Strumpfbandsyndrom als Folge posttrombotisccher Erkrankungen.
Frage gestellt am
01.07.2012 um 13:32
- Medikament: Marcumar Krankheit: postthrombotisches Syndrom
Guten Tag,
seit mehr als 20 Jahren habe ich mit den Folgen einer Thrombose der Vena Cava und beider Beckenvenen zu tun. Grund dafür ist eine Faktor V - Mutation im Gerinnungssystem.
Im ersten Stadium bildete sich das bekannte Strumpfbandsyndrom aus, einhergehend mit Narbenbildung an beiden Beinen und zeitweiliger Geschwürbildung, ebenfalls an beiden Beinen.
Im zweiten Stadium traten erhebliche Schmerzen auf, zuerst behandelt mit Tramadol, später, aufgrund auftretender Gewöhnungsprobleme und einer Magenschädigung mit MST, einem Morphiabkömmling, sowohl in direkter als auch in retardierter Form. Diese Behandlung erfolgte im Rahmen einer kontrollierten Schmerztherapie; die Fortführung meiner Arbeitstätigkeit wurde so ermöglicht.
Damit konnte ich die Schmerzprobleme in den Griff bekommen, ein Problem blieben die fortschreitenden Veränderungen der Haut an beiden Füßen.
Die Inanspruchnahme fußpflegerischer Dienste führte nicht zum Erfolg, kurzfristig wurden Hornbildungen entfernt, in Folge von Mikroblutungen bildeten sich aber immer wieder neue Narben. Selbst die Nagelpflege an den Füßen war erheblich beeinträchtigt.
Vor ca. 2 Jahren bekam ich den Hinweis, Damensocken (also Nylonstrümpfe) unter meinen Herrensocken zu tragen. Die Wirkung war frappierend: Die Hornbildung an beiden Füßen stagnierte zunächst und ging später zurück. Die Fußnagelausbildung normalisierte sich - und ich weiß nicht, warum!
Ist hierfür die Struktur des Strumpfgewebes verantwortlich, bildet sich ein verändertes Mikroklima unter dem Nylongewebe aus?
Wenn jemand eine Antwort weiß - bitte gerne!
Gruß
Klaus Arndt
Patientendaten
Geschlecht: männlich
Gewicht: 75,0 kg
Größe: 195,0 cm