Benzos verantwortungsvoll nutzen

Lloreter
Benutzerbild von Lloreter
Frage gestellt am
06.06.2018 um 00:18

Hallo Leuts,
nein, ich will hier auf keinen Fall eine Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen, denn ich weiß um die Gefahr von Benzos und deren enormes Suchtpotential. Habe einen Entzug hinter mir.
Aber:
Wie sähe es aus, wenn ich alle 2-3 Tage abends ein Lorazepam 1 mg einnehmen würde, um trotz meiner extremen Schmerzen wenigstens ab und zu mal durchschlafen zu können.
Könnte ich so die körperliche Sucht verhindern?
Eine psychische Abhängigkeit kann ausgeschlossen werden, da ich dazu genug mentale Stärke habe.
Was sagt ihr?

Patientendaten

Geschlecht: männlich
Eingetragen durch: Patient
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8 Antworten:

Lloreter
Benutzerbild von Lloreter
09.06.2018 09:15

Vom Frage-Steller selbst

Guten Morgen liebe Leuts.
danke für eure Tipps.
@Basti:
Habe mich mal schon auf die Schnelle in Buprenorphin eingelesen.
Scheint wirklich eine Alternative zu sein, über die ich mit meinem Doc sprechen werde.

@Will:
Leider wird bei Metamizol nur die Kurzzeitbehandlung also Akutbehandlung empfohlen.
Von einer Langzeitherapie sollte wegen der nicht unerheblichen Nebenwirkungen (weswegen Metamizol in mehreren Ländern nicht zugelassen ist) abgesehen werden.
Da bin ich dann doch etwas vorsichtig. Trotzdem danke.

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Willi-Vishnu
Benutzerbild von Willi-Vishnu
09.06.2018 03:12

Hallo,
wie sieht es denn aus mit :
Novalgin (Metamizol) +Fentanyl +Kortison
+Amitriptylin ...Schmerzweiterleitung (siehe unten Basti)

Ibuprofen weglassen ??

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Basti59425
Benutzerbild von Basti59425
09.06.2018 00:39

Somit fällt Tavor sowieso weg, da es das Risiko einer letalen Atemdepression um ein Vielfaches potenziert. Wurde statt des Fentanyls schon mal Buprenorphin versucht? Das Risiko einer Atemdepression ist darunter geringer.

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Lloreter
Benutzerbild von Lloreter
08.06.2018 22:46

Vom Frage-Steller selbst

@Sani
Im Prinzip hast du ja Recht. Aber leider ist es nicht so ganz einfach.
Aufgrund der Intensität der Schmerzen müssen die schon mit Opioiden bekämpft werden. Da aber alle bislang getesteten Opioide in einer schmerzlindernden Dosishöhe bei mir Atemdepressionen und nächtliche Erstickungsanfälle auslösen, kann ich eine Schmerzmedikation rein mit Opioiden vergessen.
Ich muss also zusätzlich 3 mal täglich je 600mg Ibuprofen einwerfen und da es sich um Entzündungskrankheiten handelt, auch noch morgens zwischen 5-30 mg Kortison.
Aber:
Ibuprofen schädigt die Nieren, Ibu in Verbindung mit Kortison auch noch den Magen.
Momentan nehme ich 25er Fentanyl-Pflaster, wobei ich auch hier wegen der Atemdepressionen im Wechsel 3 Tage ein ganzes Pflaster und 3 Tage 1 1/2 Pflaster nehme.
Auch der Schmerztherapeut weiß langsam nicht mehr weiter.

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Sani72
Benutzerbild von Sani72
07.06.2018 09:27

Wenn Schmerzen die ursache sind für die durchschlafproblematik würde ich versuchen mit dem behandelnden arzt/schmerztherapeuten die Meditation so zu ändern das keine schmerzspitzen auftreten. Also den Grund für die durchschlafstörungen beheben nicht das Symptom behandeln ....

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Basti59425
Benutzerbild von Basti59425
07.06.2018 01:24

Amitriptylin verstärkt die sedierende Wirkung von Fentanyl. Aber ich denke, dass dies hier wohl eher vorteilhaft ist.

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Lloreter
Benutzerbild von Lloreter
06.06.2018 22:57

Vom Frage-Steller selbst

Danke für den Tipp, Basti. Rs handelt sich um zweiten Fall, die Durchschlafproblematik.
Die Schmerzmittel haben bei 8_Stunden Einnahmerythmus nur eine Wirkung von 5 Std. So dass ich nachts wachwerde und mich quäle, bis ich die nächste Ration Schmerzmittel einwerfen kann.
Weißt du denn auch, ob sich das Amitriptylin mit Ibuprofen und Fentanyl verträgt?

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Basti59425
Benutzerbild von Basti59425
06.06.2018 09:56

Ein Gewöhnungseffekt würde wohl trotzdem auftreten, zudem beeinflussen Benzodiazepine die Schlafarchitektur. Besonders der wichtige REM-Schlaf wird unterdrückt. Ich an deiner Stelle würde andere Optionen in Betracht ziehen. Wenn es ums einschlafen geht, würde ich eher zu Zopiclon tendieren, da es eine sehr kurze Halbwertzeit hat. Wenn es mehr ums durchschlafen geht, dann wäre z.B. Amitriptylin sinnvoll, da dieses Mittel zusätzlich noch Einfluss auf die Schmerzweiterleitung hat.

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