Operationstechniken bei Reflux

Elliet

Frage gestellt am
07.01.2009 um 13:44

Hat jemand Erfahrung mit bzw. nach Operation bzw. Behandlung des Refluxes? Ist nach einer OP die Einnahme von Medikamenten noch notwendig?

Patientendaten

Eingetragen durch: Patient
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3 Antworten:

Benutzer gelöscht?

15.02.2009 20:36

Hallo!

Beide unten geschriebenen Aussagen sind teilweise falsch.

Es gibt die Operation nach Nissen, die in verschiedenen Varianten schon jahrzehntelang angewendet wird - von "Kinderschuhen" kann da überhaupt keine Rede sein. Was aber nicht bedeutet, dass die Erfolgsrate der Nissen-Variationen besonders hoch wäre: Statistisch gesehen nehmen bis zu 70 % der Operierten 1 Jahr nach der Operation wieder Säureblocker, weil die Wirkung der Operation nicht hinreichend war. Gleichzeitig gibt es unerwünschte Nebeneffekte, insbesondere Gasbeschwerden aufgrund der Unfähigkeit zum Aufstoßen und die Unmöglichkeit des Erbrechens, zudem Verdauungsstörungen, Übelkeitszustände, Passageprobleme bei der Nahrungsaufnahme usw. Die Zurückhaltung des Hausarztes ist also sehr berechtigt, wenngleich die Begründung fehlerhaft war. Chirurgen geben sich oft weniger kritisch, was zwar nachvollziehbar, aber eher nicht im Patienteninteresse ist.

Die möglicherweise noch gemeinten "modernen" Methoden, das sind elektrische/thermische Koagulationsverfahren per Endoskop im Mageneingangsbereich oder das Anbringen von Nähten/Raffungen, die allesamt eine Verstärkung der Schließmuskelfunktion erreichen sollen, sind hingegen in der Tat noch relativ jung und waren von Anfang an mit schlechten Erfolgsraten belastet. Derzeit mindestens genau so wenig empfehlenswert.

Grüße, guzolany

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dasRoger
Benutzerbild von dasRoger
15.01.2009 08:50

Also mein Hausarzt hat mir davon abgeraten ich soll noch lieber 2-3 Jahre warten da diese Operationstechniken noch in den Kinderschuhen steckt. Ausserdem ist es nur für die Leute wo die Medikamente nicht wirken.

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Nector
Benutzerbild von Nector
07.01.2009 17:48

Die Operation ist eine endgültige Methode. Eine Medikamenteneinnahme ist dann nicht mehr nötig. Wie bei jeder Operation gibt es selten mal Komplikationen, aber durch die minimalinvasive Technik ist eine schnelle Genesung möglich.

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