Gesundheit

@Dschungi: Du hast natürlich Recht. Aber auch in "1000 und eine Nacht" steht ein Werbespruch. Deshalb würde ich es nicht gleichsetzen.

In "natürlichen" Mitteln sind hunderte und meist tausende von Wirkstoffen kombiniert. Wenn eine Firma Geld verdienen möchte, muss sie ein wirksames Molekül finden und für die Anwendung patentieren lassen. Dabei verschwinden leider die ausgleichenden Stoffe.

Die Folge: neben den patentierten Stoffen müssen weitere patentierte Stoffe gegeben werden, um die Nebenwirkungen zu dämpfen.
Bekanntestes Beispiel: Acetylsalicilsäure (Aspirin), das wegen den hunderttausendfachen Magenschleimhautschädigungen meist mit Magenmitteln zusammen genommen werden muss.

Ich habe Patienten mit 12 und mehr Medikamenten gesehen und erlebe das Problem der spezialisierten Wirkstoffe fast täglich.

Wenn "natürliche Mittel" Nebenwirkungen haben, sind dies wohl meist die Einflüsse auf die "chemischen Mittel" - wie z.B. Johanniskraut viele immununterdrückende Medikamente abschwächt.

Also auch wenn wir Menschen mehr Bakterien, Viren und Pilze enthalten als Körperzellen, würde ich Menschen nicht mit Bakterien vergleichen. Genauso würde ich "natürliche Mittel" nicht mit einem ihrer Wirkstoffe vergleichen.

LG Jürgen

Auch "natürliche Mittel" haben eine chemische Zusammensetzung. Irgendwie lassen einige Menschen das sehr leicht ausser Acht.

VLG von Dschungi.

Diese allgemeine Frage erinnert mich ein bisschen an die Frage:
Kann man eine Schraube besser mit einem Schraubendreher oder mit einem Hammer ins Holz bringen? Im Prinzip geht beides.

Bei akuten Problemen können synthetische Medikamente durch Unterdrückung von Reaktionen einen Teufelskreis unterbrechen und so langfristige Schädigungen vermeiden.
Bei chronischen Problemen würde ich persönlich natürliche Mittel bevorzugen, weil sie meist die Mittel gegen die Nebenwirkungen mit enthalten und dadurch i.d.R. leichter verträglich sind.
LG und gute Besserung Jürgen

Manchmal ja, manchmal nein. Die Art der Erkrankung ist entscheidend. Wie @bermibs bereits aus seiner Sicht sagte, wäre es angebracht, die Heiler aus den unterschiedlichen Lagern an einen Tisch zu bringen, um in Kombination alle bisherigen Errungenschaften der Medizin in den Schatten zu stellen. Es sind überwiegend zwei Faktoren, die das verhindern: die Pharmakonzerne und der Standesdünkel. Gruss, Vox

Langfristig unter Einbeziehung der Ernährung ja. Synthetische Medikamente sollten auf Grund ihrer Nebenwirkungen nur kurz- bis mittelfristig eingesetzt werden. Es wäre wünschenswert, dass bei erforderlichen schulmedizinischen Behandlungen sofort parallel der Nährstoffstatus aufgefüllt wird. Bei Therapien, insbesondere bei chronischen Erkrankungen ist das nicht ausschließlich über die Ernährung möglich, da hier ein erhöhter Mikronährstoffbedarf besteht.
Die Schulmedizin sollte endlich die orthomolekulare Medizin und auch die Ernährungswissenschaft in ihr Boot holen.

Na ja, so ein Heilmittel aus der Natur besteht ja irgendwie auch aus chemischen Stoffen. Oder bin ich da falsch?

Nicht immer,es kommt drauf an welche Krankheit behandelt werden soll. Richtig starke Kopfschmerzen kannst du wirklich nur mit Chemie loswerden:-) aber achtung: Zuviel Schmerztabletten verursachen selbst wieder Kopfschmerzen!!
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Ist es zum Beispiel ne leichte Erkältung, kann man sie mit Salbei, Kamillen und Fenchel und solchen Kräutern behandeln....gute Besserung!!!! und nicht mehr wie am Tag 2x 400mg IBU.

Nicht unbedingt. manche krankheiten heilt man besser mit der Schulmedizin also chemischen Stoffen.

Nen Schnupfen?........Krebs?