sam
Benutzerbild von Sam
25.07.2009 06:49

Liebe Lilly,
warum willst Du den O. absetzen, wenn es Dir mit doch wohl sehr gut geht und Du keine Nebenwirkung hast? Du bist halt krank und über die Medikamente entscheidet der Arzt. Bei Burnout und Deinem Alter hast Du wohl 20 Jahre es allen recht machen wollen und willst jetzt, dass nach 2 Wochen Medis alles wieder klappt, vergiß es. Die Genesung von Deiner psychischen Krankheit braucht seine Zeit. Nimm' sie Dir !!!

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Benutzer gelöscht?

23.07.2009 19:30

langsam ausschleichen :-)
Hab ich auch damals geschafft. Nehme es allerdings wieder: weil es mir einfach "mit" besser geht. Falls Du noch was wissen willst: einfach anschreiben. Ich nehme es seid 2005 und ich komme ganz gut jetzt mit 50mg abends zurecht.

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Lilly68
Benutzerbild von Lilly68
23.07.2009 19:20

Vom Frage-Steller selbst

Danke schön ... ich "schleiche" immer innerhalb von 7 - 14 Tagen aus ... das ist dann wohl etwas wenig ;-).

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Nector
Benutzerbild von Nector
23.07.2009 18:46

Opipramol ist für eine Langzeiteinnahme gedacht und stabilisiert auch in "guten" Phasen die Stimmung. Ein Absetzen des Medikaments darf nicht abrupt auf 0 geschehen, sondern es sollte langsam ausgeschlichen werden. Ob Ihre Erfahrungen Absetzerscheinungen oder die Grundproblematik sind kann man nicht beantworten. Eine Abhängigkeit machen diese Medikamente nach allgemeiner Definition nicht. Weitere Erfahrungen zum Medikament gibt es hier im Forum unter dem Reiter Medikamente und klick auf Opipramol.

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Lilly68
Benutzerbild von Lilly68
23.07.2009 18:23

Vom Frage-Steller selbst

Hi vebra,
Danke für Deine rasche Antwort ... ein sehr informativer Artikel; hab' ihn gerade schon gelesen. Hat bei Dir das Ausschleichen geklappt oder musstest Du hinterher doch wieder zu Opipramol oder einem anderen Medikament greifen, wie doch recht viele andere in diesem Forum berichten?

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Benutzer gelöscht?

23.07.2009 17:59

Opipramol kann und sollte über längere Zeit auch bei Wohlbefinden noch genommen werden.

Ich hatte vor einigen Jahren Opipramol genommen über 2 Jahre und dann über ein halbes Jahr ausgeschlichen.

Lies doch mal diesen Artikel:

http://docs.google.com/gview?a=v&q=cache:deRytcnVCLIJ:www.dr-schilke.de/modules.php%3Fname%3DPDF%26aid%3D979%26art%3DArtikel+opipramol+wie+lange&hl=de&gl=de

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