Absetzen von Seroquel

Benutzer gelöscht?

Frage gestellt am
05.01.2010 um 23:35

Hallo und Guten Tag,

ich bin der Bruder einer Patientin, die das im Betreff genannte Med. 'Seroquel' seit ca. 12 Wochen eigenwillig abgesetzt hat; ihre behandelnde Ärztin (Psychaterin), hat Ines (so der Name meiner Schwester) seit ca 6 Monaten nicht mehr aufgesucht. Die tägl. Dosis lag meines Wissens zuletzt bei 150mg am Abend.

Vor bereits 12 Jahren wurde bei ihr eine Borderline-Störung diagnostiziert, die jedoch erst Anfang 2003 stationär und medikamentös behandelt wurde (u. a. mit Haloperidol u. Seroquel), da meine Schwester vorher aus eigener Perpektive nicht krank war. Der Schritt, 2003 eine Klinik aufzusuchen, kam von ihr selbst und sehr plötzlich. Die Familie und ich waren froh und voller Hoffnung.

Nun nach dem Absetzen des Med. nun habe ich das Gefühl, dass es ihr zunehmend schlechter geht, Ines verneint dies allerdings. Zitat:" Sie sehe jetzt 'klarer' die Med. würden doch alles 'vernebeln' und ihre Probleme blieben doch die selben."
Dabei wirkt sie unzugänglich und vor allem sehr unglücklich.

Was kann ich als Angehöriger tun? Mein Eindruck, dass ihr Zustand an dem Absetzen des Med. liegt, rührt einfach aus ihrer sehr veränderten Verhaltensweise, und ich mache mir große Sorgen! Ines sieht das wie oben beschrieben natürlich gegenteilig

Ohne der behandelnden Ärztin einen Vorwurf machen zu wollen, darf oder kann ich mich an diese persönlich wenden? Oder muss der Schritt tatsächlich von meiner Schwester kommen?

Für Ihr Feedback bedanke ich mich schon jetzt herzlichst.

Mit freundlichen Grüßen,
Ch. Gontho

Patientendaten

Geburtsjahr: 1966(44 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 85,0 kg
Größe: 170,0 cm
Eingetragen durch: Angehöriger
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4 Antworten:

Benutzer gelöscht?

06.01.2010 13:31

hallo,
ich bin der meinung, dass du dich über die äußerungen deiner schwester nicht hinwegsetzen darfst. es ist auch eine frage des respektes den schritt, den deine schwester getan hat zu akzeptieren. und die äußerung über die eingenommenen medikamente kann ich auch mehr als nachvollziehen.

begleite sie, aber bevormunde sie nicht.

das wäre mein rat.

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Saarlami

06.01.2010 08:48

Hallo....Lasse Deine Schwester selbst entscheiden...und stelle Dich hinter ihre Meinung..ein gewisses Unbehagen ist nach dem absetzen normal....es muss sich zuerst alles regulieren...aber sie wird schon spüren ob es ihr ohne Chemie besser geht...
Sie muss die gefährlichn Medikamente schlucken und kann es am besten beurteilen...man sollte auch nicht auf die Meinung der Psychiater hören...es gibt keine Heilung durch betäubung....

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Benutzer gelöscht?

06.01.2010 08:28

Zunächst mal hat die Ärztin Schweigepflicht, auch gegenüber Angehörigen, und darf mit Dir gar nicht über Deine Schwester sprechen. Solange keine unmittelbare Gefahr besteht, dass sie vor sich selbst geschützt werden muss, gibt es keine Möglichkeit der Zwangstherapie - und das ist auch gut so.
Deine Schwester hat Dir doch klar gesagt, warum sie das Medikament abgesetzt hat:
es ist keine echte Hilfe, sondern sie fühlt sich nur davon betäubt.
Mit Psychopharmaka kann man nämlich Borderline nicht heilen oder Probleme lösen, sie sollen nur eine Hilfe sein, um Tiefpunkte zu überstehen.
Wenn sie zu der Ärztin nicht mehr hingeht, wird auch das Gründe haben: sie fühlt sich dort nicht gut betreut.
Vielleicht braucht Deine Schwester mal ein anderes Medikament oder eine andere Art von Psychotherapie. Vielleicht wurde sie körperlich nicht gründlich genug untersucht. Oder sie müsste in ihrem Leben dringend etwas verändern, damit äussere Stressfaktoren wegfallen.
Dabei könntest Du ihr zu Seite stehen - aber mit Verständnis, nicht mit Zwang.

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Benutzer gelöscht?

06.01.2010 01:42

sorry aber du kannst da garnichts tun die initiative und die einsicht etwas ändern zu wollen muß ganz allein von deiner schwester ausgehen,es sei denn sie ist noch minderjährig dann können die eltern etwas tun.tut mir leid das ich dir nichts erfreulicheres sagen konnte aber leider ist es nun mal so.gib gut acht auf dich und deine schwester!glg nike

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