Psychiatrie

Die Psychiatrie ist ein Teilgebiet der Medizin die aus der Neurologie stammt und psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Ängste als Stoffwechselstörungen im Gehirn ansieht die wiederum medikamentös behandelt werden müssen. Eine gewisse Ablehnung der Psychiatrie ist verständlich und für mich anchvollziehbar, wenn man sieht wie sorglos in manchen Häusern mit Medikamenten umgegangen wird. Zumal man bis heute gar nicht genau weiß wie solche Störungen entstehen und wie die Medikamente genau wirken, so geht man z.b. davon aus das Depressionen Ängste etc. was mit dem Serotoninhaushalt zu tun haben, gibt aber Medikamente die auf ganz andere Botenstoffe wirken und trotzdem Antidepressive wirkungen haben. Ausserdem können einige dieser Psychopharmaka bleibende Schäden verursachen und haben oft erhebliche Nebenwirkungen die gerne mal runtergespielt werden.

Psychotherapie hingegen verzichtet auf medikamentöse Mittel bei der Behandlung von psychischen Erkrankungen. Die Psychologie z.b. ist eine eigenständiege Wissenschaft und reine Psychotherapeuten dürfen keine Medikamente aufschreiben da sie keine Mediziner sind.

Psychosomatik gehört eher zur inneren Medizin und befasst sich überwiegend mit körperlichen Symptomen die Seelischen Urspung haben.

Wie überall sind die Grenzen auch hier fliessen, so gibt es z.b. Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie d.h. Medikamente + Psychtherapie, reine Psychologen bzw. Psychotherapeuten die ohne Medikamente auskommen und auch bei Psychosomatischen Kliniken liegt der Schwerpunkt eher bei Psycho- bzw. Verhaltenstherapie aber auch da gibt es Fachärzte die begleitend Medikamente aufschreiben können wenns nicht anders geht.

Psychiatrie ist in meinen Augen halt eine Akutbehandlung in die man sich begeben kann, wenns gar nicht mehr anders geht. Ansonsten sind imho. andere "schonendere" Methoden vorzusziehen. Wobei es da sicher auch immer drauf ankommt wo man gerade landet.

Hallo,viele Kliniken haben einen Neuropsychologen im Angebot,eine Klinik für Psyche oder Somatisierung,es bleibt sich gleich,es ist wie bei jeder anderen Reha,Therapien auf ein selbst abgestimmt,hier ist nicht nur Psyche im Angebot,allerdings ist nicht jede Klinik zu empfehlen,oft ist man in einer falschen Klinik und am Ende ohne Erfolg,es sollte eine Klinik sein,die auch Deine psychischen Probleme dann behandeln kann,mann kann sich Prospekte und Fallzahlen anfordern um einen Einblick zu bekommen,aber KK unRV sowie Ärzte haben einen Überblick,Vorsicht: die KK und RV haben nur Prospekte,wirkliche Einschätzung Fehlanzeige,hatte dies selbst festgestellt,es ist schwer eine gute Reha zu finden

@ Frank : selbstverständlich ist die Psychosomatik ebenfalls unter dem Oberbegriff Psychiatrie vertreten. Das sind keine unterschiedlichen Fachgebiete, wie @ IWW annimmt. --------------- Der gundsätzliche Denkfehler ist der, dass Du unter "Psychiatrie" einen Ort verstehst, der unangenehme Assoziationen mit sich bringt. Es ist aber tatsächlich nur der Fachbegriff, unter dem sich die anderen Begriffe einordnen. Gruss, Vox

guten morgen ihr lieben,vielen dank für eure antworten.jetzt bin ich bisschen schlauer.man sieht ja vor lauter bäume manchmal ......:(.wünsche euch ein schönen tag.lig sternsch

Na ja, ich habe ja auch nur gefragt, weil ich eine Klinik beim Suchen gefunden habe, die sich " Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie" nennt. Und da fehlt für mich "glücklicherweise" der Begriff Psychiatrie. Ist aber auch eigentlich wirklich nicht so relevant, wenn die entsprechenden Angebote für das Krankheitsbild vorhanden sind. Da wäre ich dann großzügig. ;-P

http://www.rk-duesseldorf.lvr.de/ueber_uns/klinik_psychosomatisch/stationaere_angebote/besonderheiten.htm

Nachtrag: Ach ja, @Personal... ich habe gesucht und leider bleibt's zum großen Teil dabei, die nennen sich fast alle "Fachkrankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie ..." ... nur deshalb fand ich ja auch deine Frage gemein. Ich glaube doch, das war es, was du hören wolltest. ;-)

@Frank:
Psychosomatik und Psychiatrie sind zwei verschiedene Fachgebiete, deren Randzonen sich aber sehr wohl überschneiden können!

@frank, ich kenne es als Standard, dass man vorstellig wird.
Psychosomatische Kliniken befassen sich eher mit den körperlichen Befindlichkeiten, welche von der Seele ausgelöst werden.

Jetzt muß ich @ voxlenis doch noch was fragen. Laufen psychosomatische Kliniken auch unter Psychiatrie?
Ich nehme das Wort immer so ungern. Verbinde damit dann doch unlogischer Weise ganz irrationale Vorstellungen. ;-) Auch wenn's Quatsch ist.

Jacko, ich hatte noch nie 'n Vorgespräch oder so. Zwei Kliniken zur Auswahl und das war's dann. Jedenfalls welche mir vorgeschlagen wurden. Ich mache ja auch den klassischen Fehler immer zu spät zu reagieren, so daß meist alle Messen gesungen sind.

Da möchte ich dem Frank mal auf die Strümpfe helfen!
Du suchst dir Kliniken raus, welche in Frage kämen. Meist ist in der Umgebung bekannt, welche Klinik besser ist und welche nicht. So ist das zumindest in unserer Gegend. Dein behandelnder Arzt kann dich hierzu auch beraten. Es kommt auch ein wenig darauf an, mit welchem Schwerpunkt die therapeutische Abteilung arbeitet.
Dann vereinbarst du einen Vorstellungstermin. Hier wird ein Gespräch mit dir geführt, in welchem festgestellt werden kann, ob die Klinik mit ihren Möglichkeiten für dein Krankheitsbild optimal ist. Auch du kannst im ersten Gespräch erfühlen, ob es dir behagt. Hier solltest du auf deinen Bauch hören. Danach wird meist ein Rundgang durch die Räumlichkeiten angeboten. Du solltest hier so viel wie möglich Fragen zum Ablauf stellen. Alles zusammen lässt ein Bild in dir entstehen. Anhand dessen kannst du schon ein wenig einschätzen, ob die Klinik für dich in Frage kommt.
Es muss natürlich nicht heißen, dass die Therapie dann von Erfolg gekrönt ist. Das merkst du erst, wenn du in den therapeutischen Prozess trittst, deine Mitpatienten kennenlernst, und natürlich das Personal. Stellst du nun fest, dass eine Arbeit hier nicht möglich ist, kannst du zu jeder Zeit die Therapie beenden.

Die Psychotherapie ist ein Teil der medizinischen Fachrichtung Psychiatrie, während die Reha (Rehabilitation, übersetzt: Wiederbekleidung) eine Wiedereingliederungsmassnahme darstellt. Für Dich bedeutet das im Klartext: Psychotherapie ambulant oder in der psychiatrischen Abteilung und zum Abschluss Reha. Gruss, Vox

Oh man, die Frage ist gemein. Das ist doch wie mit den Therapeuten an sich. Der eine kommt mit jenem zurecht und der andere gar nicht. Am besten da, wo du gut mit dem Personal klar kommst. Und ja, auch ein bißchen gefordert werden ist nicht schlecht. ;-) Soll ja kein Urlaub sein. Habe ich teilweise auch schon verlautbaren hören.

@Frank und wo macht man so eine Psychiotherapie am besten wenn man sie stationär machen möchte ? :)

In der allgemeinen Psychiatrie wirst du auf Medikamente eingestellt und stabilisiert. Oft ist in einem psychiatrischen Krankenhaus eine Psychotherapiestation anhängig, auf welcher du eine Psychotherapie durchlaufen kannst. Hierzu musst du stabil genug sein. Dort geht es in Gesprächen und ganzheitlichen Verfahren um die Ergründung der Ursache deiner Depression, dem Verständnis deiner Persönlichkeitsstörung und der Arbeit im Umgang mit deiner Angst.
Eine Reha richtet sich auf die Wiedereingliederung in den Alltag. Hier liegt der Schwerpunkt auf das Fitwerden für den Alltag. Auch kann eine Reha dazu dienen, festzustellen, inwieweit du für den Arbeitsmarkt noch befähigt bist.

Vielleicht hilft dir das ja etwas weiter?

http://www.klocker.de/2.html

Reine Psychiatrie ist wohl für mein Verständnis auf die medkamentöse Behandlung ausgerichtet, während die Psychtherapie doch eben mit den anderen Möglichkeiten (Verhaltens-, Beschäftigungs- kommunikativer Bewegungstherapie und Co vorangig gearbeitet wird. Natürlich mit medikamentöser Begleitherapie in den meisten Fällen. Reha ist vermutlich als Stabilisierung angedacht, nicht für akute Beschwerden.
Ich hoffe, es kommen bessere und nicht so laienhafte Antworten. :-)

Ich bin zumindest für die Psychotherapie. Die kenne ich wenigstens. ;-)