Bewegungsstörung nach Fluanxol?

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
24.03.2009 um 18:22
  • Medikament: Fluanxol Krankheit: Depression und Angststörung

Bitte antworte mir einer, ich bin wirklich verzweifelt. Habe Fluanxol mehrere Jahre genommen und nuns eit 17 Monate nicht mehr. es ging auch gut ohne, aber nun, nach einer Gebärmutterentfernung, ca 8 Wochen danach, fing eine starke innere Unruhe an, gefolgt von dem Tic, andauernd Muskeln anspannen zu müssen im ganzen Körper verteilt, meist zucke ich mit den Füßen, dann drücke ich nach jeder Bewegung Daumen und Zeigefinger kurz aufeinander, und beim Schalten im Auto klopfe ich dann kurz auf den Schalthebel, Blinzele oft und Beckenboden ziehe ich oft zusammen, also im ganzen Körper. Dies ist durch den Willen kurzzeitig beeinflussbar, manchmal zuckt aber der Fuß auch von alleine. Nachts ist der Schlaf nicht gestört. Bei Belastung durch Beruf und Familie schlimmer, in Entspannung besser. Ich bin dabei voller Unruhe und drehe bald durch vor Angst, ob das wieder weg geht. Kann das noch eine Spätfolge vom Fluanxol sein? Ich habe das gegen Depression und generalisierte Angst genommen und es hatte mir super geholfen damals, auch wenn es keinen Sinn gab. Mein Neurologe gab mir Atarax zur Beruhigung, aber das hilft nicht dagegen. Kan das auch einfach starke Nervosität sein, oder klingt das mehr nach kranker Bewegungsstörung? Wer hat ähnliches erlebt und was hat geholfen? Danke für die Mühe, zu atworten. Gruß, Petra

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4 Antworten:

Nepu

21.03.2010 11:25

Achso...bitte kann mir jemand sagen, ob es auch wieder weg geht dieses Leid??...

Wenn das Medikament aufhört zu wirken??

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Nepu

21.03.2010 11:24

Hi!
Habe genau das selbe Problem!
Wegen gelegentlicher Panikattacken hat mir mein Neurologe eine Fluanxol (Flupentixol) 2% 1ml DepotSpritze gegeben.
3 Tage danach begann die HÖLLE !!
Sie dauert bis Heute immernoch an(ca 2 Wochen her). Mein Pech , dass es auch noch eine Depot Spritze war, die min 2 Wochen lang andauert!

Meine Symptome seit der Fluanxol (Flupentixol) Spritze:
Sehr schlimme Unruhezustände, Angst, Restless LegSyndrom(Damit begann alles)
Also genau das was Fluanxol eigentlich bekämpfen sollte!!

Ich mache die Hölle auf Erden durch! Man kann nicht schlafen, ist aber total schlapp und diese Unruhe und Angst..
Vorgestern war ich im krankenhaus, habs nicht mehr gepackt! Unerträglich !
Jetzt liege ich auf der Neurologischen Station und hoffe dass das Flupentixol Depot endlich abgebaut ist !



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Benutzer gelöscht?

25.03.2009 12:42

Grüß dich, ich schließ mich desert voll an, habe allerdings nicht die med. Kenntniss. Meine Tochter hat F aufgrund ihrer Psychose bekommen und auch da waren die Nebenwirkungen heftiger als die erwünschte Wirkung. Lerne möglichst Entspannungspraktiken wie PMR, autogenes Training oder Tai chi. Nach vielen Jahren mit Antidepressiva schwöre ich auf Cymbalta. Bin stabiler, wirkt gegen Schmerzen und ich bemerke keine Nebenwirkungen.GLG

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Desert
Benutzerbild von Desert
25.03.2009 09:51

Manchmal machen mich Ärzte wirklich zornig!
17 Monate nach der letzten Einnahme müssten, einersets diese Erscheinungen schon viel früher aufgetreten sein, andererseits sind die Symptome, die du beschreibst, leider absolut typisch für durch Neuroleptika verursachte Spätdyskinesen, also Bewegungsstörungen, vor allem, weil die Bewegungen auch unwillkürlich "passieren". Bei Nervosität kann es schon zu unwillkürlichen Bewegungen, nämlich Zittern (der Finger, der Augenlieder...) kommen, sonst sind die Bewegungen bei Nervosität nicht unwillkürlich, aber unbewusst z.B. Wippen mit dem Bein. Wenn sich Gliedmaßen "wie von alleine" bewegen, ist das nicht auf Nervosität zurückzuführen.
Ich habe es schon einige Male hier geschrieben: Fluanxol ist ein schweres Medikament und äußerst starkes Neuroleptikum. Es hat antidepressive Wirkung, aber wegen der schweren Nebenwirkungen, sollte es nur bei Psychosen verordnet werden, nicht bei Depressionen- dafür gibt es Antidepressiva. Es wegen Depressionen und generalisierter Angst, ohne psychotischen Hintergrund, über JAHRE zu verschreiben ist verantwortungslos bis fahrlässig!!!
Dass dir Atarax nicht hilft, wenn deine Probleme (hoffentlich!) durch starke Nervosität verursacht sind, wundert mich nicht, weil in Atarax ein Antihistaminikum, nämlich Hydroxyzin enthalten ist, mit unspezifisch beruhigender Wirkung.
Ich rate dir sofort den Arzt zu wechseln.
Durch Neuroleptika verursachte Bewegungsstörungen sind der Parkinsonschen Krankheit sehr ähnlich und werden auch "medikamentöser Parkinson" genannt und auch mit Mitteln gegen Parkinson, wie z.B. Akineton behandelt. Leider verursachen vor allem hochpotente Neuroleptika, wie Fluanxol vor allem bei langer Einnahme Spätdyskinesen. Ein guter Arzt müsste bei dir einmal feststellen, ob deine Beschwerden tatsächlich durch die jahrelange Einnahme von Fluanxol verursacht ist, indem er dir ein richtiges Beruhigungsmittel verschreibt. Hier ist das auf jeden Fall vertretbar, weil man die Ursache einmal herausfinden muss. Bessern sich die Beschwerden nicht, liegt es am Fluanxol. Das ist wichtig für die Differentialdiagnose. Eine Frage: Hört dir dein Arzt überhaupt zu oder was ist das überhaupt für ein Arzt??? Das ärgert mich richtig.
Ständig werden Neuroleptika verharmlost (leichte Mittel ohne Suchtpotential gegen so ziemlich alles), wie Benzodiazepine damals als die harmlose Variante von Barbituraten galt.
Ich hoffe wirklich, dass es nur starke Nervosität ist.

Alles Liebe

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