Absetzen von Seroquel
- Medikament: Seroquel Krankheit: Borderline-Störung
Hallo und Guten Tag,
ich bin der Bruder einer Patientin, die das im Betreff genannte Med. 'Seroquel' seit ca. 12 Wochen eigenwillig abgesetzt hat; ihre behandelnde Ärztin (Psychaterin), hat Ines (so der Name meiner Schwester) seit ca 6 Monaten nicht mehr aufgesucht. Die tägl. Dosis lag meines Wissens zuletzt bei 150mg am Abend.
Vor bereits 12 Jahren wurde bei ihr eine Borderline-Störung diagnostiziert, die jedoch erst Anfang 2003 stationär und medikamentös behandelt wurde (u. a. mit Haloperidol u. Seroquel), da meine Schwester vorher aus eigener Perpektive nicht krank war. Der Schritt, 2003 eine Klinik aufzusuchen, kam von ihr selbst und sehr plötzlich. Die Familie und ich waren froh und voller Hoffnung.
Nun nach dem Absetzen des Med. nun habe ich das Gefühl, dass es ihr zunehmend schlechter geht, Ines verneint dies allerdings. Zitat:" Sie sehe jetzt 'klarer' die Med. würden doch alles 'vernebeln' und ihre Probleme blieben doch die selben."
Dabei wirkt sie unzugänglich und vor allem sehr unglücklich.
Was kann ich als Angehöriger tun? Mein Eindruck, dass ihr Zustand an dem Absetzen des Med. liegt, rührt einfach aus ihrer sehr veränderten Verhaltensweise, und ich mache mir große Sorgen! Ines sieht das wie oben beschrieben natürlich gegenteilig
Ohne der behandelnden Ärztin einen Vorwurf machen zu wollen, darf oder kann ich mich an diese persönlich wenden? Oder muss der Schritt tatsächlich von meiner Schwester kommen?
Für Ihr Feedback bedanke ich mich schon jetzt herzlichst.
Mit freundlichen Grüßen,
Ch. Gontho
Patientendaten
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 85,0 kg
Größe: 170,0 cm