Wer kennt sich mit Versteifung einzelner Wirbel aus..

Wenn man auch schon so eine OP hatte,bei jedem fällt es unterschiedlich aus, man sollte hier also nicht unbedingt darauf vertrauen,sonst könnte es zu einer Enttäuschung kommen

Ja auf jeden Fall lieber Patient 2006 :-)
Er hört eh nicht auf mich :-)
Dachte nur das hier Menschen sind die es gemacht haben...
Lg...

Hallo,hab Deine Zeilen gelesen, ich werde in diesem besonderen Fall keine Meinung geben,denn Ihr Mann muß hier nach gründlicher Aufklärung selbst entscheiden, wie es bei einer OP hinterher sein wird,kann niemand voraussehen,wünsche alles Gute

Vielen lieben Dank für den ausführlichen Brief.. Ich werde es ihm zeigen und entscheiden muss er schon...Versteifen will er eh nicht , weil er sagt dann kann er nicht mehr arbeiten usw.. Er hat sich im Netz viel angeguckt und sagt ,ne das lass ich nicht machen....
GlG ....

Ich versuche einmal etwas Licht in das Problem zu bringen.

Wenn Sie schreiben, in zwei Wirbeln ist keine Flüssigkeit, dann sind damit die Bandscheiben zwischen den Wirbeln gemeint.

Die saugen sich nachts wie ein Schwamm voll Wasser und sind um einiges morgens dicker als am Abend. Dann können sie Stöße in der Wirbelsäule dämpfen und sind dann bis zum Abend insgesamt um 1,5 cm geschrumpft (alle zusammen).

Innerhalb der relativ festen Bandscheiben befindet sich ein weicher Gallertkern. Der kann bei Überlastung und Knorpelbruch auslaufen und sogar unter Umständen selbst gegen einen Nerv drücken und damit erhebliche Schmerzen auslösen.

Sie schreiben, ihr Mann hat in den Schienbeinen auch während Ruhe Schmerzen.

Wenn nur ein Schienbein betroffen ist, könnte ein Muskel (Piriformis) beim Sitzen oder Liegen auf den Ischiasnerv drücken und dabei diese (scheinbaren) Schienbeinschmerzen auslösen.

Wenn beide Schienbeine betroffen sind, ist die Ursache wohl eher an der Wirbelsäule zu suchen. Z.B. reicht der Raum zwischen den Wirbeln nicht aus und die beiden Lendennerven (vermutlichL5 links und rechts) werden eingeklemmt.

Hier kommt wieder das Wasser ins Spiel. Wenn die Muskeln links und rechts der Wirbelsäule ständig verkrampft sind, kann sich die Bandscheibe nicht nachts vollsaugen und bleibt platt.

Wenn die Muskeln entspannt sind, kann sich eine Chance ergeben, dass der Raum zwischen den Wirbeln (hier vermutlich L5 und S1) genügend gross wird, dass zumindest morgens eine schmerzfreie Bewegung möglich ist.

Eine versteifende OP kann vor Allem bei "rutschenden" oder gebrochenen Wirbeln sinnvoll sein. Wenn es um schadhafte oder zerstörte Bandscheiben geht, wären vermutlich künstliche Bandscheibenimplantate angebrachter.

Versteifende OPs betreffen meist mehrere Wirbel - oft drei, damit nicht so hohe Scherkräfte auftreten. Falls es hier wirklich um die L5-Nerven geht, dann ist das Kreuzbein und der unterste Lendenwirbel betroffen. Ich weiß nicht, ob es für den Fall überhaupt eine versteifende OP gibt.

Vielleicht wäre unbelastete Bewegung z.B. im Wasser geeigneter für ihren Mann. Walken hat den Nachteil der Schwerkraft und belastet die Bandscheiben mehr und läßt den Raum zwischen den Wirbeln eher verkleinern. Das Wasser entlastet die Wirbelsäule und läßt so eher Bewegungen zu.

Ich habe das Gefühl, dass sie diese Informationen brauchen, um ihrem Mann zu helfen. Vielleicht auch, um ihn zu einer Operation zu überreden. Falls etwas schiefgeht - was auch immer - könnten Sie sich hinterher Vorwürfe machen. Also sollte er das sicher nur selbst entscheiden.

Liebe Grüße Jürgen