Schwangerschaft und Zyprexa

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
03.06.2010 um 06:59

Eine Freundin von mir ist schwanger und wurde auf Zyprexa umgestellt. Geht das Zyprexa und Schwangerschaft. Treten keine Behinderungen auf?

Patientendaten

Geburtsjahr: 1971(39 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Größe: 165,0 cm
Eingetragen durch: Angehöriger
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3 Antworten:

Anonymer Benutzer

03.06.2010 13:43

Vom Frage-Steller selbst

Herzlichen Dank für die beiden Antworten, meine Freundin wird medizinisch gut betreut. Na ja, schaun wir mal, so richtig beruhigt bin ich nicht.

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Benutzer gelöscht?

03.06.2010 12:22

Habs dir rausgesucht. also, lies es dir mal durch, scheint doch nicht so unbedenklich zu sein.

"Atypisches Neuroleptikum mit guter antipsychotischer, sedierender und antimanischer Wirkung. Im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft aber nicht unproblematisch wegen Einfluss auf Glukosestoffwechsel. Schon in kleinen Dosen über den Tag verteilt wirksam, z.B. bei agitierten, depressiven Schwangeren und postpartal als add-on zu Antidepressiva

Indikation: Schizophrenie, Phasenprophylaxe bei bipolaren Erkrankungen.
Erfahrungen in der Schwangerschaft

Erfahrungsumfang: HOCH

1. Trimenon: Publizierte Fallserien und Kasuistiken mit über 200 Schwangerschaften und vom Hersteller gesammelte Daten über 240 Schwangerschaften ergeben keine substantiellen Hinweise auf embryo- oder fetotoxische Effekte, obwohl einzelne Fehlbildungen und die Anzahl von vier Kindern mit Neuralrohrdefekten für Diskussionsstoff gesorgt haben. Metabolische Störungen mit übermäßiger Gewichtszunahme und Gestationsdiabetes wurden vermehrt beobachtet. Olanzapin ist tierexperimentell bei Ratten und Kaninchen nicht teratogen.

2.-3. Trimenon / Perinatal: Im Vergleich zu anderen Antipsychotika war der Anteil des Olanzapin im Nabelschnurblut höher und perinatale Komplikationen häufiger. Es gab vereinzelt Fallberichte zu Krampfanfällen in der Neonatalzeit, wenn die Mütter bis zur Geburt behandelt wurden. Die lange Halbwertszeit von etwa 30 Stunden und die noch nicht voll entwickelte Exkretionsleistung beim Neugeborenen könnten derartige toxische Wirkungen begünstigen.
Empfehlungen zur Schwangerschaft

Planung einer Therapie oder Planung einer Schwangerschaft unter Therapie: Bei Neueinstellung besser verträgliche Neuroleptika vorziehen. Im Falle einer Gravidität bei gut eingestellter Patientin kein Therapiewechsel.

Konsequenzen nach Anwendung in der Schwangerschaft: Nach Therapie im ersten Trimenon sonographische Feindiagnostik zur Bestätigung einer unauffälligen fetalen Entwicklung. Da Olanzapin den Blutzuckerspiegel erhöhen kann, sollte ein Gestationsdiabetes ausgeschlossen werden. Im Übrigen sorgfältige Schwangerschaftsüberwachung und engmaschige psychiatrische Kontakte, um rechtzeitig Krisen bei der Mutter und Entwicklungskomplikationen beim Feten (Frühgeburtsbestrebungen, Wachstumsretardierung) begegnen zu können. Soweit klinisch vertretbar, kann ca. eine Woche vor der Entbindung eine Reduktion der Dosis, evtl. auch das vorübergehende Absetzen erwogen werden, um das Risiko der Anpassungsstörungen beim Neugeborenen zu mindern. Nach der Entbindung muss dann die Therapie in der erforderlichen Dosis sofort wieder aufgenommen werden.

Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf, um individuell das Risiko abzuschätzen und das weitere Vorgehen zu besprechen! Eine individuelle Beratung können Sie über den Online-Fragebogen anfordern. Sie können uns aber auch anrufen. Hier finden Sie Angaben zum Datenschutz. Die Beratung ist für Sie kostenlos.

Besser erprobte Alternativen: Risperidon, Quetiapin, erprobte Phenothiazin-Neuroleptika.
Stillzeit

Pharmakokinetik: HWZ: 21-36 h (54 h) in Abhängigkeit von Alter und Geschlecht; Proteinbindung: 93%; molare Masse: 312; relative Dosis: 1-2,5%; M/P-Quotient: 0,4; orale Bioverfügbarkeit: gut. Bei den meisten untersuchten Kindern lag die Plasmakonzentration unter der Nachweisgrenze.

Klinik: Bisher keine Hinweise auf spezifische Symptome beim gestillten Kind.

Empfehlung: Stillen bei Monotherapie und guter Beobachtung des Kindes unter Vorbehalt akzeptabel."

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Benutzer gelöscht?

03.06.2010 12:18

schau mal auf embryotox.de nach, müsste aber okay sein.
alles gute deiner freundin

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Weitere Fragen zu

Medikamenten:  Zyprexa
Krankheiten:  Bipolare Störung
Themen:  Psychiatrische Erkrankungen

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