Alles nur Einbildung?

HexeHilda

Frage gestellt am
18.02.2010 um 16:53
  •  Krankheit: HWS-BWS-LWS-Syndrom
  •  Krankheit: HWS-Distorsion
  •  Krankheit: HWS-Syndrom

Ich hatte am 22.Mai 2008 einen schweren Autounfall.

Unfallbeschreibung:
Ein Bus wollte plötzlich auf die Straße fahren. Deswegen habe ich mein Fahrzeug angehalten. Dann habe ich in den Rückspiegel geschaut. Ich habe ich ein rotes Auto kommen gesehen und dachte: "Was macht der denn da". Das rote Auto fuhr UNGEBREMST mit ca. 70-80 km/h auf mein Auto auf.
Anmerkung: An dem Unfalltag trug ich eine Art Haarspange. Im Dezember 2009 wurde in der Kurklinik festgestellt, dass ich an der Stelle, wo die Haarspange war, nicht behandelt werden kann, da ich extrem empfindlich an der der Stelle reagiere.

Symptome:
Sofort: Kopfschmerzen
Tag danach: Schwindel, Übelkeit
ca. 2-3 Wochen später: Sehstörung (Ich konnte nicht mehr richtig fokussieren. Das Fokussieren ist zwar möglich, aber nur mit sehr großer Anstrengung). Lichtempfindlichkeit.
Momentane Diagnose:
Cervicocephales Syndrom mit chron. Cephalgien M530

Nach dem Unfall war 4,5 Monate krankgeschrieben. Auf eigenen Wunsch bin ich zurück zur Arbeit gegangen. Das Arbeiten ging nur unter großer Anstrengung. Meine Firma hat 2 Wochen später geschlossen und ich bin danach ein Jahr arbeitslos gewesen.
Als ich fast ein Jahr später, im August 2009, wieder Arbeit hatte, haben sich die Beschwerden nach zwei Wochen massiv verschlechtert. Nach vier Wochen konnte ich nicht mehr arbeiten. In Folge dessen habe ich meine Stelle verloren. Die Sehstörungen wurden so schlimm, dass ich teilweise nur noch mit Sonnenbrille sehen konnte. Die Schmerzen wurden viel schlimmer. Inzwischen habe ich ein Reha hinter mir nehme pro Tag 60 mg Morphium. (Aufgrund eines empfindlichen Magens vertrage ich die meisten Medikamente nicht).

Auffälligkeiten: Jedes Mal wenn ich fliege, Zug fahre oder über eine holperige Straße fahre, habe ich das Gefühl, dass die Beschwerden schlimmer werden. Einmal bin ich ohne Nackenstützkissen geflogen und anschließend ist mir schwarz vor Augen geworden und ich konnte mich kaum noch bei Bewusstsein halten. Der Arzt meinte, dass ich unter einer Dehydrierung gelitten habe. Allerdings bin ich aus Irland gekommen, wo zu dem Zeitpunkt ca. 20 Grad herrschten (in Deutschland waren damals über 30 Grad). Um zu meiner Arbeitsstelle im August zu gelangen, musste ich eine Stunde fahren. Die Hälfte der Strecke musste über ein sehr holprige Autobahn und die andere Hälfte mit dem Zug zurückgelegt werden.

Konsultierte Fachärzte: Orthopäde (3), Augenarzt (2), Neurologe (9),
Schmerztherapeut (2), Psychologe (2)

Mein Problem:
Die Psychologen halten mich für ein starke Persönlichkeit und sind der Meinung, dass ich gutes Schmerzbewältigungsverhalten habe (Inkurrente Erkrankungen waren nicht zu verzeichnen). Die anderen Ärzte schieben mich in die Psychoecke ab und behaupten, dass die Schmerzen psychosomatisch wären oder dass es daran läge, dass ich schon früher mal ein Unfall gehabt hätte und deswegen der Heilungsprozess so lange dauern würde.

Keiner kann mir erklären, warum meine Beschwerden beim Arbeiten so viel schlimmer geworden sind. Denn wenn es psychologisch wäre, hätte es doch gerade dann besser werden müsse.

Nachdem in der Reha festgestellt wurde, dass ich an dieser einen Stelle zwischen Schädel und Kopfgelenk extrem empfindlich reagiere, habe ich mir das MRT genauer angeschaut. Auf beiden MRTs ist dort so eine Art Pfeil zu sehen. Bis auf zwei Ärzte wollte sich keiner das MRT anschauen. Der eine hat gesagt, dass wären Verzerrungen, weil das außerhalb des Aufnahmebereiches wäre. (Warum ist das dann auch auf dem anderen MRT -Anderes Aufnahmegerät- zu sehen?). Der andere hält das für einen Normalbefund. Stimmt das? Die passenden Bilder können http://www.nemeyer.com/images/Bild1.jpg; http://www.nemeyer.com/images/Bild2.jpg; http://www.nemeyer.com/images/Bild3.jpg; http://www.nemeyer.com/images/Bild4.jpg eingesehen werden.

Mein Lebenslauf ist sowieso schon kurzen Arbeitsverhältnissen geprägt. Ich habe derzeit Angst wieder eine Stelle an zu treten. Wenn ich nochmal auf der Arbeit fast zusammenbreche und diese Arbeit verliere, dann sind meine Chancen auf dem deutschen Arbeitsmarkt fast Null. Aber ich möchte gerne wieder arbeiten gehen. Ich bin nicht gerne zu Hause. Auch beruhigen mich 60 mg Morphium pro Tag nicht gerade. Übrigens nehme ich diese Dosis seit 24 Stunden, weil ich nicht mehr bereit bin, diese Schmerzen noch länger zu ertragen.

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4 Antworten:

HexeHilda

20.02.2010 12:08

Vom Frage-Steller selbst

@bordi: Ich hatte Akkupunkturmassage. Das hat meinem Knie wunderbar geholfen. Nur leider meinem Kopf gar nicht.

@Andreas: Vielen Dank für die Informationen. Ich werde mich mal über Hirnstammcontusionen erkundigen. Vielleicht kann mir ja auch noch jemand im Forum sagen, ob die Bilder wirklich nur ein Normalbefund sind.

Du würdest nicht zufällig eine Universität im Auge haben? Ich bin bisher an der Uni Kiel (spezielle Schmerztherapie, Neurologie) gewesen.

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Benutzer gelöscht?

19.02.2010 07:27

Auch ich hätte vorgeschlagen zu einer Universitätsklinik zu gehen und dort vorstellig zu werden.

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Andreas W
Benutzerbild von Andreas W
19.02.2010 01:29

Hallo, ich hatte neulich wegen eines Schleudertraumas hier eine Frage gestellt und nachdem keine Antwort kam, bin ich mal einem Tip von einem Freund nachgegangen. Per Google fand ich diese Seite: http://www.ra-kotz.de/hws7.htm

Inwieweit die Behauptungen der Parteien richtig sind, mag ich nicht beurteilen. Habe danach bisher noch nichts weiter überprüft, weil ich keine derartigen Spätfolgen hatte. Aber Hirnstammcontusionen dürften das sein, worüber Du dich dann wohl genauer informieren müßtest. Bei CT-Aufnahmen kenne ich mich leider nicht so aus.

LG

Andreas

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Benutzer gelöscht?

18.02.2010 19:06

Hallo,
ich kann dir nur eine Akupunktur empfehlen, vielleicht noch im Zuge einer Behandlung nach der Traditionellen Chinesischen Medizin.
Alles Gute

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