Wie kommt es, dass hier ziemlich für Antidepressiva geworben wird, trotz solcher Berichte: http://www.sanego.de/48646_Nebenwirkungen_von_Citalopram-20mg . Die gibt es zu hunderten. Dazu diese Wortklauberei, es wären Absetzphänomene (?), keine Sucht. Arbeiten hier Leute für die Pharma Industrie. Andere Medikamente werden nicht so schonend betrachtet.
Ich bin süchtig. Ich brauchte Heroin, Opiate. Nun bin ich clean, naja, substituiert. (Für mich persönlich ist das nicht so ganz clean ;-) Aber sauber, was das Heroin und die Opiate betrifft :-)
Ich finde schon, dass es einen Unterschied gibt zwischen Sucht und Absetzphänomen. Denn die Sucht hört nie auf, auch nicht, wenn man die Substanzen nicht mehr zu sich nimmt.
Im Gegensatz dazu Antidepressiva. Wenn man die Absetzerscheinungen des Körpers hinter sich gebracht hat, ist man frei.
Hallo Birgitt,
ich stelle oft fest, dass Kranke die Verantwortung für Ihre Gesundheit an die Pharmaindustrie abschieben. Das ist bequemer.
Bei Depressionen weise ich immer auf diesen Artikel hin:
Psyche und Sport. Zufrieden mit sich und seinem Körper, Ausgabe 38/2011: www.pharmazeutische-zeitung.de
Es gibt natürlich auch den sekundären Krankheitsgewinn, der dazu führt, dass die Kranken sich nicht den Anforderungen des Lebens stellen wollen..
Und nicht jeder will an seinen Problemen arbeiten und dazu eine Psychotherapie machen UND auch mitarbeiten!!!
Als Christ habe ich aber noch weitere Empfehlungen.
Ich empfinde das schon als Haarspalterei. Eine Sucht von AD's habe ich noch nie bei mir bemerken können. Also meine Gedanken kreisen weder um das Medi, noch ist ein Verlangen vorhanden, die Dosis zu steigern. Bin eigentlich da eher geneigt, sie zu vergessen.
Ist aber auch ähnlich mit den Begriffen Absetzsymptome oder Entzugserscheinungen. Macht eigentlich kaum einen Unterschied für meiner einer.
Und dann wäre es auch gar nicht so schlecht, man würde sich die Begriffserklärung Droge von der WHO zu Gemüte führen. Sind wir danach alle Junkies oder wie immer man Menschen nennen mag, die Drogen konsumieren?
Ich denke also schon, die Wortwahl ist nicht unentscheidend. Und auch nicht, was jeder damit assoziiert. Ach ja, und mich stört jeder Art der Nennung von Substanzen und Therapien, wo ich das Gefühl habe, sie würden beworben. ;-)
Danke für die Antworten. Also ausschleichen, sprich langsam runterdosieren, das geht mit jedem Psycho Medikament. Man bekommt dann eben bestimmte Symptome des Unwohlseins. Ich halte die Unterscheidungen der Begriffe von Absetzphänomen , Entzug, Sucht, weiterhin für vorgeschoben und nicht ehrlich.
Wer z.B. Angst hatte, da kann diese auch zurück kommen. Meist wegen der Grunderkrankung.
Citalopram macht nicht süchtig. Man muss Antidepressiva ausschleichen, d. h. schrittweise absetzen. Macht man das nicht, können bestimmte Symptome auftreten. Die Patientin schreibt nicht von einem Ausschleichen, das hat sie wohl nicht gemacht, deswegen wohl die Symptome!
1. Fehler: Citalopram setzt man nicht ab weil man zugenommen hat und probieren will wie man ohne auskommt sondern weil man über längere Zeit psychisch stabil war.
2.Fehler: Citalopram reduziert man stufenweise über mehrere Wochen und nicht schlagartig
Hält man sich nicht daran dann erlebt man das was die Patientin jetzt erlebt. Das hat mit Sucht nichts zu tun sondern mit Fehlverhalten.
Ist das denn kein Unterschied, ob es Absetzsymptom oder Sucht ist? Ich dachte. Sprechen wir hier vielleicht von Entzug?
Und nicht zu vergessen die Vertreter der Jadesteinmassageliegenlobby, Mineralienvertreter, Nahrungsergänzungsmittelbefürworter und jene, die nicht mal wissen, daß sie Scientology auf den Leim gehen. Kunterbuntes Völkchen also ...