sucht tramundin

leider sind deine probleme so schwerwiegend,dass du an einem arzt und psychotherapeuten nicht vorbei kommst, wenn du veränderung positiver art in dein leben bringen willst!
bei weiteren fragen kannst du mich gern anschreiben!
PS. Um dein leben ansatzweise zurückzubekommen musst du dir hilfe suchen und den willen aufbringen diesen weg zu gehen. wenn du jetzt schon das gefühl hast, deine familie brökelt,wird es höchste zeit. eine sucht zu bekämpfen kostet kraft ausdauer usw.., aber du kannst professionelle unterstützung bekommen!
ALLES GUTE

ein arzt wird sich deiner probleme annehmen. denn es ist seine pflicht. auch ist es seine pflicht zu schweigen. und wenn du DIESE hemmschwelle erstmal überwunden hast und evtl. erfährst, dass du nicht alleine mit deinem problem bist, dann wird es bergauf gehen. angst hat sicher jeder in deiner situation. aber du wirst sehen,wenn du einmal gesehen und gemerkt hast, dass dich kein arzt schräg anguckt oder dich auslacht oder die vorhaltungen macht, sondern versucht, hinter dein problem zu kommen, dann fässt du neuen mut und es wird dir helfen. versuch es einfach. ganz wirklich. wenn du es nicht probierst, wirst du nicht wissen, ob es dir was bringt. und dann wird sich auch deine angst legen. dass du zum arzt gehst brauch ja keiner zu wissen. du wirst doch sicher fürs erste eine ausrede finden, wenn du aus dem haus gehst. er wird dir sagen, wie du dich verhalten sollst. ich glaub, er wird gemeinsam mit dir einen weg finden. also fass den mut und such dir ein arzt deines vertrauens. oder such zunächst eine selbsthilfegruppe auf. auf alle fälle brauchst du jemand, der sich deiner annimmt und mit dem du reden kannst. :)

vielen dank für die lieben antworten. mein problem ist ist das sich dieses gefühl noch gut anfühlt, ich möchte mein leben zurück, wie läuft das in etwar wen ich zu einem arzt gehe und ihm das sage? habe grosse angst

Hallo,
ich war auch lange abhängig von Benzos. Ich möchte Dir deshalb schreiben weil ich weiß was Sucht ist. Ich weiß wie Du Dich fühlst... Ich bin jetzt clean, aber nur deshalb weil ich weiß dass es alles kaputt macht. Irgendwann auch die Gesundheit, was eines Tages zu spät sein kann. Es müsste klick machen bei Dir, dann würdest Du auch zum Arzt gehen. Denn ohne ärztliche Überwachung geht es nicht. Mach bitte keinen Entzug mehr alleine. Es ist zu gefährlich. Ich weiß das wolltest Du nicht hören. Will Dich auch nicht nerven. Aber Deine Familie braucht Dich und Du bist noch so jung. Mein Vater ist vor 4 Monaten gestorben. Mir war auch danach Benzos zu nehmen. Ich muss sagen dass ich es nur nicht getan habe weil mein Freund absolut dagegen ist. Meine Beziehung stünde dann auf dem Spiel, da konnte ich es nicht machen. Wäre ich alleine gewesen wäre ich sicherlich auch wieder dabei. Mei echt ich verstehe Dich sehr gut. Aber es gibt nur zwei Möglichkeiten. Die erste ist so hart es auch sein wird, Entzug und Therapie (muss gestehen dass ich meine Therapien abgebrochen habe aber wie gesagt ich würde meinen Freund verlieren und das hält mich irgendwie davon ab). Hauptsache keine Benzos oder Tramal mehr! Die zweite Möglichkeit ist dass Du alles Verlieren kannst und dass schlimmste noch wie Delphine auch geschrieben hat dass Du eines Tages nicht mehr aufwachst. Es ist jeden Tag ein neuer Kampf es nicht mehr zu nehmen. Echt schwer aber im Ernst es ist nicht unmöglich. Ich hätte es nie von mir gedacht das ich es schaffe. Ich habe sehr viel Benzos genommen und extrem viel Alkohol dazu getrunken. Bitte überleg Dir was Du tun willst. Du hast eine Liebe Familie schreibst Du. Entscheide Dich für Sie, für Dich, fürs Leben. Es ist garnicht so schlecht :o) Aber ich weiß auch dass es sehr schwer für Dich ist. Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute und dass Du alles schaffst was Du Dir vornimmst. Lg Meggi

Du mußt dich nicht schämen. Lass keine Schuldgefühle in dir hoch kommen. In der heutigen Zeit sind so viele Menschen krank. Leider, aber schau unser ach so gutes soziales Netz an.
Eine anonyme Selbsthilfegruppe würde wahrscheinlich eher auf dich zutreffen. Da kannst du dich mit Gleichgesinnten offen austauschen und bleibst trotz allem niemanden Rechenschaft schuldig. Da kannst du selbst entscheiden, wie weit du bereit bist dich mit deinem Problem zu öffnen.
Aber denke auch mal über folgende Möglichkeit nach: Du bist doch nur noch tiefer in deine Situation hineingerutscht, weil du dir und deiner Familie was vormachst. Wem willst du dabei was beweisen? Wenn du eine so liebevolle Familie hast, ist es doch erst recht positiv auf dieses Vertrauen zu bauen. Wenn du dies nicht bald überwindest, kann es auch sein, das das Vertrauen zu deinen Nächsten traurig verläuft. Sie werden geschockt sein, aber du mußt mit ihnen reden. Sie müssen doch erst einmal von dir selbst erfahren, damit sie begreifen, warum du so bist. Versuch es, wenn nicht mit Reden, dann mit Schreiben.
Was ist eigentlich in deiner Vergangenheit passiert? Auch da kann ich dir nur raten, du mußt lernen darüber zu reden und dich damit auseinandersetzen. Ich (43 Jahre) selbst habe meine Trennung von meinem Ex nocht nicht überwunden. Ist 5 Jahre nun schon her, meine Tochter (fast 20) lässt nur noch ihren Frust an mir aus, ist depressiv und nimmt Tabletten, aber kontrolliert vom Psychiater. Mir hat es immer geholfen zu reden. Da siehst du auch Dinge mal aus einem anderen Blickwinkel und es hat mich befreit. Meine Tochter kann nicht reden. Sie ist neidisch und eifersüchtig auf mich, weil ich trotz aller Traurigkeit immer wieder Licht und Freude sehe und was draus mache. Ohne meine Eltern und meiner Therapeutin würde ich ständig ins Nichts fallen. Tabletten muß ich keine nehmen. Auch war ich in den letzten 5 Jahren mehrfach ohne Arbeit. 1 mal sogar war ich 14 Tage vor Hartz IV. Aber ich habe mich mit meiner Situation auseinandergesetzt und überlegt, das es weiter geht. Durch meine Denkweise habe ich jetzt einen wunderbaren Job, zwar noch keinen Mann, aber immerhin etwas. Vielleicht können meine Zeilen dir helfen. Ich kann nur hoffen, das es dir bald wieder besser geht. Rede!!!!!! Tabletten sind nicht die Lösung!!!!!! Viel Glück und alles Gute :-)
PS: Habe mich mal über deine Medikamente erkundigt. Nimm es mir bitte nicht übel, was ich dir jetzt schreibe, aber bei deiner Dosis am Tag und wenn du noch mehr nimmst, kommst du vielleicht gar nicht mehr aus dem Bett. Du brauchst unbedingt professionelle Hilfe. Geh zum Arzt (Psychiater) und rede mit ihm darüber. Vielleicht würde dir auch eine Therapie helfen. Erlabrunn ist dafür bestens geeignet. Ich weiß, dass das sehr hart klingt, aber die Erfahrung mußte ich leider und auch jetzt noch durch meine Tochter machen. Zieh die Notbremse, sonst gehst du gesundheitlich "vor die Hunde"!

wende dich an eine anonyme Suchtberatung!!!

du solltest vll zuerst dir leute suchen, die das problem kennen. alleine schaffst du das nicht. es hängt nicht nur von deinem vorhaben ab.. glaub mir. such dir leute in vereine oder selbsthilfegruppen. die sind ganz wichtig. allein wird man mit sowas nicht fertig. und durch das verheimlichen machst du dich zusätzlich noch fertig und bist irgendwann mit dem nerven so am ende, dass du zusammenbrichst. es gibt auch anonyme selbsthilfegruppen... spring über dein schatten und versuch es. der nächste schritt wäre dann langsam drauf zuzuarbeiten, dass du dir ärztliche hilfe holst.. aber bis es soweit ist, brauchst du von anderen betroffenen rat und tat. denn du bist mit deinem problem nicht allein.