Besuche- wegen Krankheit überfordert

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
08.04.2013 um 14:42

Ich bin an Parkinson erkrankt und mein MAnn ist auch nicht mehr ganz fit. Wenn meine Tochter mit FAmilie ( 3 KInder zw.6 Jahren und 5 Wochen) für Tage auf Besuch kommt, bin ich am Ende meiner Kräfte- brauche Tage, um mich dann zu erholen. Ich liebe meine Enkel und ich freue mich auf Alle- aber ich schaffe es einfach nicht mehr über mehrere Tage.
Ich hatte gehofft, dass sie es selber merken- aber scheinbar nicht. Bin erst 51 Jahre alt und wollte so sein, wie andere Omis auch - aber meine Krankheit macht mir doch sehr zu schaffen.
Wie soll ich es der Tochter, sagen, dass ich das so nicht mehr schaffe- denn eigentlich müßten sie es doch sehen.
Ich will nicht, dass sie denken, dass ich wehleidig bin- was kann ich tun?

Patientendaten

Geschlecht: weiblich
Eingetragen durch: Patient
Bewerten:0xNegative Bewertungen4x Positive Bewertungen
Missbrauch melden

Antworten

Sie müssen angemeldet sein um selbst eine Antwort zu verfassen.
Loggen Sie sich ein, oder registrieren Sie sich hier schnell und kostenlos.

Mitglied werden…

  • Gleichgesinnte kennen lernen
  • Antworten erhalten
  • Unterstützung finden
  • Anderen helfen
  • Wissen weiter geben
  • Umarmt werden und Mut machen
Anmelden

7 Antworten:

voxlenis

08.04.2013 23:24

@Frank44 : Für diesen wahrhaft klugen Satz einen extra Beifall :

"Ach ja, fällt mir dabei noch ein ... denke nicht für die anderen. Oft liegst du damit daneben. Es sind dann doch eher deine Befürchtungen, die du in sie hineininterpretierst. "

Bewerten:0xNegative Bewertungen3x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
Benutzer gelöscht?

08.04.2013 21:58

Den bereits abgegebenen Antworten stimme ich vollständig zu!

Ergänzen möchte ich nur den Gedanken, dass du in dich gehst und überlegst, was genau an den Besuchen zur Überforderung führt!?
Vielleicht gibt es ja eine einfache Möglichkeit, der Überforderung entgegen zu wirken, wobei die Besuche für beide Seiten zufriedenstellend sind.
Ich meine, evtl. sind dir die Enkelkinder in der Anzahl oder die Dauer des Besuchs zu viel. Möglich ist auch, dass du dazu neigst, nicht nein sagen zu können und/oder "Arbeit" an dich ziehst und/oder immer die "Starke" sein möchtest. Evtl. sieht deine Tochter (noch) die starke Powerfrau.? Oder das Gegenteil, du traust dich generell nicht zu sagen, was du möchtest und verhinderst somit, dass deine Bedürfnisse Befriedigung erlangen.
Das sind ein paar Denkanstöße ... vllt. geben sie dir eine Öffnung zum Gespräch und so :-)

Bewerten:0xNegative Bewertungen3x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
frank44
Benutzerbild von frank44
08.04.2013 21:51

Wer nicht sagt was er will oder was ihn bedrückt, schwerfällt und belastet, kann nicht erwarten, daß sein Umfeld es bemerkt. Nicht mal aus böser Absicht. Sie bemerken es vielleicht einfach wirklich nicht. Es wäre möglich das sie deine Krankheit auch verdrängt. Kann schon sein, du stellst dich anders dar als wie du dich fühlst.
Ich denke mir, wenn du es ihnen ganz normal sagst, werden sie es auch verstehen und dafür Verständnis zeigen.
Ach ja, fällt mir dabei noch ein ... denke nicht für die anderen. Oft liegst du damit daneben. Es sind dann doch eher deine Befürchtungen, die du ihn sie hineininterpretierst.

Bewerten:0xNegative Bewertungen3x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
Benutzer gelöscht?

08.04.2013 17:47

Stimme meinen Vorschreibern zu

Ausserdem würde Deiner Tochter sicher kein Zacken aus der Krone fallen wenn sie künftig kräftig mitanpackt Dir Arbeit abnimmt wenn sie mit ihren Kindern kommt....falls sie es nicht schon macht...?

Bewerten:0xNegative Bewertungen5x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
Willi-Vishnu
Benutzerbild von Willi-Vishnu
08.04.2013 16:52

Rufe Deine Tochter an und erzähle ihr ,wie es Dir ergangen ist!
sag ihr:Es tut mir leid aber ich muss Dir etwas über meine Krankheit erzählen.
Nach dem Gespräch wirst Du Dich wohler fühlen.
Wenn sie das nächste Mal kommt ,dann nur für 1 Tag.Das ist aufregend genug!
Du schaffst das,es ist doch Deine Tochter! :-))
LG TINCHEN

Bewerten:0xNegative Bewertungen4x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
voxlenis

08.04.2013 15:59

Ja, "eigentlich müssten sie es doch sehen... "

Wahrscheinlich sehen sie es deshalb nicht, weil Du in Deiner Angst, als wehleidig zu gelten, Dich selbst rücksichtslos überforderst und nicht zeigst, wie sehr Du überlastet bist. Da hilft ja dann nur das offene Gespräch, in dem die Problematik ohne wenn und aber angesprochen wird. Eine Parkinson ist kein Zuckerschlecken. Das dürfte auch Deiner Tochter klar sein. Gruss, Vox

Bewerten:0xNegative Bewertungen9x Positive Bewertungen
Missbrauch melden
Benutzer gelöscht?

08.04.2013 15:57

Genau das sollten Sie tun, was Sie hier beschreiben. Ihrer Familie sachlich mitteilen, daß Sie krankheitsbedingt nicht mehr über die Kräfte verfügen, die Ihnen früher zur Verfügung standen. Wenn Ihnen das unmittelbare Ansprechen schwer fällt, empfehle ich, daß Sie Ihrer Tochter Ihre Sichtweise in einem Brief darlegen. Auch Kinder sind Menschen und wollen nicht wahrhaben, daß ihre Eltern älter werden. Deshalb sollten Sie nicht auf das "Selbstmerken" vertrauen.

Parkinson ist Parkinson und hat mit einem vermeintlich noch recht jungen Alter von 51 nichts zu tun.
Und da denken Sie jetzt mal an sich selbst. Niemand glaubt deshalb, Sie seien egoistisch: Sie sind erkrankt und Ihre Familie muß lernen mit der neuen Situation zurechtzukommen. Alles Gute !

Bewerten:0xNegative Bewertungen8x Positive Bewertungen
Missbrauch melden

Weitere Fragen zu

Verwandte Fragen

[]