Alpelisib und Schlaganfälle

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
12.09.2023 um 10:38

Meine Frau nimmt Piqray wegen metastasiertem (Knochen) Brustkrebs ein. Das Medikament lässt den CA-15 Wert kontinuierlich sinken, scheint also wirksam zu sein. Es haben sich aber die üblichen Nebenwirkungen (Durchfälle, Krämpfe etc.) eingestellt. Die schlimmste Nebenwirkung ist aber der Diabetes 2, der mit Metformin behandelt wird (durchschlagender Erfolg ist mir zweifelhaft).
Innerhalb der letzten 3 Monate hat meine Frau zwei leichtere Schlaganfälle erlitten, ohne dass hierfür ein Grund ersichtlich wäre, der nichts mit der Piqray-Einnahme zu tun hätte.
Meine Frage ist nun, ob Piqray unmittelbar oder vermittelt durch den Diabetes Schlaganfälle provozieren kann. Gibt es dafür Erkenntnisse?

Patientendaten

Geburtsjahr: 1949(74 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 57,0 kg
Größe: 166,0 cm
Eingetragen durch: Angehöriger
Bewerten:0xNegative Bewertungen1x Positive Bewertungen
Missbrauch melden

Antworten

Sie müssen angemeldet sein um selbst eine Antwort zu verfassen.
Loggen Sie sich ein, oder registrieren Sie sich hier schnell und kostenlos.

Mitglied werden…

  • Gleichgesinnte kennen lernen
  • Antworten erhalten
  • Unterstützung finden
  • Anderen helfen
  • Wissen weiter geben
  • Umarmt werden und Mut machen
Anmelden

1 Antworten:

petronilla
Benutzerbild von petronilla
12.09.2023 13:59

Thromboembolische Ereignisse, einschließlich der venösen Thromboembolie („venous thromboembolism“: VTE), gehören zu den häufigen Komplikationen bei Tumorpatienten und sind nach der tumorbedingten Sterblichkeit die zweithäufigste Todesursache. Die Inzidenz klinisch diagnostizierter Ereignisse liegt bei Tumorpatienten insgesamt 4 – 7-fach höher als bei Nichttumorpatienten. - Internet
Hierzu gehören auch Schlaganfälle.
Ich persönlich glaube nicht, dass es an dem Medikament Piqray liegt, sondern einfach an der Grunderkrankung Mammakarzinom.
Vielleicht ist bei Ihrer Frau auch eine familiäre Disposition zu Schlaganfällen gegeben.
Hierzu habe ich 2 Beispiele aus meiner näheren Verwandtschaft:
Meine Großmutter erkrankte auch an einem Mammakarzinom und starb schließlich an mehreren Thrombosen, die sie im Anschluss bekam. So wurde es mir erzählt. Damals gab es weder eine Chemotherapie, noch eine Behandlung der Thrombosen.
Eine meiner Cousinen hatte vor einigen Jahren ebenfalls Brustkrebs, der chemotherapeutisch erfolgreich behandelt werden konnte. Allerdings erlitt sie vor 2 Jahren eine Lungenembolie. Auch diese hat sie überstanden.
An Ihrer Stelle würde ich mit Ihrer Frau zum behandelnden Arzt gehen und Erkundigungen einziehen, was man vorsorglich gegen Schlaganfälle tun kann. Aber vermutlich haben Sie das ja bereits getan, und Ihre Frau nimmt nun ein blutverdünnendes Medikament.
Alles Gute für Sie und Ihre Frau

Bewerten:0xNegative Bewertungen1x Positive Bewertungen
Missbrauch melden

Weitere Fragen zu

Medikamenten:  Piqray
Krankheiten:  Brustkrebs
Themen:  Gynäkologische Erkrankungen
 Krebs

Verwandte Fragen

[]