Kann Abraxane statt Paclitaxel gegeben werden, bei Brustkrebs ohne Metasthasen??

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
18.10.2021 um 08:09

In meiner Chemo wegen eines Mamakarzinoms (ohne weitere Metastasen , trippelnegativ) bekomme ich Paclitaxel + Carboplatin, 12 Zyklen lang, wöchentlich. Danach sollen 4 Zyklen Epirubicin/ Cyclophosphamid gegeben werden.
Nach 2 Zyklen waren erste Polyneuropathien zu erkennen, Kribbeln an den Fußsohlen und
taube Fingernägel! Zusätzlich wird der Geschmackssinn sehr schlecht. Ich schmecke kein salzig oder scharf mehr, ahne wenn etwas süß ist, aber nur noch ein paar Dinge kann ich geschmacklich erahnen. Auch das - nicht schön, aber selbst, wenn das nicht mehr weg ginge, dann würde ich das wagen, weil ich gerne überleben will und mir der Preis beim Verzicht auf diesen Therapiestrang zu hoch erscheint?! Alles ist mäßig, ohne Schmerzen. Gut erträglich. Das Paclitaxel wurde im dritten Zyklus ausgesetzt, die Beschwerden wurden aber mehr statt weniger. Es kam noch eine Taubheit im Oberkiefer und Sehverschlechterung dazu. Zusätzlich von Anfang an, ein träger Darm. Das mit dem schlechter Sehen kam erst nachdem auch der 4.Zyklus ohne Paclitacel gegeben wurde.
Auf meine Frage, ob es vielleicht am Carboplatin liegen könne, sagte man : NEIN, das macht keine Polyneuropatie! Anders lese ich es im Heft der Hamburger Krebsgesellschaft nach, welches mir in der Tagesklinik überreicht wurde, statt dass ich einen Arzt zu sprechen bekam: dort wird über kribbeln und taubes Gefühl so wie gelegentlich auch Sehstörungen bei den Platinhaltigen Wirkstoffen gesprochen, was ja dann auch passen könnte, auch wenn es vielleicht seltener vorkommt?
Statt dessen sagte man mir, wenn es bis zum 5. Zyklus nicht besser wird, werden die weitern 7 Zyklen gestrichen. Keine Erklärung und auch keine mir verständliche Begründung - ich würde gerne verstehen warum und auch eine Einschätzung bekommen, was sonst die Folgen oder Nachteile sind, statt von12 geplanten Zyklen, schlicht 7 komplett zu streichen, ohne noch etwas in der Hinterhand zu haben? Da die Chemo meine einzige Chance ist, weiß ich nicht, wie viel Spiel man da hat. Ich würde meine Einschränkung durch die Polineuropathien komplett anders einschätzen, als die Ärzte der Tagesklinik, die dann auch ohne Kenntnis meiner Vorerkrankungen, falsche Schlüsse zum Beispiel aus meinem Rollator ziehen und glauben, das ich an dem jetzt plötzlich - wegen meiner Polyneuropathie gehe. Also quasi, nicht mehr ohne gehen kann.
Das ist schlicht falsch, ich gehe wegen komplett zerfressener Mittelfußgelenke die durch meine Hämochromatose (homozygot) verursacht sind, am Rollator.
Normal habe ich große Schmerzen beim Laufen, die sind durch das Cortison komplett ausgeschaltet - quasi vom ersten Tag an, niemand versteht, das ich trotzdem zur Vorsicht, weil ich schlecht laufe, am Rollator gehe. Es ist eine reine Vorsichtsmaßnahme, denn ich weiß, wie kurz die Gelenke vor Brüchen stehen. So etwas wird weder geglaubt noch berücksichtigt, für die weitere Behandlung am UKE. Das kostet mich jetzt meine Chemo? Angst bekommt man da, sonst nix!

Patientendaten

Geburtsjahr: 1964(57 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 105,0 kg
Größe: 176,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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