Paroxetin & Alkohol

nix261
Benutzerbild von nix261
Frage gestellt am
30.01.2010 um 14:44

Hallo,
durch immer wieder häufiger auftretender Panikattacken, Depressionen und sonstigen Symptomen überlege ich wieder Paroxetin zu nehmen.
Ich habe sie schon einmal vor einigen Jahren, für etwa 10 Monate, eingenommen. Das war zwar gut, aber das tägliche Tabletten nehmen hat mich gestört und meiner Meinung nach nicht die Ursache der Panikattacken behoben.
Gerade habe ich eine ambulante Psychotherapie von 12 Monaten hinter mir und es geht schon wieder los. Diesmal sind dafür noch stärkere Depressionen da.
Und das halte ich nicht mehr aus!
In der Zeit als ich Paroxetin einnahm habe ich komplett auf Alkohol verzichtet (aus Angst es könnte übel ausgehen), steht ja schliesslich so im Beipackzettel.
Da ich aber hin und wieder gerne mal was drinke frage ich nun:
hat jemand Erfahrung mit dem Mix von Alkohol und Antidepressiva?

Patientendaten

Geburtsjahr: 1975(35 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 88,0 kg
Größe: 183,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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14 Antworten:

utedorothee

31.12.2010 09:46

Hallo Nix, Deine Anfrage ist nun schon fast ein Jahr alt. Ich hoffe, es geht Dir gut. Ich habe gestern zu Deinem Thema einen Text hier geschrieben. Ich habe auch immer wieder Depressionen gehabt und unter sozialer Phobie gelitten. Und aus diesem Grund öfter mal kontrolliert Alkohol getrunken. Dann bekam ich Paroxetin verschrieben und trank wieder. Aber sorgloser, verantwortungsloser, d.h. meine Selbstkontrolle fehlte. Ich wurde zum ersten Mal richtig alkoholabhängig. Ich glaube, wenn man latent Suchtpatient ist, wie ich, sollte man das Medikament Paroxetin nicht einnehmen. Meine Meinung, Ute (kannst ja mal den ausführlichen Erfahrungsbericht lesen, wenn Du magst.)

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nix261
Benutzerbild von nix261
05.02.2010 18:31

Vom Frage-Steller selbst

Vielen Dank für die zahlreichen und offenen Kommentare zu meiner gestellten Frage.

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AmicX
Benutzerbild von AmicX
05.02.2010 14:17

Hallo auch,

habe über drei Jahre lang Proxetin genommen und am Anfang auch auf Alkohol verzichtet, dann aber langsam gesteigert auf 2-3 Liter Bier hinterher so ca 2-3 mal die Woche. Habe keine negativen Erfahrungen gemacht, ausser dass die Wirkung von Alkohol auch nicht mehr so stark ist wie früher. Ähnliche Erfahrungen haben auch andere Freunde des Trinksports mit diversen Antidepressiva gemacht, die ich während meiner vielen Klinikaufenthalte kennen gelernt habe. Wenn Du allerdings deinem Arzt oder Therapeuten von deinen Alkoholausflügen erzählst, hast Du im Falle des Therapeuten auf lange Sicht ein neues Gesprächsthema und Therapieziel und im Falle des Arztes kriegst Du keine Medikamente mehr verschrieben mit irgendeinem Suchtpotential. So war das jedenfalls bei mir, kann ich aber gut mit leben.

Gruß

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Mabuse

04.02.2010 10:47

Nach meiner Erfahrung verstärkt Paroxetin die Wirkung von Alkohol. Wenn man beispielsweise unter Alkohol ohnehin zur Aggressivität neigt, kann sich dies noch verschlimmern. Es hängt also davon ab, inwieweit man größere Mengen Alkohol allgemein ohne für einen persönlich ungünstige Begleiterscheinungen verträgt. Auf den Kater am nächsten Tag hatte ich keine Auswirkungen festgestellt - weder positiv noch negativ.

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reimund-1
Benutzerbild von reimund-1
03.02.2010 18:02

Hallo Grüße Dich
Nehme jetzt seit 6 Monaten Paroxetin,helfen auch sehr gut gegen meine Depressionen.Da ich dazu neige
hin und wieder etwas zu trinken(leeider manchmal zuviel)Kann ich berichten während des Konsums des
Alkohols absolute Hochstimmung.Aber 10 bis 12 Stunden später habe ich das heulende Elend bekommen:
verstärkte Depressionen,Zittern,unwohlsein usw.Habe vorher verstärkt Benzos genommen(Sucht)und auch
oft Alkohol dabei getrunken.Muss sagen die Nachwirkungen waren nicht so schlimm wie bei der Einahme von Paroxetin.Ich würde Dir empfehlen bei der Einahme von Paroxetin auf größere Mengen Alkohol zu verzichten.

Gruß Reimund

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onkel sam
Benutzerbild von onkel sam
01.02.2010 23:43

Hallo
Ich weiss wovon du redest Bin 53 Jahre alt und Habe 37 davon getrunken.3 langzeitkuren haben mich nicht davon abgehalten weiterzutrinken bin nun 5Monate trocken und habe auch schon versucht meine Probleme die eigendlich der Alkohol mitverursacht hat.Ich will nicht sagen alle.Aber die meisten schon.Auch Tabletten eingenommen um die folgen zu bekämpfen damit ich nur nicht auf den gedanken kam auf bier und schnaps zu verzichten.
Ich möchte hier nicht behaupten das du probleme mit Alkohol hast .Nur sei ganz ehrlich zu dir schau tief in dich und sag dir und nur dir die Wahrheit.Alkohol und Tabletten sind wie Bier und schnaps .Nur wenn du Bier und ausversehen Schnapps sprich Tabletten nimmst die nicht passen kannst du drann Sterben.Und glaub mir ich hab schon viele daran sterben sehen.Entweder Alkohol oder Tabletten.Beides geht nich.
Lieben gruss
Onkel sam

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LaetitiaPasta
Benutzerbild von LaetitiaPasta
31.01.2010 23:21

Hm, also, ich habe mit Paroxetin schon einige Parties mitgemacht und auch einiges getrunken. Ich hab keinen Einfluss auf wirksamkeit o.ä. gespürt. Allerdings bin ich zweimal in Ohnmacht gefallen. Aber das passiert mir jetzt auch ohne Paroxetin. Ich denke, es ist von Mensch zu Mensch verschieden, wie es sich auswirkt. Einen Grund wird es wohl haben, wenn davon abgeraten wird, Alkohol zu konsumieren. Da ich sowieso ein gewisses Gleichgültigkeitsgefühl durch Paroxetin bekommen habe, hab ich es einfach ausprobiert...

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Luna07
Benutzerbild von Luna07
30.01.2010 17:35

Hallo Nix,

besprich das doch mal mit Deinem Arzt. Wenn es Dir wieder so schlecht geht, dann würde ich es für einige Zeit wieder mit einem Medikament versuchen. Es kann ja auch ein anderes sein. Da wird Dich Dein Arzt sicher gut informieren können.
Ich nehme auch ein Antidepressiva ein, trinke aber gar keinen Alkohol dazu. Es verstärkt die Wirkung und ich vertage es auch nicht.
Der Gedanke an einen Klinikaufenthalt..könntest Du Dich damit anfreunden?
Ich wollte auch nie..bin aber dann gefahren und es war echt die beste Zeit der letzten Jahre. Mir ging es danach richtig gut!!
Wenn du Fragen hast schreib mich einfach an :-)
Alles Gute für Dich!! Luna


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Benutzer gelöscht?

30.01.2010 17:16

Hallöchen,
wie bereits geraten solltest du auf so grosse Mengen an Alkohol in Kombination mit den Medikamenten verzichten.
Und was ich gut finde, ist, dass du selber erkennt hast, dass die Medikamente die Ursachen für deine Ängste nicht beseitigen.
Das kannst nur du.
Wie sah denn deine ambulante Therapie aus? Warst du in einer Tagesklinik oder hattest du wöchentlich Gesprächstermine?
Oft ist das Problem folgendes. Wenn du eine Gesprächstherapie machts (also z.B. ein mal in der Woche , 45 Minuten) ist es sehr g häufig so, dasss man danach sehr aufgewühlt ist und dann steht man da und der nächste Termin ist erst in einer Woche.
Sowas kann sich Monate hinziehen und keine längerfristige Besserung bringen.
Vielleicht wäre eine intensivere Therapie für dich besser, quasi sttionär in einer psychsomatischen Klinik für drei Monate mit anschließender Tagesklinik.
In einer psychosomatischen Klinik bekommt man so wenig Medikamente wie möglich, aber doch so viele wie nötig.
In einer psychatrischen Abteilung wird man regelrecht vollgestopft und nicht intensiv genug an der Ursache gearbeitet. Dort steht die Syptombekämpfung an erster Stelle und in einer psychosomatischen Klinik sollen auch die Symptome bekämpft werden, doch in erster Linie die Ursachen um einen länger anhaltenden Erfolg zu erzielen.
LG snow

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Benutzer gelöscht?

30.01.2010 17:04

hallo,also ich würde das trinken alkoholischer sachen und vor allen dingen in diesen mengen,generell lassen unter diesen medikamenten.lg nike

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Benutzer gelöscht?

30.01.2010 16:43

ich denke das ist nicht gut..habe das selbe problem ab und an mit lorazepam..wenn ich mal morgens lorazepam genommen habe und abends 4 bier getrunken habe war es nicht schlimm...problem ist aber denke ich das die leber irgendwann theater macht weil sie nur noch gifte bekommt.also wenn du kein trinken brauchst,dann lass es...alles gute dir

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ich.
Benutzerbild von ich.
30.01.2010 16:20

das sehe ich genau wie simone...
Ich trinke auch mal zwischen durch auf einer Feier oder Abends im Garten (natürlich nur im Sommer)ein Radler oder ein Bier. Aber von den Hochprozentigem lasse ich die Finger...
Bei 1-3 Liter, würde ich sagen lass es lieber.
Ich habe es mal vor Jahren übertrieben. Habe meine Medis extra für Abends weggelassen, dachte so naiv wie ich war, das wird schon klappen. Na ja das Ende vom Lied war ein zusammen bruch! Ich muß sagen es war gar nicht so extrem viel was ich da getrunken hab. Aber es hat gereicht. Ich merkte damals irgendwas stimmt nicht, bin raus an die frische Luft und dort bin ich umgekippt, mein Mann hat mich dann gefunden! Daraus hab ich gelernt! Nie wieder. Außerdem muß ich sagen, mir ist es wichtiger das es mir halbwegs gut geht (mit den Medis) als Alkohol zu trinken...

Wünsche dir alles gute!

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nix261
Benutzerbild von nix261
30.01.2010 16:19

Vom Frage-Steller selbst

Danke für die Antwort.
Über 1-2 Bier mache ich mir auch weniger Gedanken.
Ich meine da eher 1-3 Liter.
Das es die Wirkung des Medikament verstärkt und es zu einem Rückschlag kommen kann habe ich bereits im Internet gelesen.
Ich würde gerne Erfahrungen erzählt bekommen.

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Benutzer gelöscht?

30.01.2010 15:47

Vorsicht ist schon geboten,aber wenn du hin und wieder mal ein Bier trinken möchtest,kannst du das.Likörchen geht auch mal,aber in Maßen.simone

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Weitere Fragen zu

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