alkohol

Nehme auch Citalopram aber wenns Sekt gibt, da bin ich dabei!
allerdings kein Schnaps oder Wein.

Aus eigener Erfahrung kann ich dir von Alkohol nur abraten. Habe selbst nach der Einnahme von Citalopram abends zwei Bier getrunken und die Depression hat sich dahingehend verstärkt, dass ich morgens vor den Zug springen wollte. Dieses Erlebnis hat mir die Augen geöffnet und seitdem gibt es bei mir keinen Schluck Alkohol mehr.

Ich denke gerade bei Depressionen neigt man sowieso dazu etwas mehr Alkohol zu trinken, als andere. Also mein Rat ist eindeutig. Finger weg vom Alkohol. Bei mir ist das mittlerweile seit 5 Monaten so und mir fehlt absolut nichts.

Alkohol und Psychopharmaka sollte man grundsätzlich nicht kombinieren. Ich selbst nehme Mirtazapin und Seroqel und trinke gelegentlich auch mal was, manchmal (aber selten) auch sehr viel. Mir ist da noch nie was negatives durch passiert. Dennoch sollte man vorsichtig sein dabei.

Nach vier Jahren Erfahrung durch Einnahme von Cipralex, welches pharmakologisch als die "wirksame Hälfte" des Wirkstoffs in Citalopram gilt, behaupte ich folgendes:
1.) Es gibt keine Wechselwirkung von Citalopram mit Alkohol, d.h. dessen Wirkung wird nicht verstärkt.
2.) Alkohol kann eine Depression verstärken, bzw. in symptomfreien Zeiten wieder anstossen.

Richtige Antwort: Eher nicht. Und zwar nicht nur wegen des Medikaments, sondern auch wegen der depressiven Erkrankung.

Für alle Hardliner, die empört die Hände hochreißen und schreien, auf gar keinen Fall, verboten, gefährlich - Leute, bleibt locker. Grundsätzlich sollen alle Psychopharmaka nicht mit anderen psychoaktiven Substanzen eingenommen werden. Klar. Und die Praxis ist, dass Zweifach-, Dreifach, Vierfach-Kombinationen von Psychopharmaka eingenommen werden, deren mögliche Wechselwirkungen vermutlich viel kritischer sind. Da schreit keiner auf. Speziell für Citalopram sind mit Alkohol keine pharmakologischen Wechselwirkungen bekannt. Am ehesten könnte ich mir vorstellen, dass die Alkoholwirkung verstärkt wird.

Klar kann man sich für den absoluten Alkoholverzicht entscheiden. Aber wie ist das im Verlauf einer Langzeitbehandlung: Heißt das auch, null Glas Wein oder Sekt zum Anstoßen zu Silvester oder zum Geburtstag, kein einziges Glas Wein zu einem superguten Essen? Hmm, für mich gehört da das Glas Alkohol zur Lebenskultur.

Meine Vorschläge:
- Sie sollten Alkohol sicherheitshalber meiden. Falls Sie dazu neigen, Alkohol in größeren Mengen zu trinken, dann erst recht. Ansonsten:
- Wenn Alkohol, dann ausnahmsweise zu begründeten Anlässen.
- Und nur, wenn Sie sich gut, ausgeglichen, stabil fühlen.
- Nicht mehr als 1-2 Glas Bier, Wein oder Sekt.
- Keine hochprozentigen Alkoholika.
- Trinken Sie nicht allein, sondern wenn, dann nur in Gesellschaft eines zuverlässigen Partners/Freundes, der diese Regeln kennt und unterstützt. Das ist die sicherste Hilfe, dass es beim gelegentlichen GENUSS bleibt und nicht ausufert.

Hallo, ein 2 Bier tut keinen abbruch ab. Sollte aber nicht zu gewohnheit werden Lg Steffi

....4 (!) Fragen unter dir hat auch jemand eine solche Frage gestellt.
vielleicht einfach mal lesen; dort stehen zwei absolut super Antworten dazu, die hier eigentlich richtungsweisend für alle sein sollten, die medis mit alk mischen möchten..

ich würde nein sagen und so kannst du gleich ausprobieren wie es ohne Alkohol ist ein versuch wert oder

Hm, glaube, die Frage kannst Du Dir alleine beantworten.

Aber auch für Dich zur Info: SOLLTE man nicht!!!