Es gab für mich einen bestimmten Anlass das ich angefangen hatte Tavor einzunehmen. Ich nehme seid 2 Jahren täglich 0,5 mg. Ich habe Angst gehabt die Dosis zu erhöhen,und habe es auch nicht gemacht.Allerdings habe ich zusätzlich wieder angefangen zu trinken.Ich möchte beides reduzieren, weiß aber nicht womit ich anfangen soll.Das schlimmste an der Sache ist,das ich es nicht schaffe zu einem Arzt zu gehen um darüber zu sprechen,denn ich habe seid 2 jahren das Haus nicht mehr verlassen.Ich weiß irgendwie nicht mehr weiter.Ich habe auch keinen Arzt der eventuell einen Hausbesuch machen könnte. Kann mir vieleicht irgendjemand einen Rat geben?
Patientendaten
Geburtsjahr: 1963(49 Jahre) Geschlecht: weiblich Gewicht: 120,0 kg Größe: 170,0 cm
Hallo an alle,
liebe Lavendel x kenne die Problematik wirklich gut... Da Du aktuell noch trinkst und dazu Tavor nimmst ist es am besten so vorzugehen,Setze den Alk zuerst ab.
Das wird Dir relativ leicht gelingen da Dir das Benzodiazepin dabei eine hilfe sein wird...Ich kann Dir sagen das Du mit einer 0,5 er gut drann bist.Ich war am Ende bei 10mal 1mg Tavor am Tag und darauf habe ich dann Bier geschüttet.Habe es in einer Klinik versucht,was ich keinem Benzoabhänigen raten würde dort zu entziehen...Mach es langam aber beständig und nachhaltig.Evt.stellst Du zuerst mal das Tavor auf ein anderes Benzo um...Das macht Sinn weil Tavor (Lorazepham) nur sehr kurz wirkt.Diazepham ist ein weniger starkes aber langanhaltendes Benzo.Mein Doc rechnet das folgendermaßen um 1 mg Lorazepham ist durch 30mg Diazepham zu ersetzen dann hast Du erst mal nur umgestellt aber schon etwas gewonnen... Wenn Du nur eine kleine Menge hast um so besser... Lass Dir zeit dabei denn alles was man zu schnell macht geht nach hinten los und wirft dich um.Mach dir zunächst mal einen Plan wann Du realistisch weg von Alk und Benzo sein willst und kannst... Ist Weihnachten ne gute Zeit um bis dahin clean zu sein? Dann mach das so.Tausche Deine Tavor Pille gegen 15mg Diazepam ein.Gewöhne dich paar Tage an das Medi und stelle dann das trinken ein.
Du wirst sehen das geht erstaunlich leicht unter Benzos... Nach einigen Wochen ohne Alk beginnst Du das Diazepham abzubauen.Das gibt es auch flüssig und man kann es wunderbar in mini Schritten ausschleichen.Einen Tropfen die Woche runter 1 Tropfen ist ca.1mg und wenn Du zu viel Entzug spührst dann eben alle 2 Wochen einen Tropfen weniger.Alle die sagen nur eine Klinik kann das schaffen,denen sage ich das ist nicht wahr! Denn Benzos müssen so abgebaut werden das Du garkeinen entzug bemerkst! Alles andere ist nur schädlich und ne Gefahr für deine Psyche. Versuch es bitte... Die Mischung ist echt ein unguter Cocktail der Dich kaputt macht! Ich weis das nur zu gut...Du brauchst keine Klinik dazu denn die sperren Dich ein um das was Du ohnehin selbst eingesehen hast zu ereichen,auserdem können die Mitpatienten einem den Rest geben,ist meine Erfahrung...Du hast selbst den Willen und die Kraft dazu! Niemand muss Dich dazu einsperren OK.Schau Dir erst einmal die Klinik, die dann in Frage kommen würde, von Innen an und mach Dir ein Bild was Dich dort erwartet... Du hast ne gute Freundin die kann Dir doch zur Seite stehen das ist mehr wert als eine Klinik jemals bieten kann... Sag mir bitte wie Du Dich entscheidest und wie es Dir weiterhin geht. Glaube mir das Umfeld Zuhause und das vertraute ist mehr wert als ein Schloss und eine Station voller entzügiger Menschen.
Viel Kranft, glaub an Dich selbst du kannst das auch was andere geschafft haben
Oli
mir ging es anfang des Jahres ähnlich. Ich bin nicht mehr aus dem Haus gegangen und habe sehr viel Alkohol getrunken. Dann kamen Bekannte vorbei, die entsetzt waren. Sie haben eine Einweisung zur Entgiftung bei meinem Hausarzt geholt und ich bin in die Klinik gegangen. Dort wurde ich zuerst vom Alk entgiftet und danach auf Medikamente wegen meiner Ängste und Depressionen eingestellt. Das war alles sehr hilfreich und obwohl ich mich solange dagegen gewehrt hatte die richtige Lösung. Viel Glück
Ich hatte das selbe Problem und bin zu einem Psychater gegangen der hat mir gut geholfen,habe sehr viele Antidepriesiver bekommen da wurde es noch schlimmer und ich wurde süchtig.lg
Eine Entgiftung in einer Klinik ist ne sehr gute Sache. Ich habe vor 3 Jahren selbst eine gemacht und kann nur gutes darüber sagen. Ausserdem waren die dort auch sehr nett und verständnisvoll.
Es wird wohl der einzige Weg sein, aus diesem Labyrinth zu gelangen. Kennst du keine andere Klinik, welche dich zur Entgiftung aufnehmen könnte? Vielleicht musst du erst andere Erfahrungen machen, so dass du Vertrauen in diesen Weg findest.
Ich danke euch sehr für euere anteilnahme! Gestern habe ich bemerkt das ich so nicht weitermachen kann.Eine freundin besuchte mich, und sie fing an zu weinen als sie mich sah.Sie meinte das was ich mache wäre Selbstmord auf raten. Da habe ich mich selbst vor mir erschreckt,und gemerkt das ich nur noch resigniere.meine Gedanken kreisten die ganze Nacht,und mir wurde klar das ich was tuen muß. mein erster gedanke war, doch noch mal erst in die Entgiftung zu gehen. Allerdings habe ich sehr große Angst davor.Bei uns auf der Entgiftungsstation die sind zwar sehr nett,aber ich habe dort die Erfahrung gemacht, das wenn ich eine Angstattacke habe, das sich darum dann niemand kümmert.Man ist mehr oder weniger sich selbst überlassen.Das ist der Grund warum ich dort bis jetzt noch nicht hingehen wollte.Stationäre Langzeittherapien habe ich auch schon einige hinter mir,leider immer nur mit kurzfristigem Erfolg. Das hat mich Mut und Hoffnungslos gemacht.Aber ich möchte nicht aufgeben.
bei Ängsten sind TAvor und Alkohol zwar kurze Zeit eine Hilfe , aber leider eine verhängnisvolle. Habe das selbst mitgemacht mit 2.5 mg Tavor und Alkohol. Ich selbst habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass es nicht so schwer ist Tavor abzusetzen oder zu reduzieren. Die Angst vor den möglichen Folgen , ist oft grösser als die Probleme beim absetzen selbst. Das ist meine Erfahrung und es muss nicht bei jedem so sein. Ein Ziel für dich könnte sein, Tavor nur bei Bedarf zu nehmen und Alkohol abzusetzen. Meiner Meinung nach sind 0,5 mg Tavor auch nicht so viel, warum schreiben manche hier von 5 mg, dass ist natürlich eine ganz andere Sache. Angststörungen sind eine scheiss Sache und ich bin auch der Meinung, lieber mit Tavor leben, als zu Hause langsam einzugehen. Klar sollte das Endziel immer sein, ohne medi´s leben zu können, aber das ist manchmal ein sehr langer weg. Ich wünsche dir viel Kraft für deinen Weg.
@Lavendel_x, es ist lobenswert, dass du dich an die Trinkproblematik wagst. Es ist nicht entscheidend, ob du Hartes trinkst. Wichtig ist, aus welchem Grund du trinkst und wie dein gesamtes Trinkverhalten aussieht. Kontrolliertes Trinken ist sehr schwer und klappt oft nicht, da man in Akutsituationen schnell in alte Fahrwasser gerät. Eine professionelle Therapie wäre günstiger.
Aber auch die Angststörung gehört in profesionelle Behandlung, denn oft bedingen sich der Konsum von Alkohol mit einer Angststörung. Ich würde das nicht getrennt betrachten wollen und auch so nicht angehen.
Medikamentöse Hilfe ist bei deinem Wunsch ratsam. Da gibt es andere Medikamente, die dich sehr unterstützen könnten. Sprich darüber offen mit deinem Arzt. Viel Glück. Jacko
Ich trinke nichts hartes, bin auch schon dabei zu reduzieren. Wenn ich das weiterhin schaffe, dann bin ich wenigstens schon mal ein ganz kleines stückchen weiter.leicht ist es nicht, aber ich muß da durch! Vielen dank an alle, für eure antworten!
ich weiss ja nicht was und wieviel du davon trinkst..aber wenn es nicht was hartes ist solltest du es reduzieren...das tavor solltest du wenn du mit dem trinken fertig bist ausschleichen...dein arzt hilft dir..musst dich überwinden,alk und tavor gehen auf die gleichen rezeptoren im gehirn....alles gute dir..viel erfolg
Tjaaha, das ist die bange Frage - die Chance liegt aber höher weil die Angst ja nach unten gedreht wird. Natürlich kanns auch nix bringen, aber weil die Wirkung ja im Gegensatz zu vielem andern unmittelbar eintritt, sieht man ja wie es ist. Und wenns nix wird, kann man sich die zusätzlichen Pillen natürlich sparen.
Und das gilt als gesichert, daß sie mit dem Tavor dann raus geht?
Tja, und dann die Frage, ab welcher Dosierung hört die Akzeptanz eigentlich auf? Ich meine, wenn 5mg nicht ausreichen. Auch beim verschreibenden Doc.
Je planmäßiger die Menschen vorgehen, desto wirksamer vermag sie der Zufall zu treffen.
Friedrich Dürrenmatt
PCs Plan ist ziemlich gut - perfekte Mischung von realisierbarkeit und Vernunft. Ich würde auch eher weniger Alk bzw. gar keinen und ggf. mehr Pillen nehmen. FÜr die langfristige Planung günstiger. Die Sache scheint ja einen Schweregrad zu haben, bei dem ich mir nicht denken kann, daß ein wenig blabla mit nem Seelenklempner hilft. Wenn du GROSS Glück hast, ist es ein Neurotransmitterungleichgewicht welches durch Medikament X ausgeglichen werden kann - nur is auch nich immer leicht zu finden. In der Gesamtbewertung fände ich eine teilnahme am Leben außerhalb des Hauses (außer du gehst eh nicht gern vor die Tür) mit 2,5-5mg Tavor akzeptabler als ein verkrochenes Dasein.
@Lavendel_x ....... eins ist klar: Du brauchst DRINGEND Hilfe!!!
Seit 2 Jahren warst Du nicht mehr aus dem Haus? Kaum vorstellbar, daß Dein Hausarzt Dir immer wieder dieses Medikament verschreibt, ohne Dich je zu Gesicht zu bekommen.
Aber, wie ich lese willst Du ja HILFE. Also, mach den Anfang und sag Dir erst mal, ICH WILL NICHT MEHR TRINKEN. Ich weiß, es hört sich komisch an, aber wenn Du wirklich Hilfe willst, muß es erst mal in Deinem Kopf KLICK machen, und das ernsthaft.
Und dann gib Dir einen Ruck und geh zum Arzt!!!
Oder geh doch, wenn es Dir vielleicht leichter fällt, erst mal zur Sozialberatung z.B. der CARITAS. Ruf vielleicht besser vorher dort an und schildere schon mal kurz DEINE / EURE Probleme!!!
Es wäre natürlich schön, wenn Dein Mann Dich begleiten würde!!!
Die Krankenkassen haben auch ambulant tätige Mitarbeiter. Vielleicht rufst du dort einmal an? Mag sein, das du gemeinsam mit der KK eine Lösung finden kannst, es anzugehen.
Was soll ich dir raten? Einen kalten Entzug zu machen, damit du das Leiden spürst? Kann ich nicht. Das ist nun zu aller erst einmal eine Sache der Vernunft und des Verstandes bei dir. Das muß langen für dich, um den Schritt in Richtung professionelle Hilfe zu machen. Eben auch ohne den besagten Leidensdruck.
Ich kann mir kaum vorstellen, das es dir allein und zu Hause gelingen sollte, beides zu reduzieren zumal bei dem Verhalten deines Partners.
Es hört sieleicht komisch an, aber ich glaube das ich den leidensdruck nicht so spüre wegen den Tavor. mein Mann hat sicher auch probleme,er weiß es nur nicht, er spricht auch nicht über seine Gefühle und was er denkt.
Was das Schlimmste ist? Das dein Mann anscheinend deine Krankheit durch sein Verhalten forciert.
Ohne aus dem Haus zu gehen wird es wohl nichts werden mit Besserung. Dann wäre es vielleicht sinnvoll, du übtest es und steigerst das ganze bis du es zu einem Arzt oder Therapeuten schaffst.
naja doch wenn du trinken willst dann geh dir selber was holen du must den 1 schritt tun auch wenns schwer fällt ich denke du kennst die Panik ja ganz gut und du weißt das es jedesmal ein weniger besser wird oder????
dann ist dein Leidensdruck nicht hoch genug sorry klingt hart aber du must den 1 schritt machen dir und dir zum Beispiel dein "dope" selber holen und ihr benötigt wohl beide Hilfe dein mann hat ne co- abhänigkeit und evt. auch noch andere probleme?????
@ Fragesteller: wieso keine Antwort auf die Fragen woher Du das Zeug bekommst?
Nachtrag: wohl zur gleichen Zeit geschrieben. Na, diesem Arzt gehört mal der Rezeptblock entzogen.... Und nicht nur der. Du wirst um eine Therapie/Entzug - in Deinem Fall wäre stationär sicher angebrachter - nicht umhin kommen.
Ich danke dir für deine Antwort, unschuldsengel. Du hast sicher recht mit dem was du sagst. Ich habe schon einige Klinikaufenthalte hinter mir. War 2008 fast 6 monate in einer Klinik. Leider geht es mir danach immer nur kurzfristig gut. Und ernste psychische Probleme habe ich seid 20 jahren.
hm ich denke es ist zeit das du dir hilfe holst sicher machen Hausärzte auch Hausbesuche es wäre aber bei dir kontraproduktiv womit dir anfangen musst keine Ahnung aber ich denke du hast ernsthafte psy. Probleme wo evt. auch ein stadtionärer Aufenthalt sinnvoll anzu raten erscheint also habe mut und fang an dich zu bewegen entweder zum Arzt oder in eine Klinik alles gute und viel Kraft für deinen Weg