Rückenschmerzen: Einrenken ein Rückenmärchen?

thinlizzy
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Frage gestellt am
08.05.2013 um 12:37

Ich erinnere mich noch genau, wie ich vor dem Fernseher auf einmal einen sehr starken Schmerz in der Halsgegend verspürte. Von da an wurde ich ständig von starken Schulterschmerzen geplagt. Einer von zahlreichen Orthopäden verschrieb mir, wie andere auch, Massagen, nachdem er mich geröntgt und einen Rheumatest druchgeführt hatte. Das Besondere: Der Masseur, zu dem ich dann ging, renkte mich, zu meiner großen Überraschung, ein, worauf es mir gleich viel besser ging, während ich vorher bei Massagen auch starke Schmerzen verspürte. Stolz berichtete ich dem Orthopäden davon, der sich maßlos aufregte und dem Masseur sogar mit einer Strafanzeige drohte. Das war vor vielen Jahren. Einige Monate später verspürte ich wieder so einen starken Schmerz bei einer unwillkürlichen Bewegung. Das war in einer anderen Stadt, und ich konnte den Masseur nicht mehr aufsuchen. Sonst hätte ich das getan; denn ich quälte mich nun wieder lange Zeit mit Schulterschmerzen.

Inzwischen gehe ich zu einem Orthopäden, der mich einrenkt, wenn das notwendig ist. Dann geht es mir immer wieder sehr gut. Ich gehe also seit einigen Jahren zu einem guten Orthopäden und bin seitdem beschwerdefrei. Nun habe ich in der von der TK herausgegebenen Broschüre "Der Rücken - Bewegen, stärken, schmerzfrei bleiben" von Sabine Keller Folgendes unter der Rubrik "Rückenmärchen" auf Seite 15 gelesen:" "Einrenken" ist eine wirksame Behandlungsmethode Manche Menschen schwören darauf, sich ab und an "einrenken" zu lassen (chirotherapeutisch behandeln zu lassen). Sie erfahren dadurch vielleicht eine kurzfristige Schmerzlinderung, laufen aber Gefahr, dass sich die Schmerzen durch wiederholte Anwendung verstärken. Um die Ursachen für Rückenschmerzen nachhaltig zu beseitigen, ist auf jeden Fall regelmäßige Bewegung sinnvoll." "

Da die Broschüre von einer Krankenkasse herausgegeben wird, also seriös ist, frage ich nun an, worin diese angebliche Verschlimmerung begründet ist. Bei mir ist es so, dass ich schmerzfrei bin, seitdem ich eingerenkt wurde. Von Verschlimmerung kann keine Rede sein. Zudem benötige ich nie Medikamente oder schmerzhafte Massagen. Als Übersetzerin sitze ich oft vor einem Buch oder Computer, manchmal mit gekrümmtem Rücken, während ich als Dolmetscherin, zum Beispiel in Gerichtsverhandlungen, durchaus Haltung bewahren muss. Die Anforderungen an meinen Rücken sind nicht gering, und ich fühle mich sehr gut, seit ich zu einem Orthopäden gehe, der mich einrenkt.

Könnten Sie mir bitte erklären, warum es die in der von einer Krankenkasse herausgebenen Broschüre erwähnte Lehrmeinung gibt und worauf sie beruht?

Vielen Dank im Voraus.

Patientendaten

Geburtsjahr: 1971(42 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 51,0 kg
Größe: 165,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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20 Antworten:

thinlizzy
Benutzerbild von thinlizzy
12.05.2013 14:33

Vom Frage-Steller selbst

Hallo Elke, ich hoffe, es geht Dir auch gut. Es waren zehn Stunden, mit ein paar kleineren Pausen natürlich. Mit einem leichten Rucksack. Früher hätte ich das auch nicht gekonnt, auch nicht, als ich noch wesentlich jünger war. Eigentlich war ich der typische Fall von dem, was man früher als "Haltungsfehler" bezeichnete. Mit 16 musste ich mal eine Untersuchung für Azubis bei einer Amtsärztin machen. Sie sagte, das könne sie nicht hinnehmen, das müsse "beturnt" werden. Nun gut. Bemassiert wurde es dann auch in meinem Sweepstake durch orthopädische Praxen. Oft habe ich von der Behandlung sehr profitiert, besonders auch der Behandlung von Begleitumständen. Doch das Problem mit der Schulter besserte sich nur durch das "Einrenken". Heute dauerhaft, und darüber bin ich auch wirklich froh. Früher fühlte ich mich wegen der starken Schmerzen krank, heute nicht mehr. Deswegen habe ich nachgefragt, was es mit der Aussage in der Broschüre einer Krankenkasse auf sich hat. Nochmals vielen Dank an Dich und die anderen, die mir meine Frage so gut und ausführlich beantwortet haben.

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Benutzer gelöscht?

12.05.2013 12:52

Hallo liebe thinlizzi,

boh - 10 Stunden Spaziergang - hast du dich nicht verschrieben ?
Das war ja dann eher eine sehr große Wanderung !
Gratulation !
Wir "Kranken" träumen schon von 1-2 Stunden.....
Freue dich einfach über deine gute Kondition ! Schön,dass der Chiropraktiker (ab und zu) dazu beiträgt!

Schönen Muttertag,
liebe Grüße, Elke

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Andreas W
Benutzerbild von Andreas W
12.05.2013 00:28

@Jürgen
manchmal fehlen halt Quellen, vor allem bei älteren Artikeln. Das wäre normalerweise ein Grund zur Streichung, aber es gibt eben Moderatoren, die eine bestimmte Linie verfolgen, die mit den Wikipedia-Standards nichts zu tun hat.

Ob das Schlaganfall-Risiko von der Qualität des Chiropraktikers abhängt, läßt sich vermuten, ist aber auf Grund der Quelle nicht eruierbar. Abgesehen davon kann ein Patient nicht beurteilen, welche Qualität ihm zu teil wird. Ich nehme an, deswegen wird in der Quelle generell vor chiropraktischer Behandlung der HWS gewarnt.

Ich selbst habe bisher chiropraktische Behandlungen im Bereich der BWS erhalten und weiss nun, daß die letzte Behandlung umsonst war, weil es sich nicht um Blockierungen, sondern um einen Grundplatten- und Deckplatteneinbruch handelte, was zum Kippen der darüberliegenden Wirbelsäule führte. Zuvor waren die Behandlungen durchaus erfolgreich und ich habe generell zumindest im Bereich der BWS keine nachteiligen Effekte feststellen können.

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thinlizzy
Benutzerbild von thinlizzy
10.05.2013 15:56

Vom Frage-Steller selbst

Lieber Jürgen und lieber Andreas, vielen Dank auch für Eure Antworten. Das hört sich alles sehr kompliziert an und auch sehr speziell. Ich bin froh, dass ich solche Probleme nicht habe. Davon gehe ich wenigstens aus; denn Gestern habe ich bei strahlend schönem Sonnenschein einen Spaziergang von etwa 10 Stunden unternommen, mit einem normalen Rucksack. Das war toll und sehr entspannend für mich. Natürlich waren viele Leute unterwegs, die joggten, Rad fuhren oder spazieren gingen. Ich hätte vor der Behandlung mit der Chiropraktik (also, was ich in meiner Frage als Einrenken bezeichnet habe) so einen Spaziergang nicht machen können, weil sich daraus schon nach kurzer Zeit ein schmerzhaftes Ereignis entwickelt hätte. Damit war ich von vielen schönen Freizeitaktivitäten ausgeschlossen, und darunter habe ich sehr gelitten.

So bin ich sehr froh, dass sich meine Lebensqualität ganz ohne Medikamente durch die Chirotherapie sehr erhöht hat.

Eure Antworten waren alle sehr wertvoll für mich, weil sie die in einer Broschüre einer Krankenkasse getroffenen Aussagen für mich in einen sinnvollen Gesamtzusammenhang gestellt haben. Nach Euren Erklärungen bin ich jetzt viel beruhigter, weil ich das Gefühl habe, was Ihr beschreibt, ist ziemlich speziell und auf meine Situation nicht anwendbar.

Damit habt Ihr mir sehr geholfen.

Ein tolles langes Wochenende für Euch alle.

Vielen herzlichen Dank.
thinlizzy

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Jürgen Gratz
Benutzerbild von Jürgen Gratz
10.05.2013 07:58

Danke für die Meinung, lieber @Andreas.
Ich verstehe vielleicht alles falsch. Aber steht nicht in deinem zitierten Artikel genau dasselbe wie bei Wikipedia?
Das Gute an Wikipedia ist ja, dass viele die Meinungen einzelner korrigieren können, was bei Zeitungsmeldungen nicht möglich ist. Auch stehen gerade bei Wikipedia i.d.R. alle zutierte Quellen. Manchmal seitenlange Listen.

Aber ich vermute, du möchtest einfach kundtun, dass die HWS-Chiropraktik in den Händen unvorsichtiger Menschen gefährlich sein kann. Und dabei wird dir wohl kaum jemand widersprechen.
Anerkennen könnte man, dass richtig und indizierte Chiropraktik manchmal auch sinnvoll sein kann.
Auch bei mir war schon eine Patientin, die nach der Behandlung von (ärztlicher) Chiropraktik eine hühnereigrosse Blutansammlung neben der Brustwirbelsäule hatte und am Hals von einer anderen Behandlung ein Schleudertrauma erlitten hatte. Aber mit sanfterer osteopathischer Behandlung konnte ich trotzdem helfen.

Es gibt einfach Patienten und Umstände, da verbietet sich manche sonst noch so sinnvolle Methode. Deshalb ist bei jeder Therapieform natürlich Vorsicht geboten. Allerdings habe ich auch Verständnis für die Problemlage der Therapeuten. Nicht jedes Risiko läßt sich immer ausschließen.
LG Jürgen

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Andreas W
Benutzerbild von Andreas W
09.05.2013 18:39

@Jürgen
Man sollte auch nicht alles glauben, was bei wikipedia steht, insbesondere, wenn keinerlei Quellen angegeben sind. In vielen Fällen steht bei medizinischen Artikeln hauptsächlich Mumpitz in den Artikeln. Da es sich vor allem um jüngere Leute handelte, die davon betroffen waren, scheint auch der von Dir zitierte Teil daneben zu liegen. Übrigens stand das schon in der Erstversion vom 28.02.2004. Heute weiss man, das es nur ein Teil der Wahrheit ist:

http://www.fid-gesundheitswissen.de/chiropraktik-haende-weg-von-der-halswirbelsaeule/101018652/

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Jürgen Gratz
Benutzerbild von Jürgen Gratz
08.05.2013 23:43

@Andreas: das ist ja eine nette Zeitungsmeldung, wenn auch von 2004 etwas veraltet.

Ich möchte die Chiropraktik eigentlich nicht verteidigen, da mir die sanftere osteopathische Behandlung ja viel näher liegt. Aber man sollte vielleicht nicht zu unkritisch Zeitungsmeldungen übernehmen.

Ein neuerer Artikel in Wikipedia relativiert die dort genannte Gefährlichkeit der Chiropraktik etwas. (http://de.wikipedia.org/wiki/Chiropraktik)
Dort wird darauf hingewiesen, dass bei vorhandenen schadhaften Arterien die Gefahr des Schlaganfalls erhöht wird. D.h. die Ursache liegt dann eher bei den Arterien.

"Diskutiert wird, ob in diesen Fällen die Dissektion nicht schon vorher bestand und aufgrund von Nacken- und Halsschmerzen zur chiropraktischen Behandlung führte. In diesen Fällen würde ein kausaler Zusammenhang durch einen zeitlichen Zusammenhang vorgetäuscht werden."

LG Jürgen

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Andreas W
Benutzerbild von Andreas W
08.05.2013 23:26

Das Einrenken der HWS ist auch in anderer Hinsicht riskant:

http://www.rp-online.de/gesundheit/news/schlaganfall-gerfaehrliches-einrenken-der-halswirbelsaeule-1.1619579

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Jürgen Gratz
Benutzerbild von Jürgen Gratz
08.05.2013 22:56

Mit den Antworten ist die Frage ja eigentlich schon beantwortet.
Ich möchte aber trotzdem noch eine erklärende Ergänzung beitragen.

Wirbel können manchmal nach Drehungen (Oberkörper wird gedreht oder gekippt) nicht vollständig in die "Normallage" zurückkehren. Sie bleiben dann an einem der sog. Facettengelenke "hängen".
Die Ursache ist i.d.R. einseitig festhaltende kleine Muskeln, die nicht los genug lassen, damit der Wirbel wieder locker in die Mittelstellung zurückkehrt.
Mit etwas Krafteinwirkung auf den Wirbel kann man ihm über dieses Facettengelenk weiter in die Mitte helfen. Dafür gibt es drei Methoden:

1. Die Chiropraktik: ein kurzer Impuls (mit der Hand) auf den Wirbel und er hoppst gegen die Muskelspannung über das Facettengelenk. Der Vorteil ist, ein kurzer Knack, der Wirbel sitzt und der Schmerz ist weg. Supereffekt. Der Nachteil ist, da der Wirbel mit etwas Gewalt über das Gelenk geschoben wird, sollte man dies nicht zu oft machen. Auch bleibt der verkürzte Muskel immer noch verspannt und kann bei der nächsten Gelegenheit wieder festhalten.

2. Die Dorn-Methode: Leichtes Hin- und Herdrehen der Wirbelsäule und ein leichter Druck auf den Querfortsatz des Wirbels als Unterstützung, so dass die Muskeln bewegt werden und der Wirbel fast von alleine über das Facettengelenk rutscht. Der Vorteil: diese Methode ist etwas sanfter und kann öfter verwendet werden. Nachteil: Nicht alle Kippungen der Wirbel lassen sich damit gut beheben und die Muskeln könnten auch später wieder festhalten.

3. Die Osteopathie: Das Lockern der blockierenden Muskeln durch physiotherapeutische oder osteopathische Methoden und eigenes Bewegen der Wirbelsäule, bis sich die Wirbel von selbst wieder in ihre Normalstellung drehen können. Nachteil. Es ist i.d.R. etwas schmerzhaft, die verkürzten und verhärteten Muskeln wieder elastisch zu bekommen. Vorteil: Es ist die schonendste und nachhaltigste Methode für die Wirbelsäule. Die Muskeln sind dann gelöst und die Blockade kommt nicht so schnell wieder.

Welche Methode der Therapeut wählt, hängt wohl vor allem von seinen Kenntnissen, seinen Vorlieben und seiner aufzuwenden Zeit ab. Aber auch, wie eilig es der Patient hat.
LG und gute Besserung Jürgen

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thinlizzy
Benutzerbild von thinlizzy
08.05.2013 20:21

Vom Frage-Steller selbst

Danke, liebe Elke, für die guten Tipps und Floecky und voxlenis für die Ermutigung. Das war früher mal ziemlich schlimm mit meinem Rücken und meiner Schulter und wurde auch durch Massagen nicht besser. Das liegt jetzt aber schon weit zurück. Inzwischen geht es mir tatsächlich gut. Das führe ich auf das Einrenken zurück. Deswegen habe ich mich über die Textpassage in der Broschüre der Krankenkasse so gewundert. Aus meiner persönlichen Erfahrung würde ich auch sagen, dass es eine gute Äußerung ist zu sagen, dass man sich mehr bewegen soll. Ich hätte das damals gar nicht gekonnt. Nicht einmal gerade stehen oder sitzen konnte ich. Das war alles sehr schmerzhaft. Dabei fühlte ich mich richtig krank, und jetzt ist es eben besser bei mir. Durch Eure Erklärungen kann ich jetzt aber besser verstehen, dass es andere Meinungen gibt, die ihre Berechtigung haben. Das ist mir beim Lesen der Broschüre nicht klar geworden. Nochmals herzlichen Dank.

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Benutzer gelöscht?

08.05.2013 19:38

@ Elke ,ich lese Etwas von es wurde geröngt und keine Ursache gefunden, also bei mir springen öfters mal kleine Wirbel heraus und mein Doc renkt mich wieder ein, dann knackt es, ich empfinde diese Behandlung als sehr unangenehm.. und sie hält nicht lange vor..
Ich versuche es öfters mit Osteophatie, weil sie sanfter ist, um Wirbelchen wieder in ihre richtige Lage zubekommen..

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Benutzer gelöscht?

08.05.2013 18:40

Hallo thinlizzy, bermips, voxlenis,
zunächst meinte ich ja Deblockieren - im Volksmund das Einrenken (da nichts "ausgerenkt" ist - denke ich doch?) !

Ich wollte aber nur davor warnen,diese Traktion (hoffentlich nicht wieder falsch - sorry - bin kein Mediziner - grins ) oder das Deblockieren ohne genaue Diagnose (Röntgen / MRT)vornehmen zu lassen . Denn - es "könnte" ja ein Bandscheibenvorfall oder eine andere schwere Wirbelsäulenerkrankung vorliegen.
Und für die Bänder ist das ja auf Dauer auch schädlich.
Ich selbst habe da nämlich auch negative Erfahrungen machen müssen !

Schön, wenn es bei dir nur leichte Beschwerden sind, liebe thinlizzy -
darum alles Gute,
allen liebe Grüße,
Elke

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voxlenis

08.05.2013 15:13

Mit Lachfältchen in den Augenwinkeln: das letzte Statement erklärt dann auch den Screen.... :-) Super, dass Du es geschafft hast.

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thinlizzy
Benutzerbild von thinlizzy
08.05.2013 14:44

Vom Frage-Steller selbst

Vielen Dank, bermips und voxlenis. Ich glaube schon, dass wir von derselben Sache reden. Der Doktor sagte auch etwas von Blockaden. Die Sache mit dem Vitamin D ist auch sehr interessant. Vor einiger Zeit haben mir Schüssler Salze beim Abnehmen geholfen, nicht die Salze selbst, sondern, dass ich davon gehört und umgedacht habe. Vielleicht kann ich auch diesen wertvollen Hinweis für mich nutzen.

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voxlenis

08.05.2013 14:36

@Bermips : der volkstümliche und gebräuchliche Begriff für das "Deblockieren" ist aber "Einrenken". Das mag faktisch falsch sein, wird aber so benutzt und verstanden.

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thinlizzy
Benutzerbild von thinlizzy
08.05.2013 14:34

Vom Frage-Steller selbst

Ja klar, voxlenis, das verstehe ich natürlich. Vielen Dank für diese sehr verständliche Antwort. Ich würde deswegen auch nicht denken, dass diese Broschüre einer Krankenkasse medikamentösen Behandlungen besonders positiv gegenüber steht. Ich habe sie allerdings nicht so gründlich gelesen, nur kurz im Zug, und jetzt habe ich auch keine Lust mehr dazu. Ich dachte mir, ich finde da vielleicht ein paar gute Gymnastikübungen, die ich zwischendurch einmal machen kann, um meine Rumpfmuskulatur zu kräftigen. Das hat mir der Orthopäde geraten. Wenn Medikamente Nebenwirkungen haben, dann haftet dafür vielleicht der Hersteller, aber wenn die Krankenkasse sanftere Methoden in ihren Heftchen empfiehlt, dann haftet sie. Eine bei derselben Kasse erschienene Broschüre über Hausmittel habe ich übrigens auch schon lange nicht mehr gesehen.

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bermibs
Benutzerbild von bermibs
08.05.2013 14:29

Hallo Thinlizzy, hallo Elke,
hier liegt ein doppeltes Missverständnis vor. Einrenken kann man nur Gelenke, die zuvor ausgerenkt wurden (Unfall/Verletzungen). Die Frage bezieht sich aber auch nicht auf Bandscheibenvorfälle.

Was hier gemeint ist, sind "Blockierungen" von Gelenken (z.B. ISG) und/oder Wirbeln der Wirbelsäule (vornehmlich HWS und BWS).
Die Herstellung der vollen Beweglichkeit nennt man in der Chiropraktik "De-Blockieren". Das hat also weder etwas mit Einrenken noch mit Bandscheibenvorfällen zu tun.
Ich lasse zum Beispiel meine HWS in größeren Abständen (Vierteljahr) durch einen Osteopathen deblockieren.

Ich kenne das auch, dass man das nicht zu oft durchführen lassen sollte. Besser ist es, durch Ernährung, Bewegung (Kräftigung der Muskulatur) und auch Ergänzung von Mikronährstoffen (insbes. Knorpelnährstoffe) die Beweglichkeit der Gelenke und Wirbel zu erhalten/wieder herzustellen, um so Blockierungen zu vermeiden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Blockierung_%28Manuelle_Medizin%29

Bei Muskelverspannungen/Nackenschmerzen spielt auch die vierte Säule der Gesundheit mit rein, die Sonne mit ihrem Hormon 1,25D. Dr. Raimund von Helden ( www.vitamindelta.de , Buch "Gesund in sieben Tagen") belegt eindeutig, dass Vitamin-D-Mangel solche Beschwerden begünstigt.
LG bermibs

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voxlenis

08.05.2013 14:21

Das "Einrenken" ist ein Vorgang, bei dem gegeneinander verschobene Wirbel wieder an Ort und Stelle geschoben werden. Es gibt aber keinerlei Kontrolle darüber, was genau im Moment des Einrenkens geschieht. Es besteht immer die Möglichkeit, dass die Situation falsch eingeschätzt wird, so dass z.B. beim Vorgang des Einrenkens Nerven geschädigt oder sogar durchtrennt werden. Das kann leicht im Rollstuhl enden. Selbst wenn man davon ausgeht, dass von 1000 Vorgängen des Einrenkens nur einer diese Konsequenz hat, ist das noch zuviel, um als sicher zu gelten. Wenn Du das Risiko eingehst, dann ist das ganz allein Deine Sache und kann nicht durch eine Krankenkasse empfohlen oder subventioniert werden. Gruss, Vox

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thinlizzy
Benutzerbild von thinlizzy
08.05.2013 14:15

Vom Frage-Steller selbst

Hallo Elke, vielen Dank für die Information. Ich habe das Gefühl, dass das für mich kein Risiko ist und vor allem in keiner Relation zu der Verbesserung meines Wohlbefindens und meiner Lebensqualität ist, die ich durch das Einrenken erfahren habe. Deshalb denke ich mir, in der Broschüre hätte das auch etwas genauer stehen sollen, etwa so, wie Sie mir das jetzt erklärt haben. Nochmals herzlichen Dank.

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Benutzer gelöscht?

08.05.2013 14:06

Hallo - ja - ich darf z.B. nicht mehr "eingerenkt" werden (Bandscheibenvorfälle!) . "Einrenken" ist ja eigentlich nur eine volkstümliche Beschreibung der Chiropraktik.
Bei Bandscheibenvorfällen kann diese Behandlung sehr ins Auge gehen. Man kann sogar einen "Querschnitt" riskieren.
Und da Doc`s oder Masseure keine Hellseher sind, sollte man zunächst geröntgt werden - oder noch besser ein MRT machen lassen!

LG Elke

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Krankheiten:  Schmerzen (akut)
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