400 mg Madpar zu viel?

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
08.07.2015 um 12:54

Mein Freund bekommt seit Jahren Madopar. Bis vor eineinhalb Jahren bekam er 100 mg, ohne Probleme.

Dann verordnete ihn das Heim auf einmal 500 mg täglich und bis zu 55 mg Sifrol.

Bald danach traten folgende Symptome auf: Steifigkeit, Sprechblockaden, starker zum Teil übelriechender Durchfall, Weinerlichkeit, starrer Blick, Herausstrecken der Zunge, starke Übelkeit, es wurde immer ärger. Wenn er um eine Ärztin läutete, sagte diese nur: Wir sind in einer Medikamentenumstellung, da müssen Sie die Symptome ertragen, das kann bis zu zehn Wochen dauern.

Als mein Freund die Medikation anforderte und durch mich bei mehreren Fachleuten überprüfen ließ, stellte sich heraus, dass beide Medikamente viel zu hoch dosiert waren.
Daraufhin wurde Madopar angeblich auf 200 oder 300 mg reduziert, Sifrol anscheinend abgesetzt.

Nach einigen Wochen verschlimmerten sich die Symptome erneut, wir hatten sofort den Verdacht, dass die Dosis wieder auf die 500 mg hinaufgesetzt wurde. Meinem Freund wurde jedoch die detaillierte Medikation verweigert. Er gibt an, vier fleischfarbene Tabletten, allem anschein nach Sifrol 100, zu erhalten. vor meinen Augen um 14 Uhr, 16.30 und 18.30, er sagt, er erhalte eine vierte um 21 Uhr.
Er sagt, die Nebenwirkungen treten eine Stunde nach der Einnahme der 14-Uhr-Pille auf.
Ich bin an freien Tagen ab Beginn der Besuchszeit im Heim für mehrere Stunden. Mir fällt auch eine starke Verschlechterung seines Zustandes fast genau eine Stunde nach der Einnahme auf.
Die Ärztin und Pflegepersonal will uns einreden, dass dieser Zustand, auch das Herausstrecken der Zunge, normal sei und es klar sei, dass sich der Parkison nur verschlechtere.
Nach den von uns eingeholten Auskünften ist er jedoch schlecht eingestellt und Madopar mit mindestens 400 mg viel zu hoch dosiert. Er könne froh sein, dass er nicht unter wesentlich gravierenderen Symptomen zu leiden hat.
Ist auch aus Ihrer Sicht die Madopar-Medikamentierung zu hoch? Sifrol wurde anscheinend abgesetzt und die anderen Medikamente dürften harmlos sein.

Patientendaten

Geburtsjahr: 1948(67 Jahre)
Geschlecht: männlich
Größe: 168,0 cm
Eingetragen durch: Angehöriger
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2 Antworten:

Benutzer gelöscht?

08.07.2015 15:36

Hallo,

sophia 11 hat vollkommen recht.
Überlegt, ob ihr nicht dem Heimarzt, die ärztliche Betreuung entziehen wollt.
Ein Heim hat immer mehrere Ärzte, die dort Patienten betreuen. Wenn ihr
es schriftlich habt, dass diese Medikation nicht stimmt, so könnt ihr das bei
der Ärztekammer einschicken.
Wir haben persönlich bei der ärztlichen Betreuung meiner Schwiegermutter
manches erlebt, dem wir Grenzen setzen mussten.

Alles Liebe

dinner4two

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sophia 11

08.07.2015 15:13

Ich bin kein Arzt- aber ich habe ebenfalls Parkinson.
Ihr Freund sollte unbedingt mit Medikamenten neu eingestellt werden - und diese sollte in einer Parkinson-Klinik erfolgen.
Versuchen Sie so schnell wie möglich eine Einweisung in eine Spezialklinik zu bekommen- auch eine Akut-Einweisung in eine Parkinson-Klinik wäre möglich.
Sprechen Sie mit dem Arzt, dem Sie vertrauen, darüber.

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