Azathioprin bei Systemischem Lupus mit Nierenbeteiligung / hartnäckiger GFR / Psyche
- Medikament: Azathioprin Krankheit: Lupus mit Nierenbeteiligung
- Medikament: Cortison Krankheit: Lupus mit Nierenbeteiligung
Hallo,
vor ca. 8 Monaten wurde meine Freundin während eines Aufenthaltes in Frankfurt dort in das Uni-Klinkum eingeliefert.
Nach wenigen Tagen wurde nach einer Untersuchung die Diagnose "Systemischer Lupus mit Nierenbeteiligung" diagnostiziert. Ihr GFR lag damals nur noch bei 31.
Seit dieser Zeit nimmt sie täglich Azathioprin, Cortison und Tramal. Mehr sind mir zumindest nicht bekannt.
3x pro Woche Dialyse. Bei einem GFR von 61, den sie vor 3 Monaten bereits schon einmal hatte, wurde versucht eine Dialyse wegzulassen. Dies ging nach hinten los!
Was ihr GFR angeht, mußte sie aufgrund von Fieber, Erkältungen, Durchfall, etc. immer wieder Rückschläge verkraften.
Aktuell war ihr GFR dann endlich wieder bei 68 und ist dann aus nicht erfindlichen Gründen wieder auf 61 gefallen.
Ein weiteres großes Problem ist ihre Psyche, die mir Sorgen macht. In dieser Hinsicht Hilfe anzunehmen lehnt sie allerdings ab. Von Akzeptanz der Krankheit ist m. E. auch noch meilenweit entfernt! Ich sage ihr immer wie lieb ich sie habe und das ihr zu ihr stehe. Sonderlich viel Halt scheint ihr das aber nicht mehr zu geben. Zumindest scheint es so..
Erneut wurde eine Untersuchung der Rückenmarks vorgenommen. Die Ärtze denken nun an eine Absetzung des Aza und es gegen ein anderes Medikament zu ersetzen. Eben weil das Aza an seine "Grenzen kommt nach der langen Zeit". Das Aza selbst hat sie bis auf Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Gelenksschmerzen, Kopfschmerzen eigentlich recht gut vertragen.
Welche Alternativen gibt es?
Woher der immer wieder sinkende GFR?
Was tun, wenn sich ihre Psyche nicht bessert und diese den Behandlungserfolg damit ja auch beeinflußt? Wird dies durch einen Medikamentenwechsel ebenfalls besser?
Auch ihre Motivation, in Reha zu gehen oder sich heimatnah verlegen zu lassen kommt für sie nicht in Frage.
Was nun? Sie wirkt immer verschlossener, zieht sich zurück und ihre schlechten Phasen werden intensiver. Ich mache mir große Sorgen! Zumal noch immer davon ausgegangen wird, dass sie irgendwann wieder ganz ohne Dialyse leben kann. Zumindest ist dies die offizielle Aussage!
Auch ihre Psyche in Sachen Aussehen macht ihr schwer zu schaffen! Sie fühlt sich hässlich, unattraktiv und ekelt sich vor sich selbst!
Über ein paar Meinungen, Anregungen, Erfahrungen, etc. wäre ich sehr dankbar!
Liebe Grüße
Thomas