psychopharmaka und alkohol

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
25.09.2009 um 01:27

Auf Grund von Angstzuständen, Panikattacken und Depression, nehme ich seit einigen Jahren einen Coctail von Zoloft, Lyrika und Lamotrigin.
Grundsätzlich hat sich meine Lebensqualität verbessert.
Begleitend bin ich schon lange in psychotherapeutischer Behandlung.
Leider sind die Symptome von depressiven Verstimmungen und Anflüge von Angst und Panik weiterhin sehr beinträchtigend für mein Lebensgefühl.
Als "Stabilisierung" oder "Hilfe" trinle ich regelmäßig einige Gläser Rotwein.
Allen Ärzten gegenüber machte ich daraus nie ein Geheimnis.
Die Antwort war wiederholt: "Rotwein ist bekannt als Antiderpressivum", "Hilft halt schneller, als ein Psychopharmakum", bis zu "Zuerst müssen sie eine Entgiftung machen, ehe wir sie medikamentieren können".
Fazit: Ich habe noch immer heftige Stimmungsschwankungen. Denke, ich bin nicht entsprechend eingestellt, obwohl ich schon einige Psychiater darauf hin konsultiert habe.

Die Menge der Psychopharmaka, die ich täglich einnehme und das schon seit Jahren, beunruhigt mich sehr.
Die unterschiedlichen Meinungen von "flapsigen" Bemerkungen, wie schon genannt, bis zu Empfehlungen eine Entgiftung machen zu müssen, irritiert mich sehr.
Führt wiederum zur Verschlechterung meiner psychischen Verfassung. Also ein Teufelskreis.

Meine Meinung dazu:
Ist es nicht möglich, mich medikamentös so einzustellen, dass ich keine weiteren "Suchtmittel" zur Kompensation benötige?
Meine Angst (berechtigt?), wie kann ich auf diese "zusätzlichen Hilfsmittel" verzichten, wenn mir nicht ein adäquater "Boden unter den Füßen" geschaffen wird? Von vielen Therapeuten und alternativen Heilern ist mir bekannt, dass diese Reihenfolge Sinn macht. Vor allem wegen der Gefahr vor Suizid.

Ehrlich gesagt, ich fühle mich ziemlich alleine gelassen mit dieser "Schulmedizin".

Schade.
Als Privatpatientin fühle ich mich als "Goldenes Kalb", was zu melken gilt, ohne entsprechendes Verständnis, für die Diskrepanz zwischen Leid und Lösung.

Apropós: Mir ist bekannt, dass Ärzte gerne die angegebene Menge des Alkoholkonsums multiplizieren. Verständlich, wenn jemand von "Gläschen", oder "Schlückchen" spricht. Ich möchte nicht gerne in diesem Zusammenhang über einen medizinischen Kamm geschoren werden.
Der Schuldlose werfe den ersten Stein.

Danke, für ihre (verständnisvollen?) Rückmeldungen.
Herzlichst

Patientendaten

Geburtsjahr: 1951(58 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 70,0 kg
Größe: 170,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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