Wie lange dauert das noch?

DeHahn

Frage gestellt am
26.08.2012 um 11:02

Mein Vater nimmt seit 20.8 Fentanyl 25 das ja nach Pakungsbeilage alle 3 Tage gewechselt werden soll.

Die Nebenwirkungen hierbei sind : Müdigkeit, Schläfrigkeit, Benommenheit, Hallouzinationen,Verwirrung und Gedächtnissverlust

Beispiel: Er Spricht im Schlaf und weis nicht wo er ist wenn er wach wird oder welcher tag heute ist.

Meine Frage dazu ist jetz:
Wie lange halten die Nebenwirkungen noch an oder lassen sie überhaupt nach?
und
Kann es sein das die Nebenwirkungen zusätzlich zu Lyrica 75 Morgens und Abends 1 verstärkt werden

Das Krankheitsbild meines Vaters ist für Ärtze unerklährlich seit 16 April laufende Krankenhausaufenthalte,da sich bei Ihm 2 Rippen aufgelöst haben der Grund?
Sie wissen es nicht.

Vorgeschlagen wurde jetz nur eine Schmerztherapie finde ich auch völlig in Ordnung aber mit den Nebenwirkungen habe ich Angst das er sich nachts verletzt.

Ich Hoffe einige können mir helfen

Patientendaten

Geburtsjahr: 1949(63 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 80,0 kg
Größe: 180,0 cm
Eingetragen durch: Angehöriger
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7 Antworten:

Benutzer gelöscht?

29.08.2012 09:21

Ich drück euch alle Daumen, dass eine Lösung gefunden wird und es deinem Vater bald wieder gut geht!

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DeHahn

29.08.2012 08:40

Vom Frage-Steller selbst

Ja nach den Op´s war er noch total fit.

Ab Montag fingen sie dann an ihm Fentanyl Pflaster zu geben Lyrica und zusätzlich noch Mirtazapin, jeden weiteren Tag konnte man dan dann sehen wie die Nebenwirkungen einsetzten und sich der Zustand verschlimmerte...

Mirtazapin haben wir direkt nach dem er zuhause war abgesetzt und dann ging es bis Sonntag immer ein bisschen besser.

Nunja jetzt wurde er in eine Schmerklinik eingeliefert ( gestern ) und sie sagten sie können ihm wohl helfen.

Hoffen wir mal und warten ab. LG

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Benutzer gelöscht?

29.08.2012 07:06

@Der Gilb und @DeHahn: Bei meiner Oma war´s genauso wie bei eurem Opa/ Vater. Vor der Narkose und OP top fit, nach der Narkose, OP und der Entlassung aus dem Krankenhaus verwirrt, total durch den Wind; ein Pflegefall.
Oma ist leider nicht wieder die geworden, die sie vor der OP war.

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Der.Gilb

28.08.2012 21:37

Das mit den Narkosen die zu hart sind und dann teils auch für die Verwirrung verantwortlich sein können, hatte ich vor einigen Jahren schon bei meinem Opa mitbekommen. Nach Hemikolektomie wurde er auch, wie es auch damals schon war, recht früh, noch mit Wundbeutel, in die Heimat entlassen. Ist eine Unsitte geworden - früher hatten sie die Leute bis zum geht nicht mehr behalten und heute wird sobald keine akute Lebensgefahr mehr besteht gleich rausgeworfen. Ersteres war vllt. was lästig, unangenehm und überflüssig, jetzige Praxis ist aber mehr als verantwortungslos in meinen Augen.
Um zum verwirrten Opa zurückzukommen: Also der war völlig hin, lag nur und schlief auch viel, konnt nicht hoch und wenn er halbwegs wach war, hat er was Radau geschlagen. Uhrzeit usw. nihctmehr mitbekommen, ein verdammter Jammer. Wobei das nach Meinung der Ärzte von der OP kam, starke Narkose usw. Hamse der Oma erzählt - in wie weit sowas stimmen kann weiß ich nicht, wenns nich grad nen Dachschaden gegeben hat. Auf jeden Fall hatte er keine Medis die dann der Grund hätten sein können. Ich war der Ansicht ,eine gute Ladung Narkotika hätte ihn sicher eher beruhigt, weil er eben ständig geschrien hatte und das sicher vor Schmerzen.
Wie ist es denn bei deinem P sonst so? Kommt er, sobald er wach ist, denn soweit klar, kann er was machen oder hat er eine Pflegestufe usw? Die Schmerzen können natürlich auch Wundschmerzen von der OP sein - malt man sich ja so gar nicht aus, was das für eine Nummer für den Körper ist. Wie lang manchmal nen Schnitt mit Narbenbildung schmerzt -und dann sowas dagegen. Durchaus möglich. Dann ist das Lyrica schmerztechnisch recht unnütz, aber hilft vllt. gegen mögliche Ängst. Wegen der Wechselwirkung aber eben nicht ganz sooo ohne...
Die Sache mit der Schmerzklinik ist so gesehen natürlich eine gute Sache. ANdererseits, weiß ich ja nicht, wie er so drauf ist. Ja noch jung und sollte nicht so die Probleme mit haben - bei älteren Leuten würd ich da grundsätzlich wenig von halten, weil ständig aus der Umgebung die m an kennt ruas, verwirrt noch mehr. Da wäre dann erstmal zuhaus klarkommen und sich was sammeln wohl besser.
Zu den Schmerzen an sich, ganz gleich welcher Natur: Das Fentanyl oder auch schwächeres, mit möglicherweise weniger verwirrender Wirkung, knipst die in der richtigen Dosis schon aus. Falls sich nächste Woche nix reguliert hat würde ich dem Arzt die Sache vortragen und ein anderes Mittel an den Start bringen - Oxycodon fällt mir ein - hat noch die beruhigenste Komponente ohne für Hirnkapriolen bekannt zu sein. Die Dosierungen sind weit gefächert und mittlerweile gibts auch Direktwirksames - denn ich denk mal, Schmerzspitzen mit Durchbrüchen wird er haben.
Das wären dann mal meine Ideen gewesen, vllt.ist ja verwertbares dabei. Alles Gute auf jeden Fall.

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DeHahn

27.08.2012 09:36

Vom Frage-Steller selbst

Also um das mal genauer zu definieren.
Er wurde Operiert an den Rippen ( Beide komplett entfernt) dann kam er schmerzfrei nach Hause...3 Tage später fingen dann die Höllischen Schmerzen an, nun er kam ins Krankenhaus und die Diagnose Eiter in der alten OP Wunde.. dann wurde er operiert und das ging weitere 3 mal so mit dem Eiter.. bei der 3ten Eiter Op hat der körper das dann wohl nichtmehr geschafft durch die ganzen nakosen war dann Itensiv angesagt knappe 3 wochen und seit dem sind die Schmerzen ( ich vermute Nervenschmzeren ) ständiger begleiter, nur was ich nicht verstehen kann ist, wie man einem patienten dann beruhigungsmittel geben kann wodurch dann die ganzen Nebenwirkungen ( Halluzinationen, Gedankenverlust, Verwirrtheit) entsteht und den dann wohlbehalten entlassen kann....
Ich dachte mir ich spinne das Szenario weiter..Mein Vater wacht morgens auf und möchte sich beispielsweise weil er in einem Traum vergessen hat die Handbremse anzuziehen die Treppen runterlaufen und fällt? Wo is da bitteschön die Verantwortung....

Ich hab mich jetz mal mit dem behandelnden Artz kurtzgeschlossen (Bekannter zum Glück) und nachgefragt ihn Stationär einzuliefern in eine in der Nähe befindlichen Schmerzklinik. Ich denke das sollte helfen, wenn ihr noch Tipps habt oder euch darüber äußern möchtet währe ich sehr dankbar..
Lg

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Der.Gilb

26.08.2012 19:11

Klingt ja wirklich abenteuerlich - 2 Rippen aufgelöst. Schmerztherapie ist auf jeden Fall vernünftig, erst recht, wenn man gar keine Ahnung hat wie da die Wurzel anzugehen wäre.
Die Frage, welche Schmerzen er hat, wäre extrem wichtig. "nur" Nervenschmerzen? Dann ist das Lyrica sicher schonmal gut - nur erhöht es auch die meisten Opioide in Wirkung und Nebenwirkung.
Zum Fentanyl: Es ist vollsynthetisch und 100x stärker als Morphium. Allerdings auch von den NW her im Vergleich zu anderen am wildesten was abnorme Träume, Halluzinationen usw. betrifft. Oftmals geben sich NW auch, aber eben nicht immer...Auf jeden Fall ist bei 25µg/h ja nicht so, daß keine anderes Mittel die gleiche Schmerzlinderung bringt - dem Doc mal sagen wie es aussieht, Morphium, Oxycodon oder Hydromorphon sind meist nicht so geistesverwirrend wie Fentanyl.

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Sargnagel007
Benutzerbild von Sargnagel007
26.08.2012 12:17

Viele starke Schmerzmedikamente wie Fentanyl können die genannten Nebenwirkungen aufweisen. Manchmal lassen diese unerwünschten Wirkungen im Laufe der Therapie nach, manchmal nicht.

Leider sind diese Wirkungen nahezu nicht vorherzusagen, es gibt lediglich gewisse Erfahrungswerte. Es hilft also nur sich einen Schmerztherapeuten (Zusatzbezeichnung spezielle Schmerztherapie) zu suchen und dann schrittweise auszutesten welche Kombination im Einzelfall die beste Wirkung erzielt. Ein Patentrezept gibt es leider nicht. Wenn die Therapie ambulant nicht gut einzustellen ist kann die Grundeinstellung auch in einer sog. Schmerzklinik erfolgen. Der Vorteil ist hier, daß Dein Vater ständig unter therapeutischer Aufsicht ist und auch zusätzlich z.B. Entspannungstechniken erlernen kann, die die Schmerzen erträglicher machen.

Lyrica ist in dieser Dosierung eine bewährte Therapie. Neben einer gewissen Schmerzlinderung wirkt es positiv auf den Schlaf und lindert ggf. ein wenig die Angst vor den Schmerzen, d.h. Dein Vater kann sich besser entspannen.

Den Hauptgrund für die genannten Symptome würde ich im Fentanyl vermuten. Wenn durch Fentanyl eine Schmerzlinderung erreicht wird könnte man, nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt auch versuchsweise die Dosierung verringern.

Anstatt Fentanyl könnte man, ebenfalls als Wirkstoffpflaster, den Wirkstoff Buprenorphin nutzen. Nach meiner Erfahrung wirkt er eher aktivierend, aber leider sind hier dennoch die selben unerwünschen Nebenwirkungen wie bei Fentanyl möglich. Sprich den Arzt einfach darauf an.

Auch in der modernen Medizin kommt man leider oftmals nur über "Versuch & Irrtum" zum Ziel.

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