Kopfzittern bei Aufregung

Metusalem

Frage gestellt am
18.10.2013 um 18:58

Guten Abend,ich war noch nicht beim Arzt,nur ich nehme stark an das es sich bei mir um Tremor handelt.
Ich habe folgendes Problem- wenn ich ganz besonders stark aufgeregt bin(heute bei einem Telefongespräch war es sehr schlimm)fang ich ganz stark an mit dem Kopf zu zittern.Hinzu kommt dann auch eine allgemeine Unruhe,je mehr ich dann versuche mich selbst zu beruhigen umso schlimmer wird das zittern,welches auch auf die Hände übergeht.
Wenn der ganze Spuck dann endlich vorbei ist folgt ein Spannungkopfschmerz,welcher aber meist nach etwa einer halben Stunde vorbei ist-ohne Medikament-
Auffällig wurde dieses Zittern das erste mal vor ca.15 jahren, mal mehr mal weniger.
Ich bin trockener Alkoholiker -10 Jahre- ich hatte dieses Zittern damals auch,nur wenn ich getrunken hab dann war das Zittern des Kopfes nicht so schlimm.Ich hab Angst das ich durch meine Sauferei (etwa 4 Jahre)viel mehr zerstört habe als mir bewußt ist.Wie gehen eure Angehörigen mit dieser Krankheit um und was erwartet mich bei meinem ersten Arztbesuch?

Patientendaten

Geburtsjahr: 1964(49 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 61,0 kg
Größe: 170,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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13 Antworten:

Metusalem

25.11.2013 11:54

Vom Frage-Steller selbst

Guten Tag,so nun hab ich heute einige Untersuchungen über mich ergehen lassen müßen.Was ich nun aber schon weiß bevor alles andere ausgewertet ist..es ist keine Nervenkrankheit.Das ist mir schon mal wichtig.Eine Krebsvorsorgeuntersuchung muß noch durchgeführt werden,da ist der Termin nächsten Montag.Auswertungen der Blutuntersuchung erfolgt im lauf der Woche.
Etwas bist mir jedoch sehr negativ aufgefallen,ich bin ehr der Typ Mensch für zu niedrigen Blutdruck...immer gemeßen am linken Oberarm.
Dieser Arzt mißt am rechten Handgelenk und ich hab viel zu hohen Blutdruck.
Was soll ich denn jetzt glauben,wie wird richtig gemessen.

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Metusalem

17.11.2013 10:12

Vom Frage-Steller selbst

Guten Morgen,hab lange nichts von mir hören lassen....einen ersten Besuch beim Arzt hab ich nun hinter mir.Letzten Montag,bei uns wartest du sehr lange auf einen Termin.Eine Diagnose hab ich noch nicht,geht ja auch gar nicht.Jetzt folgen ersteinmal viele Untersuchungen um ein Organisches Problem auszuschließen.Diese Untersuchungen hab ich alle am 25.11.
Ich hab mir deinen Ratschlag ruhiger zu werden doch etwas zu Herzen genommen.Ich hatte am Donnerstag eine sehr schwierige Auseinandersetzung mit einem Vorgesetzten,ich bin dabei für meine Verhältnisse sehr ruhig geblieben und ich konnte mich verteidigen ohne dabei zu Zittern.
Ich bin eh über meinen Schatten gesprungen,denn wie schon erwähnt hab ich mir viel zu viel gefallen lassen weil ich immer diese Angst habe das ich anfang zu zittern,also hab ich besser den Mund gehalten.
Nun was jetzt kommt,wir werden sehen..ich bin bereit und harre aus.

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voxlenis

23.10.2013 00:42

Und doch liegst Du falsch, was Deine Ansicht in Sachen Alk angeht. Gewiss hast Du den Beginn selbst verschuldet wie viele andere auch, aber dann wurde daraus Sucht, und das ist eine Erkrankung, deren Heilung Hilfe erfordert. Auch wenn man eine Krankheit selbst verschuldet hat, bleibt es doch eine solche.

Zustimmen muss ich Dir, was das selbstbemitleidende Geschwafel in diversen Gruppen betrifft.

Ansonsten alles klar...und Reisende soll man ja bekanntlich nicht aufhalten....leiselächel. Viel Spass und gute Erholung auf allen Ebenen.

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Metusalem

22.10.2013 18:29

Vom Frage-Steller selbst

Guten Abend,vielleicht hab ich mich falsch ausgedrück,ich werde den Weg zum Neurologen gehen,das ist so sich er wie das Amen in der Kirche.
Ich hab vergessen zu schreiben das auch ich für ein paar Tage verreisen werde,es sind Ferien und ich wollte auf andere Gedanken kommen.
Ich werde mich meiner Krankheit stellen und JA es ist auch ganz viel Scham dabei über alles zu reden,nur sollte es mißverstanden sein das ich nach Ausreden suche um nicht zum Arzt gehen zu müßen dann ist dies falsch.

Die Passionsblume wurde mir empfohlen einfach nur bis ich beim Neurologen war und eine endgültige Diagnose habe.

Womit ich allerdings ein sehr großes Problem habe (schon von Anfang an)ist Alkohollismus als Krankheit anzusehen.Eine Krankheit ist etwas wofür ich nichts kann,es gibt auf dieser Welt so viele Menschen die schwer krank sind und sich das sicher nicht ausgesucht haben,ich aber hab gesoffen weil ich es wollte,einfach immer weiter,ich hätte nicht müßen - ich tat es einfach,weil es jeder tat...überall..
Ich bin damals freiwillig zum Entzug,weil ich schon ganz unten war und tiefer ging es nicht mehr...von ganz oben nach ganz unten...
Nach dem körperlichen Entzug (3 Wochen )war ich ca. 4 mal bei einer Selbsthilfegruppe,wenn ich ganz ehrlich bin, ich konnte mir nicht mehr anhören wie schwer krank wir doch alle sind.
Ich hab auch keine Kur oder ähnliches gemacht,hab mich einfach dieser Sache gestellt und durch und 10 Jahre trocken beweisen mir das dies der richtige Weg ist und war.
Ja und genau so werde ich auch diesen Tremor angehen,nur weiß ich jetzt das ich Krank bin.

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voxlenis

22.10.2013 12:08

Mhh ja, nun hat er Urlaub, der Neurologe... , und die Passionsblume muss ihn temporär ersetzen... :-)

Ich habe etwas das Gefühl, dass Du Dich vor der Wahrheit drücken willst. Damit würdest Du Dir keinen Gefallen erweisen. Nichts ist schädlicher für Dich, als die Ungewissheit mit all ihren Gedankenspielen und Spekulationen. Man kann sich nur dem stellen, was als sicher diagnostiziert ist. Und natürlich kann auch nur das mehr oder weniger erfolgreich behandelt werden. Vor allem musst Du Deine Scham wegen des Alkoholismus' ablegen und zu der Vergangenheit stehen, denn sie bleibt Dir ein Leben lang erhalten. Nur der Alkoholiker, der zu seiner Erkrankung steht, hat eine ernsthafte Chance, auf lange Sicht trocken zu bleiben. Es ist kein Makel, sondern eine Erkrankung wie jede andere auch. Sollte die Passionsblume Dir nun helfen, weil der Glaube ja bekanntlich Berge versetzt, geh dennoch zu dem Neurologen mit der Wahrheit im Gepäck. Jeder andere Weg wäre der falsche...

Gruss, Vox

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Metusalem

21.10.2013 17:37

Vom Frage-Steller selbst

Guten Tag,vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung.Ich war heute beim Neurologen und wollte mir einen Termin holen,leider hat dieser z.Z Urlaub bis 31.10.
Weißt du, mein Papa (84), ich kenn ihn eigentlich gar nicht anders (so ca. die letzten 20 Jahre)hat sehr zittrige Hände,aber nur die Hände.....manchmal könnte ich weinen wenn ich sehe das ,das was er trinkt zur Hälfte verschüttet wird.Darauf hin angesprochen sagt er immer....es kommt von seiner früheren Arbeit...er hat schwer auf dem Bau gearbeitet.Meine Schwester (60)zittert auch,aber das liegt wohl ehr an ihrem Alkoholkonsum.Deswegen meine Frage nach Erbkrankheit.Mein Papa ist geistig Top-Fit,die Knie machen ihn zu schaffen aber sonst für sein Alter..alle Achtung.
Ich hatte nun viel Zeit zum lesen und ich hab mir Passionsblume gekauft,vielleicht hilft mir das in der ersten Zeit bis der Neurologe da ist.
Auch hab ich gerade Ferien und ich kann um sehr vieles kürzer treten.
Liebe Grüße

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voxlenis

20.10.2013 14:34

Erblich wäre zu ca. 60% der sog. essentielle Tremor. Dann müsste es aber in Deiner Familie bereits Fälle geben, die Dir bekannt wären.

Der psychogene Tremor ist, wie auch der Name bereits sagt, eine Reaktion der Psyche auf Be- oder Überlastung durch bestimmte Stressfaktoren. Aufgrund Deiner gesamten Schilderung liegt dieser einfach sehr nahe. Oft reicht da schon eine reine Gesprächstherapie, wo sich für Dich aufklärt, wo Deine Schwachpunkte liegen, und wie Du psychisch gefestigter mit den Dingen umgehen kannst. Dazu ist ein objektiver Gesprächspartner erforderlich, denn Du selbst kannst ja nur subjektiv sehen und beurteilen. Auch kann es sein, dass man zur Unterstützung für das vegetative Nervensystem geringe Dosen von Medikamenten anwendet.

Aber vor alledem steht die gesicherte Diagnose anstelle von Spekulationen und Gedanken Deinerseits, die sich immer wieder im Kreis drehen werden. Da liegt auch der Beginn des "an sich selbst Denkens...". Niemand kann Dir helfen, wenn Du Dich nicht aufmachst, um Dir selbst zu helfen.

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Metusalem

20.10.2013 08:50

Vom Frage-Steller selbst

Guten Morgen,ich hab nun einige Zeit gehabt um über so einiges nachzudenken.Mit Sicherheit hast du Recht wenn du sagst das Stress Gift für mich ist und wenn ich ganz ehrlich zu mir selbst bin dann merke ich das ich immer nur dafür gesorgt habe das es allen in meinem persönlichen Umfeld gut geht,wenn es denen gut ist dann ist auch bei mir alles ok.Weit gefehlt,ich muß ob ich will oder nicht nun doch etwas mehr an mich denken.Fällt sehr schwer wenn du in einer so eingefahrenen Schiene bist.
Sag mal hast du vielleicht eine Ahnung wie eine solche Therapie aussieht?
Kann dieser Tremor auch erblich sein?
Ach ich hab da so viele Fragen und immer wieder sind es Gedanken die mit dieser,wenn es denn ein Tremor ist,zusammen hängen könnten.

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voxlenis

19.10.2013 23:46

Ob nun der Hausarzt müde lächelt oder nicht, das muss Dir egal sein. Die Überweisung zu einem Neurologen muss er Dir ausstellen. Es ist Deine Gesundheit, um die es geht, und Du hast die freie Arztwahl.

Was den Job betrifft, so muss Dir klar sein, dass es in solchen Fällen immer Gründe geben wird, nichts zu unternehmen, aber....bedenke bitte, dass der Job sich ebenfalls erledigen würde, sollte sich Dein Zustand drastisch verschlechtern.

Dass das gebrannte Kind Feuer scheut...., ja, kennt jeder, diesen Zustand. Du als Alkoholikerin mehr als andere, ist auch nachvollziehbar. Du hast aber auch im damaligen Entzug gelernt, dass Dich das nicht hindern darf, oder nicht?

So wie Du hier offen schreiben kannst, kannst Du auch mit einem Arzt offen reden. Musst es sogar, wenn der Besuch dort etwas bringen soll. Es gibt gar keine Alternative, denn der Tremor wird nicht von selbst verschwinden, sondern eher zunehmen. Also....auf auf....lächel....

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Metusalem

19.10.2013 19:34

Vom Frage-Steller selbst

Wieder vielen Dank,nun das mit der Arbeit ist nicht so einfach,in meinem Alter und dann bin ich im öffentlichen Dienst aber erst 2 jahre und wenn ich denen sage ..hört mal ich hab da mal ne Bitte....versetzt mich mal..dann versetzen die mich nach draußen.
Ich hab da noch ne Frage,sollte ich erst einmal mit meinem Hausarzt über mein Problem reden? Der hat mich damals nicht nach meinem Entzug begleitet,das war ein anderer in einer anderen Stadt und der hat sich zur Ruhe gesetzt.
Ich möchte meinen jetzigen Hausarzt auch nicht einfach so übergehen,andererseits habe ich aber auch die Angst das mich dieser müde belächelt.
Ich mußte mal (damals ca.3 Jahre nach dem Entzug) zu einem Vertretungsarzt,meiner war im Urlaub,ich brauchte neue Medikamente (Doxipin 25 mg)der fragte mich ob ich die Dinger denn wirklich brauchen würde,wenn er (der Arzt) SCHLECHT drauf wäre dann würde er Boxen gehen.
Wenn du solche Antworten von einem Arzt bekommst und du eh schon scheu bist dann traust du dich einfach nicht über bestimmte Dinge zu sprechen.
Gebranntes Kind sccheut Feuer....Übrigens ich bin gerade wesentlich entspannter beim schreiben als heute morgen

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voxlenis

19.10.2013 16:18

Keine Ursache. Und wenn ich Dich so lese, dann bestätigst Du zu einem ganz hohen Prozentsatz schon den psychogenen Tremor. Es kann sein, dass der Neurologe Dich zu einem Psychologen überweisen wird. Daran solltest Du keinen Anstoss nehmen, sondern die Hilfe annehmen. Es ist fast sicher, dass eine Kombination aus Medikament und Therapie Dein Problem eliminieren wird.

Wenn irgend möglich solltest Du auch den Arbeitsplatz wechseln. Der von Dir beschriebene hohe Stressfaktor ist pures Gift für Dich!

Gruss, Vox

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Metusalem

19.10.2013 06:02

Vom Frage-Steller selbst

Guten Morgen,vielen Dank für die Antwort.Ein Besuch beim Neurologen das hatte ich schon ganz lange vor,nur ist dann die Angst immer stärker gewesen als ich.Was da heißt...ich schäme mich in Grund und Boden für mein Zittern,denn mit 100 % Sicherheit bin ich so aufgeregt das ich zittere wie Espenlaub.Nur wie gesagt gestern war es so schlimm das ich mir gesagt hab JETZT mußt du hin.
Es ist in meinem Leben sogar schon soweit das ich mir viele Sachen gefallen lasse,die ich mir früher nie hätte gefallen hätte gefallen lassen ganz einfach aus dem Grund weil ich mich mächtig aufregen würde und ich dann weiß ...oh gleich kommt dieses Zittern und damit keiner etwas merkt halte ich besser den Mund.
Leider steh ich auch beruflich immer unter Strom (arbeiten nach Zeitvorgabe)
Selbst jetzt beim schreiben bin ich total aufgeregt,ein leichtes Zittern begleitet mich.
Es gibt Menschen in meinem leben die brauch ich nur zu sehen dann fang ich automatisch an zu Zittern ohne das ich mit diesen gesprochen habe.

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voxlenis

18.10.2013 23:28

Deine Angst ist wahrscheinlich unbegründet. So wie Du es schilderst, handelt es sich nicht um eine Folge des Alkoholkonsums, sondern es könnte ein psychogener oder dystonischer Tremor vorliegen. Das wäre relativ leicht zu behandeln. Also erst einmal zum Neurologen, bevor Du Dir etwas in den Kopf setzt, was gar nicht der Fall ist. Angst verstärkt die Symptomatik nämlich, wenn ich richtig liege. Gruss, Vox

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