Warum höhre ich schon wieder auf solche Gedanken...
Frage gestellt am
24.06.2012 um 22:28
- Medikament: valdoxan Krankheit: Depression
Warum ist das Gras des Nachbarn immer grüner als das eigene!
Ich wollte Arbeit, habe sie nun und jammere herum, weil ich bei meinen Kunden gefragt bin und mehr Aufträge bekomme, als ich ausgezahlt bekommen kann. Manchmal ist es echt Sch... mit halb verheilten Wunden umher zu humpeln und sich dann selbst ein Bein zu stellen.
Wobei ich mich gerade frage, ob meine Stimmung vom Ausschleichen vom Valdoxan ist, ob ich Wehmut habe, weil mein Mann wieder für 4 Tage weg fährt, ich zu viele Aufgaben liegen habe.....
Ich merke einfach nur, dass ich mich überfordert fühle. Heute war ich den ganzen Tag mürrisch und kratzbürstig. Am Nachmittag war ich antriebslos und war nicht fähig Entscheidungen zu treffen. Ich spürte deutlich den Sog nach unten in die schlammige Abteilung meines Ich.
Ihr Lieben, ich weiß nicht, ob ich einfach mal nur aus kotzen muss, was in mir ist, ich schreiben muss, um einen nutzbaren Gedanken zu finden, oder (was rational gesehen total dumm von mir ist) Zuspruch von Euch, dass ich diese Woche schaffe, denn ich bin stark und ich habe schon viel geschafft und werde daher den kleinen ungünstigen Stolperer ins Laufen verwandeln (tja, mein Wissen sagt mir, dass ich gut bin, dass ich es kann!...)
Kann es sein, dass mir die Melancholie im Nacken sitzt? Verdammt, wenn es mir morgen auch noch so geht, oder schlimmer, dann muss ich meine Valdoxandosis wieder erhöhen.
Habe ich erwähnt, dass ich am Freitag volltrunken war, bis zu unzähligen "Ulff"-rufen. Gestern trank und rauchte ich nicht. Heute kein Alkohol, nur eine Zigarette. Ich fühle mich damit unter Druck gesetzt. Brauche ich das, will ich das, ist es abgewogen und gesund, muss es sein, kann es weg bleiben. Ich beginne mich im Kreis zu drehen, wenn es um Alkohol und Zigaretten geht. Alles meine lieb gewonnenen Ersatzabhängigkeiten. ich kenne mich so gut, dass ich schreien könnte, wenn ich bemerke, wie blöd ich mich verhalte. Wann kommt der Punkt, dass ich es bemerke, bevor es geschieht?
Patientendaten
Geschlecht: weiblich
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