Defekte Nebenschilddrüse durch Langzeiteinnahme von Alendronsäure 70 mg möglich?

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
24.07.2014 um 20:56

Medikament: Alendronsäure Krankheit: Osteoporose

Hallo ich grüße Sie!

Meine Mutter nimmt seit Januar 2010 1x in der Woche Alendron 70 mg in Sitzhaltung. Dieses Medikament soll
ja die Osteoporose und den Calciumverlust aus den Knochen zumindest bremsen.
Sie hat leicht erhöhte Calciumwerte und hat seit einiger Zeit mit schleichendem Gewichtsverlust, Stimmungsschwankungen, plötzlichem Sättegefühl, schlagartiger Müdigkeit und Muskelschwäche zu kämpfen. Und nun akuter Eisenmangel und Anämie mit Krankenhausaufenthalt. Untersuchungen haben nun endlich die Ursache ans Tageslicht gebracht. Eine der 4 Nebenschilddrüsen spielt verrückt (Ausschüttung von zuvielk Parathormon) und muss nun raus.
Da sowohl Medikament als auch die Drüsen eine wichtige Rolle beim Calciumhaushalt des Körpers spielen, meine Frage:
Wie lange darf Alendronsäure eingenommen werden, und könnte es möglicherweise die Nebenschilddrüsen schädigen? Sind weitere Fälle bekannt? Am liebsten würde ich mich in dieser Sache direkt an den Hersteller wenden. Wer ist es?

Mit freundlichen Grüßen,

Thomas Andersen

Patientendaten

Geburtsjahr: 1940(74 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 51,0 kg
Größe: 169,0 cm

Eingetragen durch: Angehöriger

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1 Antworten:

voxlenis

25.07.2014 08:39

Zäumen wir mal das Pferd von hinten auf. Es gibt nicht nur einen Hersteller von Alendronsäure. Wenn Du also jemanden anschreiben willst, dann ist ein Blick auf die Verpackung erforderlich. Du kannst aber auch einfach "Hexal" oder "Ratiopharm" anschreiben, denn der Wirkstoff selbst ist bei allen Herstellern identisch.( Die eventuelle Antwort auf Dein Schreiben übrigens auch. )

Was nun den konkreten Fall Deiner Mutter betrifft, so sind derartige Vorgänge weit komplizierter, als Du es Dir vorstellst. Es wäre zu schön, wenn man sagen könnte, dass die Alendronsäure die Ursache für die Malfunktion der Nebenschilddrüse wäre. Leider ist das sehr unwahrscheinlich. Es muss jetzt geklärt werden, ob irgendwo im Körper, vielleicht auch in besagter Nebenschilddrüse, ein Tumorgeschehen oder eine Entzündung vorliegen. Das würde z.B. die Symptomatik erklären. Ich denke, dass man dahingehend in der Klinik längst weiter gedacht und reagiert hat. Du solltest das Gespräch mit den behandelnden Ärzten suchen, denn laienhafte Spekulationen bringen Dich kein Stück weiter.

Gruss, Vox