Kennt jemand einen Baclofen-Arzt in Berlin ?
- Medikament: Baclofen Krankheit: Alkoholabhängigkeit
Hallo !
Seit nunmehr 2 Jahren wird (wurde) mein Alkoholproblem durch meinen Hausarzt mit dem Muskelrelaxans "Baclofen" sehr erfolgreich behandelt und es geht mir derzeit noch, sowohl psychisch als auch physisch, ausgesprochen gut.
Glücklicherweise hat meine Alkoholabhängigkeit noch keine irreversiblen Schäden verursacht.
Hierfür sprechen auch meine sehr guten Blutwerte und oft wochenlange Abstinenz, gefolgt von sehr kurzen Phasen äußerst moderaten Alkoholkonsums.
Einen "Totalabsturz" (wie er früher mehrmals im Jahr bei mir vorkam) mit anschließendem Krankenhausaufenthalt blieb bisher aus.
Leider teilte mir mein Arzt bei meinem letzten Besuch mit, dass er als Allgemeinmediziner aus haftungsrechtlichen Gründen das Medikament Baclofen nicht mehr verschreiben könne und das die Weiterbehandlung durch einen auf Suchtmedizin spezialisierten Arzt bzw. einen Neurologen zu erfolgen habe.
Aus diesem Grunde ersuche ich um Eure geschätzte Mitteilung, ob Ihr einen Arzt in Berlin kennt, welcher die entsprechende Therapie (allenfalls auch in Kombination mit psychotherapeutischen Schritten) weiterführen könnte bzw. zumindest in Erwägung zieht.
Selbstverständlich würde ich einem Arzt, welcher sich das Wohle seines Patienten (und nicht seines Geldbeutels!) zum Ziel gesetzt hat, den Vorzug geben.
Das Problem hierbei ist nämlich, dass fast alle von mir befragten Arzte der (billigen) Baclofen-Therapie ablehnend gegenüber standen und mir stattdessen hochpotente (und sauteure) Psychopharmaka verschrieben haben !
An einem dieser Medikamente (Handelsname Seroquel, Wirkstoff Quetiapin) bin ich schon fast einmal nach kurzfristiger Einnahme (bei absoluter Alkohol-Enthaltsamkeit) verreckt, da ich ein "malignes neuroleptisches Syndrom" erlitt !
Aus diesem Grunde will ich auch keinesfalls mehr irgendwelche Psychopillen einwerfen, sondern bin lediglich nur noch zu einer Baclofen-Therapie bereit, da ich dieses Medikament über 2 Jahre lang sehr gut vertragen habe (keine bzw. kaum Nebenwirkungen!) und keinerlei Probleme mehr mit Alkohol hatte !
Auch die medizinisch objektiven Kriterien sprechen für diese Therapie, denn meine Blut- bzw. Leberwerte in dieser Zeit entsprachen, wie bereits oben erwähnt, denen eines normalen Menschen OHNE Alkoholproblem !
Ich kann mir einfach nicht erklären, warum dieses phantastische Medikament nicht zur Behandlung des Alkoholismus zugelassen wird, zumal es auch noch die Krankenkassen enorm entlasten würde, da es spottbillig ist.
Eigentlich kann es nur ein monetärer Interessenkonflikt sein !
Da mein Vorrat an diesem Medikament langsam zu Ende geht, bitte ich um möglichst rasche Tipps bzw. Zusendung von Adressen!
Bitte KEINE "guten" Ratschläge in Richtung "Selbstbeherrschungs-Nummer" durch Langzeittherapie, Selbsthilfegruppen und anderen Quatsch !
Ich freue mich auf jeden Falle über alle ernstgemeinten Ratschläge !
Patientendaten
Geschlecht: männlich
Gewicht: 70,0 kg
Größe: 182,0 cm