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32 Antworten:
sukki
29.07.2013 16:16
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als ich letztes Jahr im KH lag kam heraus, dass ich gar nicht krankenversichert war. Dies kam so zustande: Nach meiner Scheidung im Jahr vorher hatte ich einen 400 Euro-job und meine Tochter ging noch zur Schule. Sie war dann noch mit ihrem Vater versichert. Ich über die Arge. Dann hat meine Tochter verdient und wir mussten jeden Monat ausrechnen lassen ob wir noch was vom Amt kriegen, weil wir beide einen variablen Verdienst hatten. Es gab einige Monate in denen wir kein Hartz4 bekamen. So auch in diesem Monat in dem ich ins KH kam. So kam alles ans Licht. Meine Tochter konnte rückwirkend mit dem Vater versichert werden, ich musste die fehlenden Monate nachzahlen, d.h. es wird mir jetzt ratenweise vom Hartz 4 abgezogen. So z.B kanns gehen, dass man nicht versichert ist. Das beste ist man wendet sich an die Krankenkasse bei der man zuletzt versichert war.
ja, muß man ja auch erstmal "hinbekommen". Ich weiß wohl, daß sehr vieles hinbekommen wird - seit mir ein alter Schulkollege erzählt hat, daß er es irgendwie mit Hartz4 verbrasselt hat usw. ist sich aus der Versicherung rauskegeln bestimmt auch zu bewerkstelligen. Ich kenn auch den Mist von wegen Privat und dann keine Kohle mehr dafür usw. NUR: Wenn einer die dicke Marie sparen konnte und dann wenns nicht mehr so ist wieder einschwenken will - nicht so toll. Andererseits, mach ich mir aus allem nix mehr - wenn paar Mrd. in die ausgeuferte Plutokratie gehen kommts auf die Erdnüsse für unversicherte Ausländer, Inländer, Mitländer und Überhauptländer auch nicht mehr an - ich hab ja trotzdem nen Cheque von der Kasse bekommen und leech vllt. ab demnächst auch wieder.
Nur um uns naive aber mal zu verteidigen: Wenn man sich zumindest um seinen wichtigsten Kram kümmert, gerät man sicher schwerlich in derartige Schwulitäten. Wenn mans aber vergeigt hat, nie was hatte und dann plötzlich der Hammer fällt - dann geht das rotieren los.
Trotz allem, Versicherung hin und OP her - wenns was bedrohliches ist wird hier glaub ich keiner vor dem Spital dahinsiechen. Und wenns nen künstl. Hüftgelenk werden soll - nuja, das ist ja mal nicht soooo brenzlig.
Falls du illegal in Deutschland lebst und deswegen keine Krankenversicherung hast, kannst du dich an die Malteser Migranten Medizin wenden. Hier die Internetseite: http://www.malteser-migranten-medizin.de/
Wer sagt denn dass der Fragesteller seine komplette Lebenssituation aufblättern soll @Jacko?
Ein paar Stichworte hätten vielleicht schon einen Aufschluß gegeben woran´s hapert
Ausserdem wäre ich persönlich sollte ich eine entsprechende Antwort bezüglich so eines gelagerten Falles haben wollen eher dazu bereit die Situation einigermassen zu schildern als mein ganzes Sexualleben mit sämtlichen Details wie hier schon zu lesen war auszubreiten
Aber egal ...Jeder wie er/sie es für richtig und wichtig hält!
oh ja... z.B 2003 als ich von der Reha als Arbeitsunfähig entlassen wurde, stellte Krankenkasse die Zahlung des Krankengeldes ein, mit nur einem kleine Vermerk ich soll einen Rentenantrag stellen. Was ich auch tat... nur niemand dachte damals dran , das ich somit nicht versichert war..:( ... klar ging es erstmal schnell über Familienversicherung , bis die Rente bewilligt wurde.. aber was wäre , wenn ich z.B zu diesem Zeitpunkt nicht verheiratet wäre?
@Indian, es ist doch völlig unentscheidend, warum der Fragesteller in die Situation kam.
Bei der Suche einer Krankenversicherung spielt das leider keine Rolle. Ich könnte dir da einige Beispiele liefern, wobei auch manche das leichtsinnig in Kauf nahmen. Aber es kann auch unverschuldet zu dieser Situation kommen. Und ganz ehrlich würde ich hier meine Lebenssituation auch nicht aufblättern.
Die privaten Versicherer wenden das Gesetz (ist formal noch nicht unterschrieben) bereits an, weil es nur eine Formsache ist.
Es ist tatsächlich so, dass es Unterschiede bei PKV und GKV gibt. Die privaten Krankenversicherungen fordern bei Nichtversicherten, die sich jetzt (also etwa ab Ende Juni) neu gemeldet haben, keine Nachzahlung. Manche private Versicherer haben auch in der Vergangenheit darauf verzichtet oder Kompromisse geschlossen, da sie sich sagten, wenn derjenige kein Geld hat, dann einigen wir uns lieber.
Bei der GKV ist das anders: sie fordert was geht, bis zum Anschlag!! In dem Gesetz steht, dass die GKV Regelungen entwickeln soll, wie Beitragsschulden erlassen werden können oder vor allem auf zu hohe Säumniszuschläge verzichtet werden kann. Das ist noch in der Schwebe - richtig - aber ein Jurist würde sicherlich sagen: das ist eine Ungleichbehandlung verschiedener Versicherter. Da derjenige, der schon länger zurück gekehrt ist, jetzt Schulden abzahlt und derjenige, der sich jetzt erst meldet (Nichtversichert) garnichts zahlt...
Formal ist es wohl so, dass die Neuregelung für diejenigen gesetzlich Versicherten, die jetzt schon Beitragsschulden abzahlen, noch nichts bringt. Aber da gibt es unterschiedliche Meinungen...
Daher würde ich raten, einen Anwalt für Sozialrecht auf zu suchen (Beratungsschein für kostenlose Beratung gibt es beim Amtsgericht) und meine nachzuzahlende Beiträge grundsätzlich "vorbehaltlich Rückforderung" zahlen. Auf dem Überweisungsschein oder Dauerauftrag entsprechend vermerken!
Mein Eindruck: die GKV will nur auspressen, mir hat man oft gesagt: wenn es derjenige nicht bezahlen kann, soll er doch zum Sozialamt, das interessiert uns nicht, wir müsen in der GKV ja auch die familienversichterten durchfüttern, da sind wir auf jeden Euro angewiesen... geholfen hat dann eine Ratenzahlungsvereinbarung ohne monatliche Zinsen. Manche gesetzlichen Krankenkassen sind total brutal... leider!
@bcuser:
Nach Auskunft der GEK - Barmer ist das Gesetz noch nicht verabschiedet und treffe auch nicht für jedermann zu!
Kannst Du mir genauere Daten hierzu liefern, weil ich einen solchen Fall in meinem bekanntenkreis habe, der mit rund 2000 € in der Kreide hängt und nun diesen Betrag neben dem regulären KH Beitrag in Höhe von 159, 79€ mit 50€ abstottern muß, bei einer Brutto RU Rente von 810,09€.
Freue mich auf eine Antwort, evtl. als PN!
IWW
@ Jacko67, du hast da echt recht ich gebe Euch mal eine Hausnummer was so ein Basistarif im Monat Kostet . Habe mich Privat- Versichert 1999 mit 286 DM angefagen 2001 dann Diagnose MS jetzt hat die Versicherung jedes Jahr um 120 € erhöht ( Monatlich ) und das kann sie. 2007 Monatlich jetzt 879 € dann bin ich in den Basistarif der mir Jetzt 637 € im Monat Kostet . Als Rentner komme ich nie mehr in die GKV zurück , wenn ich keine BU- Rente ( Privat) bekommen würde wäre ich eine ganz arme sau weil fast meine Gesetzliche Rente für den Basistarif gebraucht wird.
Ist mir durchaus klar dass es nicht selbstverständlich ist in einem gesíchterten Verhältnis das die gängigsten Dinge wie eine KV abdeckt zu leben und es ratz fatz anders sein kann @Snowchen :-)
@Jacko
Der Gedanke hinter dem Wissen wollen was zu dieser Situation geführt hat war dass der Fragesteller eventuell gleich eine gezielte für ihn passende Antwort bekommen könnte und keine Waschweiberneugier ok? :-)
@unschuldiger Engel, das ist doch Klein-Klein-Denken. Einen PC bekomme ich heute schon für wenig Geld, das Internet ebenso. Außerdem kann ich oft durchs Telefon online gehen.
Man könnte ja auch anprangern, dass sich Leute Dinge leisten, die sie sich nicht leisten sollten, weil sonst das Geld oft nicht bis Monatsende reicht.
Wo fängt das an und wo hört es auf? Wer hat welche Bedürfnisse, die er unbedingt befriedigt wissen will? Das ist wohl die Entscheidung eines jedem selbst!
Eine private Krankenversicherung ist bei 100 % gleich mal mit 600 Euro und mehr dabei, eine freiwillige Pflichtversicherung ist nicht viel billiger.
Es kann schnell zu Situationen kommen, nicht mehr versichert zu sein. Für den Fragesteller ist es jetzt wichtig zu wissen, wo er schnell unterkommen kann.
@Indian, ich denke, dein Wunsch nach Wissen des Warums geht ein wenig weit!
Da kann es viele Gründe geben. Obdachlosigkeit, Arbeitslosigkeit und kein Bezug von Amtsleistungen. Google doch mal, es gibt viele Dinge, die dieses Problem hervorrufen können. Auch in der Tuffiwelt. Wir denken vermutlich, dass es selbstverständlich ist krankenversichert zu sein. Doch was ist schon selbstverständlich.
Ist sie doch Silvi:)
Der Fragesteller fragt, was er machen kann und bcuser hat das beantwortet. Ein Gang zu den Maltesern oder zum Sozialamt.
Zusätzlich hat bcuser dem Fragesteller noch die Angst genommen, dass es vielleicht zu Strafzahlungen kommen könnte. Rein vorsorglich, denke ich mal.
Oder, um sich nicht übers Ohr hauen zu lassen.
Och, ich kenne auch Menschen die nicht krankversichert sind. Das geht ganz flott, selbstständig und pleite usw.
Diese Menschen, die ich kenne waren vorher privat versichert, dann pleite. Geld vom Amt gab es noch nicht und die Beiträge für die KV waren zu hoch.
Hat man keinen Arbeitgeber, der einen versichert, sieht es erst einmal duster aus.
Ich finde die Antwort von bcuser sehr informativ.
Man kann sich auch mit dem Sozialamt oder wie immer es sich jetzt nennen mag in Verbindung setzen. Die übernehmen dann doch zumeist die Kosten für eine Krankenversicherung. So eine Art privat pflichtversichert.
Ach ja bcuser, den Satz mit der Krankenversicherungspflicht fand ich auch blöd.
Das ist wirklich ein Problem, wo man schneller zu kommt, als einem lieb ist.
Wenn die OP aufschiebbar ist, könntest du im Eiltempo Kontakt zu allen Krankenkassen aufnehmen, die es gibt. Es gibt die Möglichkeit, dich zu einem abgespeckten Tarif, unter zu bekommen.
Das ist nicht einfach und du musst hartleibig sein. Aber möglich ist es.
ich meine solche Antworten wie " es besteht Krankenversicherungspflicht", solche Auskünfte helfen nicht !
Und der Kommentar "wie bekommt man das denn hin?" ist schon ziemlich naiv, um es mal positiv zu sagen, angesichts der Tatsache, dass es sich um geschätzt mehr als 100.000 Menschen handelt. Und vor der Einführung der Versicherungspflicht waren es noch viel mehr...
Ich meine mit "solche Menschen" Menschen ohne Krankenversicherung, die leider öfter in solche Situationen kommen und nicht wissen, wie sie das meistern. Dazu muss ich den Fragesteller nicht kennen, kenne das Problem aus vielen Einzelfällen.
Und das war die Frage, was konkret zu tun ist, und keine Kommentare zur Versicherungspflicht o. ä. Oft sind es nämlich solche Kommentare, die dazu führen, dass sich Menschen ohne Krankenversicherung schämen und dann keine Hilfe in Anspruch nehmen.
Kennst Du den anonymen Fragesteller und sein Problem weil Du sagst dass Du beruflich mit "Solchen Menschen " die weder blöd noch dumm sind arbeitest @bcuser?
@bcuser
Hallo ,ich bin grad erst online...
Wo bitte ist in den Antworten denn Häme ??
oder die Anmassung ,die Leute wären blöd oder dumm???
versteh ich nicht so ganz..
Aber gut ,dass Du uns aufklärst.........und den Anonymen Fragesteller.
Gruss Tinchen
am besten an die Malteser Migrantenhilfe wenden, die kostenlos behandelt.
Für alle, also Ausländer Migranten und Deutsche, ganz egal, einfach im Internet schauen.
Ansonsten beim Sozialamt oder der ARGE melden, wenn keine Bedürftigkeit vorliegt, streckt das Sozialamt auf jeden FAll die Kosten vor (Darlehen).
Die Strafzahlungen für rückkehrende Personen ohne KV sind seit Juni 2013 getilgt (Gesetz im Bundestag verabschiedet. Es muss also niemand, der zurück kehrt, Strafzahlungen wegen Zeiten der Nichtversicherung fürchten.
Wenn das Geld zum Leben reicht, aber nicht für die KV zahlt die ARGE auf Antrag, wer nicht arbeitsfähig ist muss zum Sozialamt.
Für alle, die hier so schlau reden: es gibt VIELE, die sich wegen der Strafzahlungen, bis zu 8000 € pro Person keine Rückkehr in die ehemalige Versicherung leisten konnten, sie können den Beitrag bezahlen, aber nicht die horrende Strafzahlung... Gott sei Dank ist das jetzt geregelt (arbeite beruflich mit solchen Menschen)
Da ist kein Platz für Häme, die Leute sind weder blöd noch dumm!!