Einnahme von Tamoxifen

Benutzer gelöscht?

Frage gestellt am
23.02.2009 um 16:06

Ist meine Entscheidung gegen die Einnahme von Tamoxifen richtig?
Nach Ablatio mit Wiederaufbau bei Brustdrüsenkrebs im Anfangsstadium wurde mir TAMOXIFEN verordnet. Alles in mir sträubt sich gegen dieses Medikament. Ich versuche es auf natürliche Art und Weise zu bekämpfen. Gesunde Ernährung, viel Bewegung an der frischen Luft, positive Lebenseinstellung, Spirulina, Flor Essence, Selen 100, Vitamin D3, täglich einen frischen Granatapfel und Sport.
Da ich Chemo und Bestrahlung nicht brauchte, auch keine Lymphknoten befallen waren, ist meine Entscheidung gegen Tamoxifen falsch???

Patientendaten

Eingetragen durch: Patient
Bewerten:0xNegative Bewertungen0x Positive Bewertungen
Missbrauch melden

Antworten

Sie müssen angemeldet sein um selbst eine Antwort zu verfassen.
Loggen Sie sich ein, oder registrieren Sie sich hier schnell und kostenlos.

Mitglied werden…

  • Gleichgesinnte kennen lernen
  • Antworten erhalten
  • Unterstützung finden
  • Anderen helfen
  • Wissen weiter geben
  • Umarmt werden und Mut machen
Anmelden

4 Antworten:

Rosenbluete

11.10.2009 20:08

Hallo,
ich wurde im Januar 2008 an Brustkrebs operiert und habe auch keine Chemo bekommen, dafür aber die "Hammertabletten Tamoxifen" und natürlich noch 33 Bestrahlungen. Mein Krebs war zwar bösartig, doch der Tumor war sehr klein(0,3). Die Tabletten nehme ich seit Mai 2008 und am Anfang ging das alles noch so, doch die Nebenwirkungen haben sich derart verstärkt, Hitzewallungen extrem, Schlafsstörungen,Ausfluss, Kopfschmerzen, Wetter empfindlich, sehr unruhig , Knochenschmerzen, Hautprobleme etc. Ich bin mit meinem Arzt darüber einig geworden, dass ich die Tamoxifen für 6 Wochen erstmal nicht mehr nehme um zu sehen, ob ich wieder mehr Lebensqualität bekomme. Im Moment geht es mir damit auch nicht so wirklich besser. Bin andauernd müde.Ich treibe Sport (Schwimmen, Yoga, Radfahren und habe meine Gartenarbeit).Ernährt habe ich mich schon immer gesund. Es ist wirklich schwierig, für sich diese Entscheidung zu treffen, weil niemand sie abnehmen kann.Übrigens nehme ich auch Spirulina+Selen, da halte ich seh viel von.Ich weiß auch noch nicht genau, ob ich die Tamoxifen dann nach 6 Wochen wieder nehme. Vielleicht hilft auch die positive Einstellung etwas.Teile mir doch bitte mal mit, wie Du Dich entschieden hast.
Liebe Grüße
Rosenbluete

Bewerten:0xNegative Bewertungen0x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
Janni512
Benutzerbild von Janni512
08.03.2009 14:41

Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich arbeite in der Medizin und bin seit 2007 an Brustkrebs erkrankt. Hatte Agressivitätsstadium G3 und 2 Lymphknoten befallen. Man darf die Erkrankung nicht unterschätzen, denn einige Bekannte von mir sind innerhalb von 3 Jahren daran verstorben. Ich traue mich deshalb nicht, die Einnahme von Arimidex zu verweigern, obwohl es mir starke Knochen- und Gelenkschmerzen verursacht. Für Brustkrebs gibt es noch kein Heilmittel, es sind alles nur Therapieversuche. Und deshalb nutze ich jede Möglichkeit dieser Versuche, um noch einige Lebensjahre herauszuschinden, in denen ich metastasenfrei bin.

Bewerten:0xNegative Bewertungen0x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
MrsPuff

02.03.2009 09:23

Ich hatte selbst ein Jahr lang Tamoxifen mit den üblichen Nebenwirkungen, hatte aber keinen Wert, trotzdem wieder Metastasten aufgetreten. Es gibt auch Studien, die in einigen Fällen zeigen, dass die Tumorzellen nach ein bis zwei Jahren resistent werden und dann wieder auftreten.
Das derzeit bessere Medikament ist Armimidex (Wirkstoff Anastrozol). Bei mir auch besser verträglich.
Wenn Ihnen ihr Arzt Tamoxifen verschreiben will, gehe ich mal davon aus, dass Sie einen relativ guten Rezeptorstatus (d.h. die Tumorzellen sind hormonsensitiv) haben und Sie vermutlich gut darauf ansprechen würden.

Meiner Meinung nach sollten Sie es auf jeden Fall für drei Monate versuchen, dann wieder Tumormarker und sehen, ob die Werte besser geworden sind.
In der Natruheilkunde gibt es noch Sutherlandia (afrikanische Ballonerbse) als Alternative.
Die positive Einstellung bringt aber auch schon viel.
Trinken Sie möglichst viel grünen Tee, am besten japanischen Sencha, der hat den höchsten Anteil an EGCG, das eine erneute Verbreitung von nicht erfassbaren Mikrometastasen verhindert.
Viel Erfolg!

Bewerten:0xNegative Bewertungen2x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
Nector
Benutzerbild von Nector
23.02.2009 18:18

Es gibt bei dieser Art von Therapie kein richtig oder falsch. Man hat Ihnen das Tamoxifen aufgrund des derzeitigen wissenschaftlichen Kenntnisstandes verordnet. Es ist bekannt, dass bei Brustkrebs auch noch Jahre nach der ersten Behandlung, auch im Anfangsstadium, ein Wiederauftreten möglich ist. Dieses Risiko kann durch Tamoxifen deutlich verringert werden. Letztlich liegt es aber natürlich in Ihren Händen, ob Sie diese Möglichkeit nutzen wollen.

Bewerten:0xNegative Bewertungen8x Positive Bewertungen
Missbrauch melden

Andere Fragen mit ähnlichem Titel

mehr ansehen

Weitere Fragen zu

Verwandte Fragen

[]