Mirtazapin

darkangel81

Frage gestellt am
07.02.2012 um 13:35
  • Medikament: Mirtazapin Krankheit: Depressionen und Schlafstörungen

Seit einem halben Jahr verschreibt mein Arzt mir das Medikament Mirtazapin. Ich habe 10 Jahre lang Schlaftabletten unter ärztlicher Aufsicht genommen, und dieser neu Arzt hat mir die abgesetzt und mir Mirtazapin verschrieben. Ich kann seither nachts nicht mehr schlafen (bin nur so im wachschlafzustand), habe Schweissausbrüche und mir ist öfter schwindelig. Ausserdem habe ich von diesem Medikament über 10 kg zugenommen. Das macht mich traurig und ich bin jetzt noch mehr depressiv. Soll ich das Medikament wieder absetzen? Und stattdessen wieder Schlaftabletten verschreiben lassen?

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Eingetragen durch: Patient
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7 Antworten:

Der.Gilb

09.02.2012 20:09

Auf andere verträgliche Mittel - was soll das denn dann sein, verträglichere Schlafers als Benzos gibts nicht. Natürlich ist lebenslanger Benzokonsum nicht ideal - aber eine vor dem Schlafen - vllt.sogar ohne großen Hangover. Das ist doch alles Ansichtssache - dein alter Arzt sah in dem Sedativa kein Problem, ein anderer der in den 50ern studiert hat würde auch bei Barbituraten KEIN Problem gesehen haben und der jetzige ist halt mit der Herde galoppiert und hält das für Satansdreck.
In Hinblick auf Giftigkeit und Belastung für den Körper sind Benzos neben Opiaten das harmloseste was es an Medis überhaupt gibt (liegt vllt. daran daß sie endogene Stoffe imitieren bzw. animieren??) lediglich die Toleranzbildung ist ein "Problem" - was aber wegfällt wenns OHNE eben nicht geht.
Mußt Du aber selber wissen - aber ich will mal skizzieren was Sache ist: Seit 10 Jahren nimmst du Schlafers. Selber siehst du keine Notwendigkeit das zu ändern. Physische oder geisige Probleme sind nicht vorhanden? Ohne das Mittel kannst du nicht schlafen.
Jetzt mit dem Mirta ist es beschissen wie ich das so rauslese, da kann dann im KH oder sonstwie auch wenig dran gemacht werden. Natürlich kann man noch weitere Wochen so bzw. mit was anderem (wo auch die Gewichtszunahme geringer sein könnte) rummachen bis du darauf halbwegs gut unterwegs bist. Und dann? Wochen oder Monatelange Scheißzeit um von einem fast non-toxischen Mittel das zwar Abhängig macht auf ein den Körper/Organe stärker belastendes Mittel, das NICHT abhängig macht, ABER trotzdem genommen werden muß.
Wie gesagt, entscheiden mußt du selber, falls du es denn kannst, weiß ja nicht wie der Arzt drauf ist und das überhaupt mittragen würde oder ob der alte Doc noch verfügbar ist...
Ich extrapoliere mal folgendes, du steigst um, landest vllt. bei Doxepin, nimmst es auch Jahrelang, in 2 Jahren sind die Laborwerte DAVON schlecht und ich WETTE die schiebens dann auf die 10 Jahre Benzos :-D

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darkangel81

09.02.2012 09:25

Vom Frage-Steller selbst

Mein jetziger Arzt empfliehlt mir, das ich ins Krankenhaus soll, damit ich richtig eingestellt werden kann auf andere verträglichere Medikamente. Das habe ich auch nach meinem Urlaub vor. Auf jeden Fall will ich dieses Mirtazapin absetzen. Es kann doch nicht angehen, das ich auseinander gehe wie ein Hefekuchen. Danke an alle, die mir die Tipps gegeben haben.

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Basti59425
Benutzerbild von Basti59425
08.02.2012 10:49

@gilb: Ich empfehle dir (und dem Fragesteller ebenfalls) das Studium dieser Seite:

http://www.benzo.org.uk/german/bzcha01.htm#19

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Der.Gilb

07.02.2012 23:08

Ja.
Sag ich jetzt mal grundsätzlich, denn jetzt ists ja mal ganz beschissen würd ich vermuten. Welche Pillen hatteste denn genommen?
Natürlich läuft so ein vorgehen schon darauff hinaus lebenslang diese Pillen einzuwerfen (Diabetiker hängen ja auch ihr Leben lang na der Nadel, Junkies auch...)- und wenns eine zum pennen jeden Abend ist - da gibts weitaus schlimmerer. Jahrelang Antidepressiva belasten den Körper stärker als Jahrzehnte Sedativa zu nehmen.

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Benutzer gelöscht?

07.02.2012 21:08

Du stehst voll auf Benzoentzug, kein Wunder nach 10 Jahren!

Eigentlich sollte der stationär gemacht werden, Deine Nebenwirkungen kenne ich, bin selber auf Entzug.

Die Lösung??? Gute Frage, entweder weitermachen mit Benzos oder doch mal den Arzt fragen, was gemacht werden kann...

Ich weiß es auch nicht, bin selber in der Situation!

Viel Glück!

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Benutzer gelöscht?

07.02.2012 13:46

Das ist klar, dass man nach 10 Jahren Schlafmittelnutzung, zuerst mal nicht mehr schlafen kann. Der Körper muss sich wieder daran gewöhnen, ohne Mittel schlafen zu können. Es wäre Sport zu empfehlen, oder nur wenn du Zeit hast, draußen viel zu laufen, abends etwas zu arbeiten, sodass du richtig müde wirst. Das braucht Geduld, aber wenn der Körper wirklich müde ist, holt er sich auch wieder seinen Schlaf. Mirtazapin und andere Antidepressiva machen Gewichtsprobleme, das ist bekannt.

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anja_crush
Benutzerbild von anja_crush
07.02.2012 13:39

Viel wichtiger fände ich eine Therapie, denn es kann ja nicht dein Ziel sein, für den Rest deines Lebens Schlafmittel zu nehmen.
Was hast du denn in der Richtung schon gemacht? Auch unter ärztlicher Aufsicht sind Schlafmittel gefährlich und nicht für die Dauermedikation geeignet.

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