Können Antidepressiva wie Venlafaxin oder Mirtazapin Haarausfall verursachen??

santana_50

Frage gestellt am
16.11.2012 um 20:45

Hallo,

zuerst einmal: ich finde es toll, dass es dieses Forum gibt!

Seit Juni diesen Jahres nehme ich das Antidepressivum Venlafaxin in der Dosis von 300mg täglich. Seit ca. acht Wochen habe ich verstärkt Haarausfall. Kann es sein, dass das Medikament verzögert diesen ausgelöst hat? Zur Nacht nehme ich auch (seit Mitte Oktober) Mirtazapin 15mg, zum Schlafen; dazu noch 150mg Quetiapin/Seroquel (Neuroleptikum). Anfangs dachte ich, dass der verstärkte Haarausfall daher rührt, dass ich Regaine Frauen nur noch 1 x täglich angewendet habe und es nun seit ein paar Wochen wieder morgens uns abends auftrage (dadurch vielleicht verstärktes Abstoßen "alter" Haare). Oder könnte es jahreszeitlich bedingter Haarausfall sein? Ich meine beobachtet zu haben, dass bei mir im Frühjahr und im Herbst mehr Haare ausfallen - aber so lange schon?

Das Thema Haarausfall ist mir vertraut. Ich hatte zwar nie den besagten "Stamm Haare" auf dem Kopf, wie meine Mutter ihn hatte, aber mit 13, als ich meine Tage bekam, lichteten sich meine ohnehin nicht so dicken Haare etwas bis merklich. Durch zeitweises Einnehmen der Pille (Diane) wurde es besser, aber nach Absetzen der Pille, kehrte der alte Zustand zurück. Die erste Diagnose, die ich für meinen Haarausfaall bekam war ein Überschuss an männlichen Hormonen. Ein östrogenhaltiges Harwasser half wenig.

Vor ein paar Jahren suchte ich nochmals einen Hautarzt auf, der mir die Diagnose "genetisch bedingter Haarausfall (diffus)" stellte und mir Regaine Frauen empfahl. Ich fand es zuerst eine ganz schöne Investition, das Mittel zu kaufen, zumal man es ja unbegrenzt anwenden muss, um den Erhalt der Haare zu gewährleisten. Ich bin jetzt 51, würde sagen, dass ich durch die Wechseljahre durch bin (seit ca. zwei Jahren keine Periode mehr und auch keine Hitzewallungen). Seit ca. drei bis vier Jahren habe ich Regaine regelmäßig angewendet und es hatte - zwar keinen überragenden - aber doch merklichen Effekt: ich hatte das Gefühl, dass mein Haar oben auf dem Kopf etwas dichter wurde. Damit war ich vollauf zufrieden. Und jetzt habe ich das Gefühl, dass das alles wieder rückgängig wird.
Habe mir die Haare schon kürzer geschnitten, damit man sie beim Bürsten und Haare waschen nicht noch zusätzlich ausreißt.

Während meiner Behandlung habe ich zeitweise (ca. sechs Wochen lang) auch Lithium genommen, da es mir aber nicht bekam, wieder abgesetzt (vor ca. fünf bis sechs Wochen). Könnte der Harausfall auch eine Spätwirkung davon sein?
aufgrund der Lithiumeinnahme wurde auch meine Schilddrüse untersucht und eine leichte Unterfunktion festgestellt. Deswegen nahm ich parallel ein jodhaltiges Medikament ein. Es kann auch sein, dass ich zu Anfang Elthyroxin bekam. Seit einer Woche nehme ich Jodetten (1x wöchentlich). Hier im Forum habe ich gelesen, dass Haarausfall auch von Schilddrüsenunterfunktion herrühren kann. Hilft dann Jod in dem Fall auch gegen Haarausfall?

Und jetzt meine allgemeinen Fragen zum Haarausfall:

-Warum fallen Haare vermehrt beim Waschen aus?
-Ist es schädlich nach dem Duschen den Kopf auch mit ganz kaltem Wasser kurz abzuduschen?
-Hilft Kopfhautmassage bei Haarausfall?
-Sollte man im Winter bei kaltem Wetter besser eine Mütze aufsetzen oder nicht?
-Kann man als Frau auch Regaine Männer (mit besserem Erfolg) anwenden? Meine Haurärztin empfahl mir das, ich habe es probiert (ca. vier bis sechs Wochen), hatte aber nicht das Gefühl, dass es besser wirkt, hatte eher das Gefühl, dass es zu "scharf" ist und meine Kopfhaut zum Schuppen und Jucken bringt.

Ich weiß, Fragen über Fragen... aber wenn ich schonmal die Möglichkeit habe, sie zu stellen, nutze ich das gern.

Ich freue mich schon jetzt über Antworten - besonders auch von Frau Latzke.


Herzliche Grüße
santana_50


P. S.: ich bin nicht zeitweise nicht täglich online, deswegen evtl. verzögerte Reaktion auf Antwortschreiben.

Patientendaten

Geburtsjahr: 1961(51 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 58,0 kg
Größe: 169,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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1 Antworten:

Benutzer gelöscht?

17.11.2012 17:23

Ich verliere auch mehr Haare als sonst, meine Friseurin meinte, das sei im Herbst immer so. Viele Medikamente können Haarausfall verursachen, auch die Wechseljahre und Stress. 80 Haare täglich sind wohl normal.

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